1918 Jan. 24.: An die Reederei Robert M.Sloman jr., Hamburg als TARRAGONA (RGPD) abgeliefert. Vermeßen mit: 2643 BRT / 1534 NRT / 4400 tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - C. Frerichswerft A.G., Einswarden. Heimathafen Hamburg.
1934 Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DHXP.
1937 Sep. 06.: An Hanseatica Aschpurwis & Veltjens, S.A., Panama, umbenannt in GOLFO DE DARIEN. Bis März 1939 Spanien Transporter. Tarnname für FT- und Schriftverkehr: „Mayari“.
1939 April 17.: Umbenannt in UTLANDSHÖRN, jetzt Hansegesellschaft Aschpurwis & Veltjens, Hamburg.
1939 Juni 09.: Erfaßt durch KMD-Hamburg (00:00 Uhr) für Seetransportabteilung als Truppentransporter Ostpreußen.
1939 Okt. 17./18.: Reval - Danzig, Rückwanderertransport (625 Übersiedler aus Estland).
1939 Okt. 25.: Vom RVM an KMD-Königsberg.
1939 Dez. 03.: An Leningrad.
1939 Dez. 12.: Leningrad - Pillau.
1940: Vorgesehen als Transporter für Operation "Weserübung" (3.Seetransportstaffel).
1940 April 13.: Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr laufen elf Transporter der 3.Seetransportstaffel aus Kiel-Holtenau nach Oslo aus, u.a. die 3.Geleitgruppe mit den Dampfern UTLANDSHÖRN und URUNDI. Um 14:00 Uhr verläßt 11.Minensuchflottille mit allen Booten Kiel und übernimmt um 19:10 Uhr bei Kjels Nor das Geleit für die 3.Geleitgruppe. Auf der Fahrt durch den Großen Belt nach Norden wird das Minensuchboot M 1108 um 23:45 Uhr von dem dänischen Dampfer SCANDIA gerammt und sinkt auf 28 m Wassertiefe ca. 4,5 sm östlich Snöde Öre auf Langeland. M 1107 wird aus Geleit zur Rettung entlassen und kann die Besatzung des Havaristen bis auf einen Mann übernehmen. Nach Rettung der Besatzung von M 1108 schließt sich M 1107 am 14.04. der letzten Geleitgruppe der 3.Seetransportstaffel an. Die anderen Boote der 11.Minensuchflottille fahren als U-Boots- und Geleitsicherung mit den beiden Transportern weiter.
1940 April. 14.: UTLANDSHÖRN und URUNDI treffen mit sechs Booten der 11.Minensuchflottille am späten Abend vor dem Oslofjord ein. Trotz Nichtbrennens der Feuer und diesigem Wetter wird versucht, sich einer vermeintlichen U-Bootsverfolgung durch Einlaufen in den Oslofjord zu entziehen. Hierbei gerät der Geleitzug in die norwegischen Schären.
1940 April 15.: Um 00:50 Uhr läuft M 1101 auf den größten Teils unter Wasser liegenden Felsen Hellene bei Tjöme. Das Boot wird an der Steuerbordseite vom Mannschaftsraum über den Kessel- bis zum Maschinenraum aufgerissen. Es legt sich nach Backbord um 45° über und vier Mann werden über Bord gespült, von denen drei gerettet werden können. Alle Beiboote werden ausgesetzt, da das Vorschiff sofort voll Wasser läuft. Alle Mann verlassen während des Sinkens das Schiff. M 1101 sinkt um 01:15 Uhr. Wenige Minuten später, 00:55 Uhr, gerät M 1105 mit dem Steven ebenfalls auf ein Riff und erhält mittschiffs an der Steuerbordseite beim Seitenbunker ein Leck. Das Boot kommt anschließend wieder frei. In der allgemeinen Verwirrung hält M 1104 bei dem diesigen Wetter und der Dunkelheit um 01:03 Uhr ein von Wellen umspültes Riff für ein U-Boot. Nach einer Aufforderung zur Abgabe des Erkennungssignals, die unbeantwortet bleibt, gibt M 1104 U-Bootsalarm und setzt zum Rammstoß an. Die Ramming des Felsens ruft eine Leckage im Kettenkasten und in den Speisewassertanks 2 und 4 an der Steuerbordseite hervor. Nach Beendigung der Rettungs- und Sicherungsarbeiten um 02:30 Uhr ankert die Flottille. M 1103 übernimmt die Hilfeleistung und Überwachung des bei einem Ausweichmanöver ebenfalls auf einem Felsen festgeratenen Dampfers URUNDI. Von der 19.Minensuchflottille werden die Boote M 1901, M 1903, M 1905 und M 1908 zur Hilfeleistung entsandt. Nach deren Eintreffen gehen M 1104 und M 1105 um 08:43 Uhr Anker auf und dampfen unter Führung von M 1908 nach Oslo ein. Die restlichen Boote und Dampfer UTLANDSHÖRN lichten die Anker um 09:00 Uhr und laufen unter Führung von M 1905 nach Oslo. Zur Sicherung und und zum Schutz des Dampfers URUNDI bleiben befehlsgemäß M 1901 und M 1903 vor Ort. Gegen 18:00 Uhr wird UTLANDSHÖRN auf Oslo-Reede entlassen und die restlichen Boote der Flottille machen im Hafen von Oslo fest.
1940 April 22.: Aus Oslo ausgelaufen.
1940 Mai 01.: In Oslo eingelaufen.
1940 Mai 03/05.: Oslo - Stettin.
1940 Mai 08.: MEMEL gesichert durch V 305, V 302, V 306 und V 308 verlässt die Aarhus-Reede Richtung Oslo. Vor Halskov-Rev schließen sich dem Geleitzug Dampfer UTLANDSHÖRN und HEDWIGSHÜTTE an.
1940 Mai 12.: UTLANDSHÖRN in Stettin Marinelager-Frauendorf. Von 16:00-18:00 Uhr geht längseits Dampfer CURITYBA.
1940 Mai 15.: Dampfer in Oslo eingetroffen.
1940 Juni 02.: Dampfer BOCHUM, UTLANDSHÖRN, schwedische Prise EDDA sowie V 303, V 304, V 305, V 306, V 307, V 308 verlassen um 16:00 Uhr Oslo. Vp-Boote V 305, V 306, V 307, V 308 bilden mit schnellen deutschen Dampfern einen Geleitzug, während die langsamere EDDA von V 303 und V 304 geleitet wird.
1940 Juni 03.: Beim einlaufen in Lieu-Fjord (Hals) werden die BOCHUM und UTLANDSHÖRN entlassen. Die Vp-Boote machen in Aalborg fest.
1940 Juni 14.: UTLANDSHÖRN in Oslo eingelaufen.
1940 Juni 24.: Transporter PARANAGUA, BELGRANO, UTLANDSHÖRN und ILLER gesichert durch 7 Boote der 9.Vp.-Flottille verlassen um 15:00 Uhr Lysackerfjord Richtung Aalborg.
1940 Juni 25.: Kabelleger NEPTUN mit Kabelleichter HOHEWEG im Schlepp wird (um 22:05 Uhr) in den Geleitzug aufgenommen, als Nr.2 BELGRANO erhält Nr.4. Die Handelsschiffe fahren in einfacher Dwarslinie.
1940 Juni 26.: Kabelleger NEPTUN und Kabelleichter HOHEWEG um 04:00 Uhr aus dem Geleit entlassen und von anderen Geleitbooten übernommen. Um 14:30 Uhr Geleitzug aufgelöst. UTLANDSHÖRN ca. 17:30 Uhr auf Aalborg-Reede vor Anker.
1940 Sep. 03.: Dampfer UTLANDSHÖRN im Geleit des Torpedobootes T 4 und vier Booten der 17.Vp.-Flottille mit 312 Überlebenden und 152 Toten des Truppentransporters PIONIER am Nachmittag in Frederikshavn eingelaufen.
1941 Mai 26.: UTLANDSHÖRN läuft im Geleit des Vp-Bootes V 5501/SEETEUFEL von Süden kommend um 20:10 Uhr in Bergen ein.
1941 Mai 28.: UTLANDSHÖRN ohne Geleit um 05:35 Uhr von Bergen nach Süden ausgelaufen.
1941 Juli 14.: UTLANDSHÖRN und ERNST L. M. RUSS laufen in Sammelfahrt um 19:35 Uhr von Bergen nach Norden aus. Ab Maaløy Geleitet durch Vp-Boot V 5102/DONNER.
1941 Aug. 02.: UTLANDSHÖRN und HÖDUR um 04:00 Uhr aus Stavanger nach Norden ausgelaufen.
1941 Nov. 04.: Dampfer BAHIA, SCHILLINGHÖRN, UTLANDSHÖRN und ital. GRACIELLA geleitet durch M 15, M 17, M 22, M 29 und M 30 im Barentssee auf dem Marsch nach Kirkenes von brit U-Boot TRIDENT gesichtet. U-Boot wird vom M-Boot entdeckt und muß Angriff vorzeitig abbrechen.
1942,März 16.: Vor Petsamo durch Minentreffer in einer von russischen TKA’s gelegten Sperre beschädigt und auf Sandbank gesetzt (Pos. 69.41 N / 31.27 O). Später geborgen und repariert. 17 tote.
1941 Sep. 17.: Vor Egersund von brit. Flugzeugen angegriffen und nach Bombentreffer gesunken.
Bemerkung:
Laut ASA: Am 04.11.41 Konvoi mit 3 Frachtern und 3 M-Booten gesichtet. TRIDENT wurde um 9.14 MEZ von M-Boot entdeckt. Angriff vorzeitig abgebrochen (Pos. 71.05n 26.55e).