1936,Aug. 04.: An die Waried Tankschiff Reederei GmbH., Hamburg (1928 als Reederei-Abteilung der Deutsch-Amerikanischen Petrolium Ges., gegründet), als FRIEDRICH BREME (DJRR) abgeliefert. Vermeßen mit: 10440 BRT / 5762 NRT / 15525 tdw. Antrieb: ein 8-zyl. 2-takt - MAN, Augsburg (36050 PS) Dieselmotor. Heimathafen Hamburg.
1939,Aug. 21.: Aus Aruba nach Rotterdam und Hamburg mit ca. 14200 to. Öl, Petroleum und Benzin.
Aug. 28.: Kursänderung mit Ziel Norwegen und Rußland, Tarnung als sowjet. FIDI BEE Heimathafen Ahr. Mit solcher Tarnung hätte eine Feindbegegnung schwerlich überlebt haben!
Sep. 13.: In Murmansk eingelaufen.
Sep. 27.: Auf Grund eines Geheimbefehls werden 100 to. Dieselöl an Motorschiff ILLER übergeben.
Okt. 07.: Weitere 425 to. Dieselöl an die ILLER übergeben.
1940,Feb. 19.: FRIEDRICH BREME und W.A. RIEDEMANN um 20:00 Uhr nach Wilhelmshaven ausgelaufen.
März 05.: An Kiel.
März 06.: An Wilhelmshaven.
März 00.: Erfaßt (00:00 Uhr) für das Unternehmen "Weserübung".
April 11.: Mit Flugbenzintransport von Hamburg nach Oslo ausgelaufen.
April 18.: FRIEDRICH BREME in Oslo. Flugbenzintanker der Luftwaffe, Tankschiff des X. Fliegerkorps.
April 19.: In Oslo Befüllung von Motortanker BELT.
April 25.: In Oslo Wiederbeffüllung von BELT.
Juni 07.: Vorpostenboote V 304, V 306 geleiten FRIEDRICH BREME und TAI PING bis zu Sperrlücke Seelandsrev und weiter bis zur Südlotsenstation Gr. Belt. Lt. F.T.-Befehl Ost sollte dort das Eintreffen am 8.06. um 9:00 Uhr erfolgen. Da die Geschwindigkeit der Vp-Boote nicht ausreichte, wurde Gruppe-Ost und B.S.O. in Kenntnis gesetzt, daß Eintreffen frühestens um 12:00 Uhr möglich ist.
Juni 08.: Geleitzug muß auf F.T.-Befehl des B.S.O. nach passieren der Kattegat-Revsenge auf 55.53 N / 10.48 O wegen Minengefahr in folge nächtlicher Einflüge ankern. Um 16:00 Uhr Geleitzug am Sperrbrecher IV/OAKLAND übergeben. V 304 und V 306 laufen nach Aarhus ab.
Juni 17.: FRIEDRICH BREME mit Torpedobooten FALKE, JAGUAR und M-Booten M 3 und M 4 aus Kristiansand nach Trondheim ausgelaufen.
Juni 18.: Geleitzug FRIEDRICH BREME mit M 3 und M 4 auf dem Marsch nach Norden um 9:00 Uhr passiert Bergen. Er wird mit Lotsen und Begleitoffizieren versorgt und erhält die notwendigen Marschanweisungen.
Juni 19.: Um 07:50 Uhr M 3 meldet Geleitzug steht bei Kristiansund. Um 16:00 Uhr Tanker aus Trondheim ausgelaufen.
Juni 29./30.: In Trondheim 3100 m³ Heizöl an Marineversorger DITHMARSCHEN übergeben.
Juli 01.: Zerstörer PAUL JACOBI (Z 5) und HANS LODY (Z 10) zur Treibstoffergänzung in Trondheim eingelaufen und am FRIEDRICH BREME festgemacht.
Juli 21.: FRIEDRICH BREME der aus Trohdheim kommt in Bergen Torpedos abgeben und nach Kiel weitermaschieren soll. Für sein Geleit werden aus Molde SCHIFF 7 und M 1808 aus Kristiansund-Nord befohlen.
Juli 22.: Vp-Boot M 1801 läuft um 04:00 Uhr mit dem Befehl, SCHIFF 7 bei Maaløy in Geleit des Tankers abzulösen aus Bergen aus. Um 16:40 Uhr Admiral Nordküste teilt mit, daß sich SCHIFF 11 dessen Aufgabe an der Nordküste offenbar beendet ist, dem Geleitzug anschließt.
Juli 23.: Geleitzug FRIEDRICH BREME von Trondheim kommend steht um 20:00 Uhr vor Bergen. Da Tanker Ladung (10 E-Torpedos) für Bergen hat, läuft er mit M 1801 und M 1808 in Bergen ein. SCHIFF 11 wird von den aus Bergen auslaufenden Vp-Booten V 1102 und V 1108 und gemeinsam mit dem zur Reparatur nach Oslo bestimmten Tanker SCHWARZES MEER unmittelbar nach Kristiansand geleitet.
Juli 25.: FRIEDRICH BREME läuft um 03:00 Uhr mit M 1803 und M 1807 von Bergen nach Stavanger aus.
Juli 28.: Für den weitermarsch des Tankers der während des Rückmarsches der B.d.A.-Gruppe in Stavanger liegen geblieben war, ergibt sich eine günstige Gelegenheit da die beiden Minensuchbooten M 3 und M 20 die sich auf dem Heimmarsch von Trondheim befinden und um 13:45 Uhr in Bergen eingelaufen sind und um 17:30 Uhr wieder auslaufen werden. Gruppe-West erklärt ihr Einverständnis, beide M-Boote erhalten Befehl mit FRIEDRICH BREME im südlichen Karmsund zu treffen und nach Kristiansand geleiten.
Juli 29.: Um 11:00 Uhr trifft Geleit in Kristiansand ein.
Aug. 03.: Nach Umbau in Kopenhagen und Ausrüstung in Kiel, FRIEDRICH BREME als Begleittanker dem Troßschiffverband-West zugeteilt.
Sep. 19./29.: Kiel - St Nazaire.
Dez. 01.: Begleittanker FRIEDRICH BREME und THORN ausgelaufen für Kreuzer ADMIRAL HIPPER als Ersatz für nordöstlich von Island havarierten Versorger DITHMARSCHEN.
Dez. 11.: Treffpunkt "Spatz" (Pos. 65.00 N / 55.00 W) Treffen mit ADMIRAL HIPPER. An Schweren Kreuzer 1650 m³ Treibstoff übergeben.
Dez. 16.: Treffen mit Schweren Kreuzer (Pos. 45.10 N / 30.10 W).
Dez. 20.: An ADMIRAL HIPPER übergeben 1170 m³ Treibstoff (Pos. 45.10 N / 30.10 W).
Dez. 27.: An ADMIRAL HIPPER übergeben 1100 m³ Treibstoff (Pos. 45.10 N / 30.10 W).
1941,Jan. 07.: In Brest eingelaufen.
Jan. 22.: FRIEDRICH BREME (Tarnname "Tannenbaum") ausgelaufen für Schlachtschiff SCHARNHORST (Unternehmen "Berlin").
Feb. 24.: Mittelatlantik Treffpunkt "Lolo" (32.30 N / 42.00 W), Treffen mit Troßschiff ERMLAND.
Feb. 27.: Treffpunkt "Lolo" Begleittanker übergibt an SCHARNHORST 3582 m³ Betriebsstoff, während Troßschiff ERMLAND GNEISENAU versorgt.
März 11./12.: Treffen (Treffpunkt "Lolo") mit Hilfstroßschiff SPICHERN. Von SPICHERN übernimmt 4421m³ Heizöl, 301m³ Gasöl und 80m³ Trinkwasser. Mitte März folgt ein zweites Treffen mit SCHARNHORST.
März 31.: An St.Nazaire. Anschließend Werftliegezeit. An Bord montiert 3 ex. poln. Geschütze 7,5cm und 1-2,0cm Flak. Besatzung: 34 Zivilbesatzung und 51 Marineangehörige.
April/Mai: Mehrere Wochen vollbeladen mit SPICHERN und ESSO HAMBURG auf St.Nazaire-Reede in Bereitschaft. Anfang Mai im Sturm Schäden auf den Wellen der FRIEDRICH BREME und SPICHERN. Beide Schiffe vollbeladen gedockt und repariert.
Mai 20.: Aus St.Nazaire für Schlachtschiff BISMARCK und Schweren Kreuzer PRINZ EUGEN ausgelaufen (Unternehmen "Rheinübung").
Juni 12.: FRIEDRICH BREME auf der Heimreise etwa 700 sm nordwestlich Cap Finisterre um 17:05 Uhr nach Anhalten durch brit. Kreuzer SHEFFIELD selbstversenkt (Pos. 44.44 N / 22.20 W). 4 Tote durch Beschuss. Der Kreuzer SHEFFIELD war aus der Force H entlassen und kehrte zur Instandsetzung nach Großbritannien zurück.