1911, Mai 11.: An den Norddeutschen Lloyd als HOLSTEIN (QJVS / QLJT) abgeliefert. Vermeßen mit: 4932 BRT / 3053 NRT / 8300 tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, Flensburg. Heimathafen Bremen. Im Dienst nach Südamerika eingesetzt.
1914,Aug. 00.: In Iquique aufgelegt.
1918,Sep. 26.: Kuzfristig durch die Chilenen besetzt, die Maschine war vorher durch die Besatzung beschädigt worden.
1920,Aug. 29.: An Delfzijl von MEJILLONES im Schlepp. Reparatur in Bremerhaven, durfte aufgrund des "Columbus Abkommen" (bei beschleunigter Fertigstellung des 33.526-BRT-Passagierdampfers COLUMBUS zwecks Ablieferung an die Alliierten durfte der NDL sechs zur Auslieferung bestimmte Schiffe behalten, darunter dieses) behalten werden.
1921,Sep. 29.: An den Norddeutschen Lloyd.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DOBN.
1935,Mai 16.: An Hamburg-Südamerikanische Dampfschiff-Gesellschaft (HSDG), Hamburg. Heimathafen Bremen.
1937,Okt. 04.: Umbenannt in CURITYBA.
1939,Aug. 15.: Auf der Rückreise von Rosario - Montevideo nach Hamburg.
Aug. 30.: Auf Grund QWA 9 kehrte um und lief Pernambuco ein.
Sep. 21.: Nach Hamburg ausgelaufen, zeitweilig als niederländische HOUTMAN getarnt; zur Ladung gehörten neben 2400 Tonnen Getreide zahlreiche Wildtiere für Hagenbecks Tierpark.
Sep. 27.: Heimathafen nach Hamburg verlegt.
Okt. 10.: Deutsche Reederei GmbH., Hamburg.
Okt. 30.: In Hamburg über Andenes/Norwegen wohlbehalten eingetroffen.
1940,Jan. 23.-Feb. 24.: Heimathafen Bremen.
März 07.: Erfaßt Transporter für das Unternehmen "Weserübung" (1. Seetransportstaffel).
März 14.: CURITYBA aus Hamburg nach Stettin ausgelaufen. Um 17:57 Uhr Ankern auf der Reede vor Brünsbüttel.
März 15.: Um 08:40 Uhr Lotse an Bord, Anker auf und dampfen in Brunsbütteler Schleuse. Dampfer um 15:38 Uhr fest in Holtenauer Schleuse. Beim Einschleusen des Dampfers MENDOZA stieß dieser gegen das Heck des Dampfers CURITYBA und zerstörte eine Verhollippe und einen Teil des Geländers. Um 16:40 Uhr verlassen der Schleuse und folgen im Geleit Zielschiff HESSEN. Um 21:20 Uhr Geleitzug in Mecklenburger Bucht vor Anker.
März 16.: Um 06:08 Uhr Anker auf und Reise nach Stettin fortgesetzt. Um 10:03 Uhr CURITYBA kommt im starken Eis fest.
März 17.: Dampfer kommt mit Hilfe HESSEN frei und setzt die Reise fort. Durch das starke Eis entstand im Unter-Raum von Luke I ein Leck, welches provisorisch abgedichtet wurde. Um 15:00 Uhr kommt wieder in starken Eis fest.
März 18.: Kommt mit Hilfe der HESSEN wieder frei. Schiffe gehen schlechter Sicht wegen und starken Eises vor Anker.
März 19.: Anker auf, folgen Zielschiff HESSEN zeitweise sehr starkes Eis. Um 21:00 Uhr Schiffe liegen im Eis fest.
März 20.: Um 13:00 Uhr Schiffe liegen im Eis fest. Um 17:43 Uhr CURITYBA folgt der HESSEN. Sperrlotse an Bord. Um 20:00 Uhr Ankern in Swinemünde.
März 21.: CURITYBA setzt Reise unter Lotsenanweisung fort. Dampfer 15:30 Uhr am Danzig-Kai in Stettin fest. Um 18:00 Uhr beginnt mit Beladung.
März 22.: 00:00- 24:00 Uhr Ladung übernommen.
März 23.: 00:00- 24:00 Uhr Ladung übernommen und Reparaturarbeiten.
März 24.: 00:00- 22:00 Uhr Ladung übernommen.
März 25.: 08:00- 21:00 Uhr Ladung übernommen.
März 26.: Verpflegung übernohmen und Reparaturarbeiten.
März 27.: Verpflegung übernohmen und Reparaturarbeiten.
März 28./29.: Stettin.
März 30.: 108 Ballen Heu übernommen.
März 31.: Stettin.
April 01.: Ladung 50 to. Hafer und 10 to. Mehl übernommen.
April 02.: Ladung 10 to. Dauerbrot. Von 08:00-16:00 Uhr 20 to. Verpflegung übernommen. Von 08:00 Uhr-20:00 Uhr Handwerker an Bord.
April 03.: Handwerker an Bord.
April 04.: Von 08:00-16:00 Uhr übernehmen in Luke III Betriebsstoff "Stefan".
April 05.: Von 08:00-20:00 Uhr übernehmen Betriebsstoff "Stefan". Handwerker an Bord.
April 06.: CURITYBA mit Truppen (220 Mann) und Wehrmachtsgütern (12-2,0 cm FlaK, 158 Fahrzeuge, 596 to. Zuladung) um 04:00 Uhr von Stettin unter Lotsenführung nach Bergen ausgelaufen. Um 08:00 Uhr Dampfer passiert Swinemünde. Um 17:35 Uhr wurde Sundsperre passiert.
April 07.: Um 00:22 Uhr Dampfer passiert Kronberg. Im stürmischen Wetter durch starken nordwärts einsetzenden Sturm und Fehlen der Lappegrund F.T. kam CURITYBA zu nah der schwedische Küste und lief um 00:35 Uhr vor Varberg ca. 40 Seemeilen südlich Göteborg auf Grund.
April 08.: Abbringungsversuche.
April 09.: Um 00:03 Uhr bei Hochwasser und mit Hilfe von 5 Schleppern wieder freigekommen. Dampfer um 02:00 Uhr setzt die beabsichtigte Reise nach Bergen fort. Um 07:50 Uhr kommt die KRETA südwärts steuernd entgegend und warnt vor feindlichen U-Booten. CURITYBA dreht auf Südkurs, um nähehre Befehle abzuwarten. Um 13:00 Uhr kommt der Order nach Oslo zu dampfen.
April 10.: Um 08:20 Uhr lief der allein fahrende Dampfer mit Munition, Benzin und Fliegerspezialpersonal in den Oslofjord ein und wurde von der Bolærne Fort unter Feuer genommen. CURITYBA lief zurück und stellte sich unter Schutz der 7. V-Flottille. Um 18:30 Uhr lief Transporter HANAU in Oslofjord ein. Auch die HANAU suchte Schutz der 7. V-Flottille. Nach besprechung mit den Kapitänen der beiden Dampfer wurde diesen Befohlen, kurz nach Dunkelwerden in Schären hinter Torbjørns zu ankern. Zwei Vp-Boote wurden zu Bewachung abgestellt. Um 22:00 Uhr wird noch in den Oslofjord einlaufende Dampfer WANDSBEK von den Vp.-Booten aufgegriffen und zum Ankerplatz der beiden Transporter geleitet.
April 11.: Bei Hellwerden Befehl an drei Dampfer: Anker auf und in Kielwasser von V 702 laufen. Hinter den Transportern folgen V 703 und V 706. Um 10:00 Uhr auf Befehl B.S.O. müßen Vp-Boote umkehren und zum torpedierten Transporter IONIA laufen. Am Nachmittag CURITYBA, HANAU und WANDSBEK in Oslo fest. Dampfer um 17:00 Uhr mit Steuerbordseite am Grønlikai vertäut. Löschen sofort mit der eigenen Besatzung die 2,0 cm FlaK-Batterie (12 Geschütze) und sonstiges Gerät. Ebenfalls wurde die Truppe sofort ausgeschifft.
April 12.: Ab 07:00 Uhr Löschen mit eigener Besatzung und 3 Gängen norwgischer Hafenarbeiter bis 24:00 Uhr Proviant. 68 Fahrzeuge, Munition und Benzin nach dem Kai und außenbords.
April 13.: Löschen mit 4 Gängen bis 18:00 Uhr dann Schiff entlöscht. Das zusammenarbeiten zwischen Truppe und Besatzung war sehr gut, ebenfalls die zusammenarbeit zwischen Besatzung und norwegischen Hafenarbeitern war einwandfrei.
April 15.: Schiff um 07:00 Uhr mit Hafenlotsen und Schlepper von Oslo nach Lysackerfjord-Reede verholt. Um 08:15 Ankern im Fjord. Dampfer in 6-Std. Bereitschaft. Besatzung Seewache.
April 16.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 6-Std. Bereitschaft.
April 17.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 6-Std. Bereitschaft. Um 14:00 Uhr Order für 2-Std. Bereitschaft.
April 18.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 2-Std. Bereitschaft.
April 19.: Um 15:00 Uhr Anker auf. Dampfer CURITYBA, BELGRANO und DESSAU laufen im Geleit der 11.Vp.-Flottille nach Stettin aus. Um 21:45 Uhr Geleitzug passiert Torbjørn. Wechselnd halbstündlich und alle 20 minuten wird Maschine gestoppt, da Vp.-Boote mit Gerät horchen. Schiffe abgeblendet.
April 20.: Geleitzug in Dwarsformation. 2-3 mal stündlich stoppen. Um 11:14 Uhr Geleitzug passiert Læsø Trindel-Feuer an Backbord und um 13:30 Uhr Knobbergrund. Um 17:00 Uhr sichten Geleitboote ein feindliches U-Boot, zwei Boote nehmen die Verfolgung auf und werfen wiederholt Wasserbomben. Geleitzug fährt bis 21:00 Uhr Zick-Zack Kurse. Um 22:35 Uhr passiert Lappegrund und um 23:10 Uhr Ankern auf Reede vor Kronberg.
April 21.: Um 05:00 Uhr Anker auf. Geleitzug in Kiellinie. Um 07:50 passiert Malmö. Um 10:30 Uhr Geleitzug von Führerboot entlassen. Um 10:50 Uhr folgen im Geleitzug durch die Sundsperre. Um 11:50 Uhr Sundsperre passiert, Geleitzug aufgelöst. Um 16:00 Uhr passiert Stubbenkammer. Um 21:00 Uhr Lotsenwechsel vor Swinemünde. Um 23:20 Uhr passiert Leitholm.
April 22.: Um 02:15 Uhr CURITYBA in Stettin-Frauendorf macht längseits Dampfer DESSAU fest. Um 13:00 Uhr verholen von Frauendorf nach Viehhofskai. Um 14:35 Uhr Schiff fest.
April 24.: 06:00-24:00 Uhr Übernahme von Truppe, Fahrzeugen und Ausrüstung. Handwerker bauen drei FlaK-Podeste (StB. Bb. und Brückendeck). Maler Tarnen Backbord-Rumpf.
April 25.: Um 15:00 Uhr Dampfer mit Schlepperhilfe nach Papenwasser verholt. Um 21:00 Uhr Schiff zurück an Viehhofskai.
April 26.: 08:00-12:00 Uhr übernahme von Munition und Feldpost. Maler Tarnen Steuerbord-Rumpf.
April 27.: 06:00-08:00 Uhr mit Schlepperhilfe nach Frauendorf-Sportplatz verholt. Schiff in 6-Std. Bereitschaft.
April 28.: Schiff in 6-Std. Bereitschaft.
April 29.: Un 07:00 Uhr Order Maschinen klar zur Fahrt. Dampfer um 11:30 Uhr mit eingeschifften Truppe von Stettin-Frauendorf nach Oslo ausgelaufen. Um 15:00 Uhr passiert Swinemünde.
April 30.: Um 11:00 Uhr Süd-Lotsenstation Großer Belt erreicht. Formierung des Geleitzuges und um 11:30 Uhr mit HANAU, BELGRANO und NEIDENFELS weiterfahrt nach Oslo. Von 12:43-13:05 Uhr Sundsperre passiert. Um 23:40 Uhr Geleitzug passiert Arnholt.
Mai 01.: Geleitzug um 22:00 Uhr in Oslo-Fjord eingelaufen.
Mai 02.: Um 03:00 Uhr Geleitzug entlassen, um 04:00 Uhr in Lysackerfjord vor Anker. Um 10:00 Uhr Anker auf und um 12:00 Uhr CURITYBA macht in Oslo fest. Um 14:00 Uhr beginnen mit der Entladung. Um 21:00 Uhr Entladung unterbrochen. Um 23:00 Uhr britischer Fliegerangriff auf Oslo Flugplatz und Hafen.
Mai 03.: Um 06:00 Uhr Entladung fortgesetzt. Um 12:00 Uhr Entladung beendet. Schiff um 14:30 Uhr von Oslo nach Lysackerfjord-Reede verholt und wartet in 2-Std. Bereitschaft auf Abfahrtbefehl.
Mai 04.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 2-Std. Bereitschaft.
Mai 05.: CURITYBA um 04:00 Uhr nach Stettin ausgelaufen. Um 10:38 Uhr Strömstad-Reede erreicht. Da die Rückreise nach Stettin durch die schwedischen Schären befohlen war, bleiben alle Marinesoldaten unter Deck. Die MG's wurden gebrauchsunfähig gemacht und die ausgebauten Teile samt Munition unter Deck verstaut. Ankern auf Reede vor Strömstad (auf Reede liegen weitere deutsche Dampfer CAMPINAS, CORDOBA, SANTOS, NATAL und ANHALT). Die Funkanlage wird versiegelt. Schwedische Kontrollofizere an Bord. Bei der Durchsuchung des Schiffes wurden die Fla-Waffen und Munition gefunden und somit "Das Befahren schwedischer Hoheitsgewässer (Schären) verboten". Um 15:30 Uhr Anker auf und CORDOBA folgend in Löperenfjord nach Fredrikstad. Um 17:10 Uhr Fredrikstad erreicht. In der nähe auf Fredrikstad-Reede Dampfer CAMPINAS, CORDOBA, SANTOS, NATAL und ANHALT denen die Durchfahrt durch schwedischen Schären auch Verboten worden war. Nach Verständigung mit den Kapitän des Dampfers SANTOS Schenk, wurde von diesem telefonische Meldung über Durchfahrverbot und die Rückkehr nach Fredrikstad an den Hafenkommandanten Oberf.z.See Zorn zur weitergabe an KMD-Oslo KKpt. Lehmann vorgenommen. Die Fla-Waffen wurden in Gebrauchzustand gebracht und Reichsdienstflagge gesetzt.
Mai 06.: Um 13:00 Uhr Oberf.z.See Zorn an Bord mit der Order von KMD-Oslo: Auf der Reede liegen bleiben und weitere Befehle abwarten.
Mai 08.: Dampfer CURITYBA Reise durch schwedische Schären nach Stettin angetreten (KMD-Oslo Bekanntmachung: 1. Durchfahrt durch schwedisches Schärenfahrwasser auch für mit Fla-Waffen ausgerüstete Schiffe ist entgültig freigegeben. 2. Bei der Durchfahrt durch schwedisches Hoheitsgebiet haben sich die an Bord befindlichen Soldaten unter Deck aufzuhalten. 3. Für die Rückfahrt von Oslo ab, bis zum Verlassen schwedischen Hoheitsgebietes ist die Handelsflagge und nicht die Reichsdienstflagge zu setzen). Dampfer um 05:45 Uhr vor Strömstad Anweisung durch schwedischen Marine vor Anker zu gehen und die Funkanntene wegzunehmen. Schwedische Kontrollofiziere an Bord. Funkstation versiegelt. Dampfer nach Einsicht der Schiffspapiere abgefertigt. Zwei bewaffnete schwedische Matrosen bleiben an Bord. Lotse an Bord. Reise nach Stettin fortgesetzt. Nachts vor Malo Insel geankert, da die schwedischen Leuchtfeuer gelöscht waren. Hier erfolgte nochmals eine Kontrolle durch die schwedische Marine, jedoch ohne schwierigkeiten.
Mai 09.: Um 04:35 Uhr Anker auf und Reise fortgesetzt. Um 17:00 Uhr Malmö-Reede erreicht. Lotse wird abgesetzt. Es erfolgte die letzte schwedische Kontrolle und Dampfer erhält freie Fahrt. Von 21:00-22:00 Uhr CURITYBA passiert Sund-Minensperre
Mai 10.: CURITYBA um 02:00 Uhr passiert Ranzow. Um 03:35 Uhr passiert Greifswalder Oie. Um 07:25 Uhr Lotse an Bord. 12:30 Uhr in Stettin eingetroffen, Freihafen-Viehhofskai festgemacht. Beginnen um 14:00 Uhr durchgehend mit Übenahme von Truppe und Ausrüstung.
Mai 11.: Um 06:00 Uhr Truppe und Fahrzeuge an Bord. Ab 12:00 Uhr in 6-Std. Bereitschaft. Laden fortlaufend Munition und Sprengkörper in Luke V.
Mai 12.: Von 10:00-12:00 Uhr verholen in Marinelager-Frauendorf. Dampfer CURITYBA geht längseits ILLER. Von 16:00-18,00 Uhr verholen längseits UTLANDSHÖRN. Dampfer in 6-Std. Bereitschaft.
Mai 13.: Um 06:00 Uhr Abfahrt von Stettin-Frauendorf. Um 10:00 Dampfer passiert Swinemünde. Um 12:00 Uhr Greifswalder Oie. Um 22:00 Uhr Wustrow. Von 20:00-21:00 Uhr passiert Gjedser-Sperre.
Mai 14.: Von 08:00-08:30 Uhr Dampfer passiert Sundsperre-Süd und um 11:15 Uhr CURITYBA erreicht Sammelpunkt vor der Sprogø-Sperre. Um 12:00 Uhr Ankern vor Sprogø. Um 13:10 Uhr Anker auf und mit Dampfer ILLER im Geleit der 12.Vp.-Flottille setzt die Reise nach Oslo fort.
Mai 15.: Um 01:41 Uhr Geleitzug passiert Frederikshavn. Um 10:20 Uhr Geleitzug erreicht Oslofjord, um 16:20 Uhr Oslo-Reede erreicht Geleitzug aufgelöst. Um 16:52 Uhr CURITYBA geht mit Lotsen- und Schlepperhilfe an die Utstikker-Pier I. Um 17:30 Uhr Schiff fest. 18:00-22:00 Uhr Entladen Truppe und Fahrzeuge.
Mai 16.: 06:00-21:00 Uhr Löschen von Fahrzeugen alles bis auf ein LKW gut gelandet, Anhänger wurde leicht beschädigt.
Mai 17.: 14:30-21:00 Uhr Löschen von Munition und Sprengkörpern.
Mai 18.: 07:00-21:00 Uhr Löschen von Munition und Sprengkörpern.
Mai 19.: 07:00-12:00 Uhr Löschen von Munition und Sprengkörpern. Um 13:00 Uhr von Oslo nach Lysackerfjord-Reede verholt. Um 13:57 Uhr Ankern und liegen in Bereitschaft.
Mai 20.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
Mai 21.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
Mai 22.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
Mai 23.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
Mai 24.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
Mai 25.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft. Um 20:00 Uhr Auslaufbefehl erhalten.
Mai 26.: Um 02:25 Uhr Anker auf. Um 04:00 Uhr CURITYBA erreicht Sammelplatz bei Drøbak. CURITYBA im Geleitzug mit SCHILLINGSHÖRN und norwegischen Dampfern KONGSFJORD und BEAUMONT gesichert durch 2 Vorpostenboote. Die Rückreise nach Stettin durch die schwedischen Schären befohlen. Nach Entlassung der Geleitfahrzeuge, Schiffe um 09:30 Uhr Reede vor Strömstad erreicht. Bewaffnete schwedische Matrosen kommen an Bord. Um 10:00 Uhr schwedische Lotse an Bord. Um 10:10 Uhr Ankern unter Holmengra Insel, schwedische Kontrollofizere kommen an Bord. Besichtigung sämtlicher Schiffsräume, Funkanlage und Antenne. Erhalten Fahrerlaubnis, um 12:14 Uhr geht Anker auf. Schiffe setzen unter Geleit eines schwedischen Wachschiffes die Reise fort. Um 20:20 Uhr Ankern auf Marstrand-Reede. Um 21:30 Uhr erfolgte nochmals eine Kontrolle durch die schwedische Marine, jedoch ohne Schwierigkeiten.
Mai 27.: Um 04:45 Uhr Lotse an Bord. Um 05:00 Uhr geht Anker auf. Schiffe setzen Reise unter schwedischen Geleit fort. Um 09:34 Uhr bei Niedingen schwedische Wachboot verlässt Geleitzug. Um 21:00 Uhr Ankern südlich von Helsingborg.
Mai 28.: Um 05:35 Uhr gehen Anker auf, Schiff setzt die Reise fort. Um 10:20 Uhr passiert Falsterbø Udde, Lotse von Bord. Um 10:45 Uhr ankern wegen dichten Nebel. Um 12:00 Uhr gehen Anker auf. Von 12:40-14:06 Uhr und 14:30-15:30 Uhr ankern wegen dichten Nebel. Von 16:00-17:00 Uhr Schiff passiert die Sundsperre. Um 22:05 Uhr CURITYBA passiert Arcona.
Mai 29.: 05:47-06:42 Uhr CURITYBA ankert vor Swinemünde Reede wegen dichten Nebel. Um 07:27 Uhr Lotsen an Bord weiter Marsch nach Stettin. Um 07:40 Uhr passiert Swinemünde. Um 12:00 Uhr passiert Stettin-Frauendorf, drehen das Schiff. Um 12:30 Uhr Dampfer mit Backbordseite an Marinelager-Frauendorf Ausrüstungskai fest.
Juni 03.: Rückgabe an die Reederei; kein Hinweis auf Schäden.
Juni 06.: Beim Luftangriff auf Hamburg 7 leichtverletzte Marinesoldaten bei CURITYBA und KRETA.
Aug. 09.: Neu erfaßt für das Unternehmen "Seelöwe". Kennung A 42.
Aug. 25.: Kollision mit norw. Dampfer TORAFIRE auf der Elbe bei Schellenkuhlen. (Seeamt) Kollision mit Dampfer STEINBEK in Kieler Förde (lt. KMD-Hamburg).
Sep. 10.: An Antwerpen.
Sep. 14.: In Antwerpen Bombenschäden nach britischen Luftangriff.
Nov. 13.: Zur Rückgabe aus Antwerpen in Ballast nach Hamburg ausgelaufen (lt. andere Quellen am 13.11. an die Reederei zurück gegeben).
1941: Neu Erfaßt als Norwegentransporter.
Aug. 13.: Von Hamburg nach Oslo in Marsch gesetzt.
Aug. 27.: Dampfer CURITYBA und HOHENHÖRN im Geleit CELLE um 13:50 Uhr von Süden kommend in Bergen ein. Um 21:45 Uhr mit angehängten Dampfern ELISABETH BORNHOFEN und POMMERN nach Norden ausgelaufen.
Nov. 15.: Von Kiel nach Petsamo ausgelaufen.
Nov. 28.: An die Reederei zurück gegeben.
1942,April 29.: Im Varangerfjord 10 Seemeilen südlich Vardø im Geleitzug mit BELPAMELA auf der Reise Kirkenes - Kiel/Holtenau mit Erz und 2 Hilfsminensuchbooten M 5403 (ZWERG 3) und M 5407 (ZWERG 7) am Bord (54. MFltl.), Geleitet von U-Jägern CHERUSKER, FRANKE, NORDRIFF vom russischen U-Boot M-171 topediert und versenkt (Position 70.07,5 N / 30.34 O), 22 Tote.
Das Wrack wurde in den 90-zieger Jahren gefunden und liegt in 110 meter Tiefe.
Bemerkung:
Es gibt fälschlicherweise Berichte wonach CURITYBA am 10.04.40 in Oslofjord von norwegischen Küstenartillerie versenkt worden sei.
Mit Sicherheit ein großer Schaden vor allen Dingen eine Versenkung inkl. Bergung beim Kriegsschädenamt für die Seeschiffahrt aktenkundig geworden. Kein Verlust in OKM - Verlustliste; RVM - Verluste und Beschädigung; KTB KMD-Hamburg 1940.
ASA: Am 29.04.1942 sowj. U-Boot M-171 (19:26 Uhr) mit 2 Torpedos Angegriffen und getroffen. CURITYBA sank mit Hilfsminensuchern M 5403 (Zwerg 3 und M 5407 (Zwerg 7). 20 Wabo geworfen, 11x 88mm Geschütz gefeuert. (Pos. 70.07n / 30.34e).