1944 März | Aktualisiert am 3.Feb.2023 |
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1.
Amerikanische Soldaten finden einen deutschen
Einmann-Torpedo Typ »Neger« am Strand bei Anzio |
März 1944
Funkaufklärung
Die dt. Kleinkampfmittel-Verbände erhalten einen eigenen
Chiffrier-Code »Eichendorff«. Er wird auf alliierter Seite als
»Bonito«/»Cowrie« bezeichnet und schon im Mai 1944 gebrochen.
1.– 4.3.1944
Luftkrieg Italien
Bei Luftangriffen der Alliierten auf Adriahäfen sinken am 1.3. in
Chioggia die (am 28.2. durch Minentreffer beschädigte) ital. Luigi Martini
(874 BRT), am 3.3. in Split die Adriatico (387 BRT), am 4.3. in Zara die Anna
Martini (935 BRT).
1.– 6.3.1944
Nordpazifik
Der Vorstoß einer US-Kampfgruppe (RAdm. Baker) mit Kreuzer Richmond und
den Zerstörern Picking, Wickes, Sproston, Young,
William D. Porter, Isherwood, Kimberly und Luce
gegen einen von der Funkaufklärung gemeldeten japan. Konvoi (von den Alëuten
ins Ochotskische Meer) muß wegen der schlechter Wetterlage abgebrochen werden;
fast alle beteiligten Schiffe erleiden Seeschäden. — Auch der jap. Minenleger
Shirakami sinkt am 3.3. im Sturm nach einer Kollision mit dem Armee-Transporter
Nichiran Maru vor der Insel Urup (Kurilen).
1.– 10.3.1944
Mittelmeer / Thyrrhenisches Meer
Einsatz dt. U-Boote im Landungsgebiet von
Anzio / Nettuno. U 616 (Oblt.z.S. Koitschka) verfehlt am 2. und
6.3. mit T-5 je einen Zerstörer, U 952 (Oblt.z.S. Curio) versenkt am
10.3. das US-Liberty-Schiff William B. Woods (7176 BRT).
1.-13.3.+ 2.3.-22.4.
1.– 24.3.1944
Norwegen
Alliierte U-Boot-Operationen vor der norweg. Küste.
Seanymph (Lt. Oakley) verfehlt am 1.3. die norw. Jupiter und am
3.3. den dt. Truppentransporter Levante vor dem Lyngvaerfjord. Trotz
Grundberührung bleibt das Boot unbeschädigt und kann seine Feindfahrt
fortsetzen. Venturer (Lt. Launders) versenkt am 2.3. nachts vor
Stadlandet den dt. Dampfer Thor (2526 BRT) und verfehlt am 6.3. einen
Frachter, Sceptre (Lt. McIntosh) torpediert am 7.3. im Foldafjord
(67°32’N) den dt. Dampfer Lippe (7849 BRT), der aufgesetzt wird, aber
auseinander bricht und zum Totalverlust wird, und verfehlt am 13.3. einen Konvoi
bei Kya. Satyr (Lt. Weston) versenkt am 24.3. vor Stadlandet den norweg.
Routendampfer Nordnorge (340 BRT). Syrtis (Lt. Jupp) versenkt am
22.3. vor Bodö mit Artillerie den norweg. Dampfer Narvik (ex Stabil
No.365, 241 BRT), geht aber am 28.3. auf einer dt. Flankensperre
(Minenschiff Skagerrak, 7.12.42) verloren. Taku
verfehlt am 24.3. vor Namsos das Motorschiff Moshill, am selben Tag
feuert Terrapin (LtCdr. Martin) vor Egersund einen 4er-Fächer auf einen
Konvoi mit 5 Schiffen und 5 Begleitern. Es trifft damit das Katapultschiff Schwabenland
(8186 BRT), das im Flekkefjord aufgesetzt wird, und den Tanker
Wörth (ex niederl. Omala, 6256 BRT), der anschließend vom Minensucher M
2 nach Akers eingeschleppt wird. Beide Schiffe kommen während des Krieges
nicht mehr zum Einsatz. — Brit. Torpedobombern
fällt am 5.3. vor Lindesnes an der norweg. Südwestküste der U-Jäger UJ
1703 / Mob-FD 63 und am 6.3. bei Stavanger der dt. Frachter Rabe (994
BRT) zum Opfer.
25.1.-16.4.44
1.– 30.3.1944
Atlantik
U-Bootkrieg in entfernten Gewässern. Auf
der Westseite des Atlantiks kreuzen ab Anfang März U 802 und U 856
vor Neufundland. Am 22.3. versenkt U 802 (Kptlt. Schmoeckel) dort die
kanad. Watuka (1621 BRT). Ab Mitte März operieren U 170 und U
550 zwischen Bermudas, Bahamas und US-Ostküste. In der Karibik versenkt
U 518 (Oblt.z.S. Offermann) am 7.3. den panam. Tanker Valera (3401
BRT). Auf dem Weg zur Karibik verfehlt U 154 einen Tanker und entkommt
am 15.3. der Jagd durch den US U-Jäger PC 469, am 29./30.3. dem kolumbian.
Zerstörer Caldas. Am 23.3. legt U 218 (Kptlt. Becker) vor Santa
Lucia 2 Minen. — Auf der Ostseite des Atlantiks verfehlt U 123
am 10.3. einen Konvoi vor Freetown, U 66 (Oblt.z.S. Seehausen) versenkt
im Golf von Guinea am 1.3. die franz. Saint Louis (5202 BRT), am 5.3.
die brit. John Holt (4964 BRT) und am 21.3. die brit. Matadian
(4275 BRT). In Zentralatlantik (Quadrat EG 65) versorgt U 488 (Kptlt.
Studt) am 24.3. U 843 und am 29.3. U 123. —
Im Südatlantik wird UIT 22 am 11.3. von den Catalinas ‚D’ der
RSAAF Sq. 279 und ‚P’ der RSAAF Sq. 262 versenkt. U 851 (KKpt.
Weingärtner) ist seit dem 27.3. vermißt.
Mitte März operiert die US Task Group TG.21.16 (Capt. Hughes) mit Geleitträger
Block Island, Zerstörer Corry und den DEs Thomas,
Breeman, Bronstein und Bostwick südwestlich der Azoren und
versenkt am 17.3. nach 2tägiger Jagd U 801 (Kptlt. Brans) nach Angriffen
von 2 Avengers (Lt. Woodell, Lt. Dowdy) und 1 Wildcat (Lt.
Sorenson) der VC-6 USN durch Zerstörer Corry und Geleitzerstörer Bronstein,
außerdem am 19.3. den nach Ostasien marschierenden Torpedotransporter U 1059
(Oblt.z.S. Leupold), der seinerseits 1 Flugzeug abschießt, durch 1 Avenger
(Lt. Dowdy †) und 1 Wildcat (Lt. Cole). Danach wird die Gruppe bis
Anfang April durch Task Group TG.21.11 (Capt. Dunn) mit dem Geleitträger Bogue,
dem Zerstörer Hobson und den Geleitzerstörern Haverfield,
Janssen, Willis und Swenning abgelöst.
1.-21.3.+7.-26.3.
1.– 31.3.1944
Mittelmeer
Operationen alliierter U-Boote: Im
westl. Mittelmeer verfehlt das franz. Orphée (LtCdr. Dupont) am 2.3.
vor Barcelona den span. Dampfer Virgen de Montserrat, nachdem es am 1.3.
in der Nähe Agenten an der Küste abgesetzt hat. Am 26.3. beschädigt Uproar
(Lt. Herrick) im Hafen von Oneglia durch Artilleriebeschuss den dt. Tanker
Matara (ex franz. General Gassouin, 5011 BRT); am 30.3. verfehlt
es vor Toulon das dt. U 466. Das franz. U-Boot Curie (ex brit.
Veldt, LtCdr. Chailley) beschädigt am 28.3. vor Toulon den dt. U-Jäger
UJ 6073 / Nimet Allah irreparabel durch Torpedo. —
In der Ägäis verfehlt Pipinos (LtCdr. Rallis) am 8.3. in
der Bucht von Saloniki das Minenschiff Drache (KKpt. Wünning) sowie
den von ihm begleiteten Transporter Burgas. Das niederl. Dolfijn (Kptlt.
van Oostrom-Soede) versenkt am 7.3. vor Milos einen Motorsegler und hat am 14.3.
in der Straße von Kaso einen Fehlschuss gegen einen U-Jäger. Die griech. U-Boote
Matrozos (ex-ital. Perla) und Nereus führen Übungsfahrten
durch. Ultor (Lt. Hunt) torpediert am 13.3. vor Monemvasia einen Fährprahm.
Unswerving (Lt. Tattersall) verfehlt am 19.3. am Kap Maleas den Dampfer
Gerda Toft, zwei Torpedos laufen unter TA 16 hindurch,
TA 17 wirft daraufhin Wasserbomben; am 20.3. versenkt es nördlich der Suda-Bucht
einen mit Munition beladenen Motorsegler, der explodiert, und am 26.3. verfehlt
das Boot erneut die Gerda Toft und wird wieder von TA 17 mit Wasserbomben
angegriffen. Am 28.3. versenkt Sportsman (Lt. Gatehouse) vor Monemvasia
das Küstenschiff MT 3 / Vienna (425 BRT), verfehlt aber UJ 2147,
und am 31.3. versenkt es vor Kap Maleas den dt. Segler Grauerort (212
BRT), von der 8 Besatzungsmitglieder gefangen genommen werden. —
Bei Luftangriffen werden in der Suda-Bucht
am 4.3. nachts die Sifnos (ex-griech., 387 BRT) und am 8.3. die ital.
Pomona (2198 BRT) versenkt. Ebenfalls am 8.3. wird TA 15 (Kptlt.
Vorsteher) beim Marsch mit TA 19 (Oblt.z.S. Foth) von Heraklion nach
Piräus von brit. Bombern mit Raketen versenkt. Das Boot wird später gehoben
und in Reparatur bei einem Luftangriff auf Piräus.
versenkt.
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2.
Amerikanischer U-Bootkrieg im Pazifik.
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1.3.– 1.4.1944
Pazifik
Amerikanische U-Boot-Operationen. Unterstützt
durch dechiffrierte japan. Schiffsrouten-Meldungen (»Ultra«), erreichen die in
den Operationsgebieten eintreffenden US U-Boote zahlreiche Erfolge. Vor Japan
und Formosa: Sandlance (LtCdr. Garrison) versenkt am 3.3. östlich
von Etorofu (Kurilen) die Akashisan Maru (4541 BRT) und irrtümlich den
sowj. Frachter Belorossiya (2900 BRT), am 13.3. südlich von Yokohama den
Schulkreuzer Tatsuta und den Frachter Kokuyo Maru (4667 BRT).
Lapon (LtCdr. Stones) versenkt am 9.3. im Südchinesischen Meer die
Frachter Toyokuni Maru (5792 BRT) und Nichirei Maru (5396 BRT), am
9.3. und 15.3. jeweils einen Segler und am 18.3. südwestlich von Hongkong den
Hilfstransporter Hokuroku Maru (8359 BRT), Flying Fish (LtCdr.
Risser) versenkt am 12.3. südöstlich von Okinawa den Frachter Taijin Maru (1924
BRT), am 16.3. den Frachter Anzan Maru (5493 BRT) und am 1.4. den
Frachter Minami Maru (2398 BRT), Tautog (LtCdr. Sieglaff) versenkt
am 13.3. südlich der Kurilen die Frachter Ryua Maru (1915 BRT) und Shojin
Maru (1942 BRT) und am 16.3. östlich von Hokkaido den Frachter Nichiren
Maru (5460 BRT) sowie den Zerstörer Shirakumo, Pollack
(LtCdr. Lewellen) versenkt am 20.3. nordöstlich von Torishima den Frachter Hakuyo
Maru (1327 BRT), am 25.3. den U-Boot-Jäger Ch-54 und am 3.4. den
Frachter Tosei Maru (2814 BRT), Barb (LtCdr. Waterman) versenkt am
28.3. bei Rasa (Nansei Shoto) den Frachter Fukusei Maru (2219 BRT). Haddock
und Snapper greifen Ziele ohne Erfolg an.
Im Gebiet der Mandatsinseln: Nautilus (Cdr. Irvin) versenkt am 6.3. nordwestlich von Saipan den Transporter America Maru (6069 BRT), Picuda (LtCdr. Rayborn) versenkt am 2.3. südwestlich von Truk den Frachter Shinkyo Maru (5139 BRT), am 18.3. beschädigt es das Munitionsschiff Aratama Maru (6783 BRT), am 20.3. versenkt es nördlich von Yap das Versorgungsschiff Hoko Maru (1504 BRT) sowie am 30.3. südwestlich von Guam das Transportschiff Atlantic Maru (5872 BRT), Silversides (LtCdr. Coye) versenkt am 16.3. südöstlich von Palau den Frachter Kofuku Maru (1919 BRT) und am 28.3. das Landungsschiff SS-3 (Kairyu Maru ?), Darter (LtCdr. Stovall) versenkt am 30.3. nordwestlich von Manokwari (Neuguinea) den Frachter Fujikawa Maru (2829 BRT), Stingray (LtCdr. Loomis) versenkt am 30.3. nordwestlich von Saipan den Transporter Ikushima Maru (3943 BRT). Hinzu kommen noch die beim Unternehmen »Desecrate« gegen Palau erzielten Erfolge (siehe 23.3.- 6.4.). Ohne Erfolg bleiben Finback und Thresher vor Truk, Archerfish, Gar, Tang und Tullibee vor Palau, sowie Greenling, Pampanito und Swordfish.
Im Gebiet des Malaya Archipels und der Philippinen: Rasher (LtCdr. Laughon) versenkt am 3.3. nördlich von Celebes Nittai Maru (6484 BRT) und am 27.3. nördlich von Bali Nichinan Maru (2732 BRT). Narwhal (Cdr. Latta) landet am 2.3. Munition und Nachschubgüter für Widerstandskämpfer auf Mindanao und evakuiert 29 Personen, beschädigt am 3.3. in der Sulu-See das Kanonenboot Karatsu (ex-USS Luzon) und landet am 5.3. weitere Nachschubgüter auf Tawi-Tawi, Peto (LtCdr. Van Leunen) versenkt am 4.3. westnordwestlich von Hollandia Kayo Maru (4368 BRT), Bluefish (LtCdr. Henderson) westlich von Miri (Borneo) den Tanker Ominesan Maru (10.536 BRT). Bowfin (LtCdr. Griffith) versenkt am 11.3. westlich von Halmahera Tsukikawa Maru (4673 BRT), am 24.3. südl. Mindanao den Transporter Shinkyo Maru (2672 BRT) und den Frachter Bengal Maru (5399 BRT) und übersteht in beiden Fällen eine Wasserbombenverfolgung durch den Minenleger Wakatake bzw. den Minensucher W.30. Am 12.3. versenkt Gato (LtCdr. Foley) nördlich von Neuguinea Okinoyama Maru No. 3. Am 29.3. beschädigt Haddo (LtCdr. Nimitz) im Südchinesischen Meer die Nichian Maru (6197 BRT) und Hake (LtCdr. Broach) versenkt am 27.3. südlich von Borneo den Tanker Yamamizu Maru (5154 BRT). Ohne Erfolg bleiben Grouper in der Straße von Luzon, Steelhead im Ostchinesischen Meer, Bashaw und Dace vor Davao and Flounder vor Halmahera. Die von Australien nach Pearl Harbor zurücklaufenden Blackfish und Scamp haben ebenfalls keine Erfolge zu verzeichnen.
2.– 8.3.1944
Mittelmeer
Die franz. Großzerstörer Le Terrible und Le Fantasque führen
vom 2. bis 4.3. einen ergebnislosen Vorstoß in die nördlichen Adria bis an die
Küste Istriens durch. Am 7./8.3. beschießen sie Zante. —
Am 7.3.sinkt der dt. Frachter Charlotte (ex-franz. Catherine
Schiaffino, 1591 BRT) vor Cap Lukull durch Minentreffer.
20.2.-10.3.44
2.– 10.3.1944
Nordmeer
Konvoi-Operation RA.57: Am 2.3. läuft
Konvoi RA.57 mit 31 Schiffen und Sicherung des JW.57 von Murmansk aus,
Nahsicherung durch die Zerstörer Keppel (Cdr. Tyson), Beagle, Boadicea,
Walker, die Korvetten Bluebell, Camellia, Lotus, Rhododendron
und die Minensucher Gleaner und Seagull. Die Ocean Escort besteht
aus Flakkreuzer Black Prince, Geleitträger Chaser und den
Zerstörern Milne, Impulsive, Matchless, Meteor, Obedient,
Offa, Onslaught, Oribi, Savage, Serapis, Swift,
Verulam und Vigilant. Während sowj. Zerstörer, Minensucher und
U-Jäger nördlich der Kola-Mündung U-Jagd fahren, holt der Konvoi weit nach
Osten aus. Er wird jedoch am 4.3. von der dt. Luftaufklärung erfasst. Noch in
der Nacht verfehlt U 739 (Oblt.z.S. Mangold) den Zerstörer Swift
knapp, U 472 (Oblt.z.S. Frhr v. Forstner) wird nach einem T-5-Fehlschuß
von der Swordfish ‚B’ (Sub-Lt. Beresford) der FAA-Sq. 816 der Chaser
(Capt. McClintock) beschädigt und muss sich im Feuer des anlaufenden
Zerstörers Onslaught (Cdr. Pleydell-Boverie) versenken. Am Tage gelingt
es U 703 (Oblt.z.S. Brünner), aus dem Konvoi mit einem FAT-Fächer den
Frachter Empire Tourist (7062 BRT) zu versenken und die Milne mit
T-5 knapp zu verfehlen. Die Luftaufklärung gibt zwar am 5., 6. und 7.3.
Fühlunghaltermeldungen, doch kommen am 5./6.3. nur U 278, U 288, U
959 und U 673 zu T-5-Fehlschüssen gegen Zerstörer. Da die
Einsatzbereitschaft der Flakwaffen auf den U-Booten durch die Vereisung stark
behindert ist, können die trotz schwerer Wetterbedingungen von der Chaser
startenden Swordfish-Flugzeuge ‚A’ (Sub-Lt. Mason) und ‚X’
(Sub-Lt. Bennett) der FAA-Sq. 816 am 5. bzw. 6.3. U 366 (Oblt.z.S.
Langenberg) und U 973 (Oblt.z.S. Paepenmöller) versenken. Der Konvoi
trifft am 10.3. in Loch Ewe ein; Western Local Escort besteht aus den
Minensuchern Hydra, Loyalty, Onyx, Orestes und Ready.
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3.
Bismarck-Archipel und Admiralitäts-Inseln
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29.2.- 9.3.44
2.– 12.3.1944
Südwestpazifik
Nach erfolgreicher Landung von 1026 Mann des 5. Cav. Regt.
(BrigGen. Chase) in Hyäne Harbour auf Los Negros (Admiralitäts-Inseln, siehe
29.2.-1.3.) trifft am 2.3. auf 6 LSTs und 6 LSMs eine zweite Welle
mit 1000 Mann ein, gesichert von Capt. Dechaineux mit den Zerstörern Warramunga
(austral.), Mullany, Ammen und dem Minensucher Hamilton.
Die Truppen werden mit Unterstützung der Zerstörer Bush, Stockton und
Wells sowie des Schnellen Minensuchers Long gelandet, die
ebenfalls herankommen. Da die Zerstörer die jap. Batterien nördlich von
Seeadler Harbour nicht ausschalten können, beschießt am 4.3. die TF.74 (RAdm.
Crutchley) mit den Kreuzern Shropshire (austral.), Phoenix und Nashville
und den Zerstörern Daly, Hutchins, Bache und Beale die
Inseln Hauwei und Norilo.
Am 5.3. trifft eine dritte Welle mit 1410 Mann und der TG.76.1 (Capt. Carter) ein. Die Task Group besteht aus den Zerstörern Flusser, Drayton, Smith, Wilkes, Swanson, Nicholson, Stevenson, Thorn und Arunta (austral.) sowie den APDs Humphreys, Brooks und Sands. Am 6.3. wird die Nicholson durch die immer noch aktiven jap. Batterien am Eingang zur Seeadler Bucht beschädigt. Aus diesem Grund beschießt die TF.74 am 6. und 7.3. erneut die Inseln. Dabei werden 64 Schuss 20,3cm, 1144 Schuss 15,2cm bzw. 12,7cm und 92 Schuss 10,2cm abgefeuert. Am 9.3. ist der neue Flugplatz gesichert.
Am 12.3. trifft ein vierter Konvoi mit 6 LSTs und den Zerstörern Warramunga, Flusser, Reid, Kalk, Gillespie und Hobb ein. Bis 30.3. werden die Inseln im Gebiet des Seeadler-Hafens gegen z.T. heftigen Widerstand der jap. Verteidiger (Oberst Ezaki) besetzt.
20.2.-1.4.44
2.– 17.3.1944
Nordmeer
Das Anfang März ausgelaufene sowj. U-Boot L-22 (Kpt. 3. Rg. Afonin) legt
am 7.3. Minensperren vor Kvalöy und Soröy. Von den danach auslaufenden Booten S-102,
M-104, S-54, M-105 und S-51 geht S-54 (Kpt.
3. Rg. Bratishko) am 10.3. vor dem Syltefjord durch Minentreffer verloren, M-104
(Kptlt. Luknyakov) greift am gleichen Tag wieder einmal das Wrack der Natal
an. Am 17.3. verfehlt M-105 (Kptlt. Khrulev) den vom Kanonenboot K-1
und 4 Vorpostenbooten gesicherten dt. Ost-Konvoi Nr.110 vor dem Syltefjord.
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4.
U 625 wird von einem Flugboot der kanadischen
Luftwaffe versenkt |
22.2.-22.3.44
2.– 22.3.1944
Nordatlantik
Geleitzug-Operationen dt. U-Boote. Westl. der
Biskaya versenkt U 744 (Oblt.z.S. Blischke) am 2.3. das brit. LST 362.
Am 5.3. wird das Boot durch die Sicherung des Konvois HX.280, die Escort Group
C2 (LtCdr. Davis) mit den Zerstörern Gatineau, Chaudière, Icarus (brit.),
Fregatte St. Catherines und den Korvetten Chilliwack und Fennel
gestellt und in einer 30-stündigen Jagd mit Unterstützung der
heranbeorderten brit. Korvette Kenilworth Castle (Lt. Allon) nach
mehreren fehlgehenden T-5-Schüssen versenkt.
In den folgenden Tagen treten U 741, U 625, U 653, U 986, U 267, U 672 und die Schnorchelboote U 415 und U 575 zur U-Bootgruppe »Preußen«, die seit Februar in wechselnden Einzelaufstellungen westlich von Irland operiert. Am 9.3. versenkt U 575 (Oblt.z.S. Boehmer) mit T-5 die Korvette Asphodel aus der Sicherung des Konvois SL.150/MKS.41. Überlebende werden von der Korvette Clover gerettet. Am gleichen Tage wird U 255 (Oblt.z.S. Harms) am Konvoi CU.16 (Sicherung durch TG.21.5, Capt. Kenner [USCG], mit den DEs Joyce, Poole, Harveson, Kirkpatrick, Leopold, Peterson) von Leopold geortet, kann diese jedoch beim Anlauf mit T-5 versenken, Joyce wird knapp verfehlt. Am 10.3. meldet U 845 (KKpt. Weber) den Konvoi SC.154 (Escort Group C1), wird jedoch nach längerer Jagd von den Zerstörern St. Laurent, Forester, der kanad. Fregatte Swansea und der Korvette Owensound versenkt. T-5-Angriffe von U 653 und U 575 schlagen fehl. Konvoi HX.281 (Escort Group B6, Zerstörer Fame, die Fregatten Deveron, Antigua und die Korvetten Kingcup, Vervain, Eglantine, Rose und Acanthus) marschiert am 10.3. ohne Gefechtsberührung durch die U-Boot-Aufstellung. U 625 (Oblt.z.S. Straub) wird durch Sunderland ‚U’ (F/L Butler) der RCAF-Sq. 422 versenkt, die den Konvoi SC.154 sichert. Die zur Hilfeleistung beorderten U 741 und U 256 schießen am 11.3. die Wellington ‚H’ der RCAF-Sq. 407 ab. Der nach Süden ausweichende Konvoi ON.227 wird am 12. und 13.3. durch starke Flieger-Verbände von Cornwall und den Azoren gesichert, von denen U 311 (Kptlt. Zander) Halifax ,L’ (F/O Hayward †) der RAF-Sq. 58 abschießt. Das von Wellington ‚B’ der RAF-Sq. 172 und den Fortresses ‚J’ der Sq. 220 und ‚R’ der RAF-Sq. 206 angegriffene U 575 (Oblt.z.S. Boehmer) wird von der US TG.21.11 (Capt. Dunn) mit Geleitträger Bogue, Zerstörer Hobson (LtCdr. Loveland) und den DE Haverfield, Janssen, Willis und Swenning gejagd und nach Raketenangriff eines Avenger-Trägerflugzeuges der VC-95 USN zusammen mit der kanad. Fregatte Prince Rupert (LtCdr. Braney) von der Escort Group C3 versenkt. Am 14.3. versenkt die 2nd Support Group (Capt. Walker) mit den Sloops Starling und Wild Goose und mit Hilfe von Swordfish ‚A’ des Geleitträgers Vindex (FAA-Sq. 825) U 653 (Oblt.z.S. Kandler). — Am 17.3. wird U 415 durch die Sicherung des Konvois CU.17 beschädigt, aus dem U 311 (Kptlt. Zander) am 19.3. den US Tanker Seakay (10.342 BRT) versenkt.
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5.
Sperrbrecher 10 / Vigo sinkt nördlich von Norderney
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2.– 31.3.1944
Luftkrieg Westeuropa
Minenoffensive des RAF Bomber Command. In 16
Nächten werden 507 Einsätze gegen franz. Häfen an der Biskaya, in der
Bretagne und im Kanal (besonders Brest und Le Havre), an der niederl. Küste
(besonders vor Texel), der Deutschen Bucht, den Küsten Dänemarks und der
westlichen Ostsee (besonders Kiel). 3 Flugzeuge gehen verloren. Die Erfolge:
Westraum: Sperrbrecher 10 / Vigo sinkt am 7.3. nördlich
von Norderney, das Vorpostenboot V 722 / Pilote XIII am 15.3. im Kanal.
Der finnische Dampfer Wirpi (1227 BRT) und Sperrbrecher 163 /
Friesland sinken am 19. bzw. 20.3. vor Cuxhaven. Am 27.3. werden Sperrbrecher
3 und Sperrbrecher 175 beim Auslaufen vor La Pallice schwer
beschädigt. Am 27.3 sinkt das holl. Bergungsschiff LAZ 12 / Oostzee bei
Wangerooge, am 29.3. Hilfsminensucher M 4600 / Ijmuiden vor St. Malo und
am 31.3. Sperrbrecher 141 / Lies vor Ostende.
Ostsee: Am 4.3. sinkt der dt. Frachter Desdemona (1304 BRT) vor
Gilleleje (schwedische Minensperre ?) und das Vp-Sicherungsboot Vs 233
vor Neufahrwasser. Am 15.3. sinken das Vp-Sicherungsboot Vs 54 / Burg im
Fehmarnbelt, die dt. Frachter Strauss (1756 BRT) in der Kieler Bucht und Ruth
Geiss (257 BRT) vor Swinemünde. Am 24., 25. und 27.3. werden der dt.
Frachter Ostara (1281 BRT), die norw. Bonn (1265 BRT) bzw. der dt.
Frachter Spree (2867 BRT) am Südausgang des Großen Belts bei Kelds Nor
(Langeland) schwer beschädigt und am 30.3. sinkt der dt. Frachter Erfurt
(4325 BRT) bei Fehmarn.
3.– 18.3.1944
Mittelmeer
U 565 (Oblt.z.S. Henning) verfehlt am 3.3. vor der Cyrenaica
1 Korvette und 1 Kreuzer. U 596 (Oblt.z.S. Nonn) verfehlt am 7.3.
südlich des Golfes von Tarent das ital. Schlachtschiff Giulio Cesare.
Bei einer Fahrt südlich von Tarent greift U 453 am 18.3. einen
Konvoi an, hat jedoch keinen Erfolg.
11.1.-2.5.44
3.3.– 10.4.1944
Indischer Ozean
Von Penang aus operieren dt. U-Boote der Gruppe »Monsun«
im Indischen Ozean. U 183 (Kptlt. Schneewind) torpediert am 9.3.
im Addu-Atoll die British Loyalty (6993 BRT). Der Tanker wird irreparabel
beschädigt. U 510 (Oblt.z.S. Eick) versenkt im Golf von Aden am 7.3. das
norw. Motorschiff Tarifa (7229 BRT), am 19.3. den US Frachter John A.
Poor (7127 BRT) und am 27.3. den norw. Trawler Maalöy (249 BRT) und
1 Dhau. — Am 12.3. werden U 188, U
532 und U 168 mit dem von Penang kommenden Tanker Brake (Kpt.
Koelschbach) zusammengeführt. Auf ihn ist bereits eine brit. Suchgruppe mit dem
Geleitträger Battler, den Kreuzern Suffolk und Newcastle
und den Zerstörern Roebuck und Quadrant angesetzt, von denen Roebuck,
von einem Trägerflugzeug herangeführt, den Tanker zur Selbstversenkung zwingt.
U 168 übernimmt die Besatzung. UIT 24 muß seinen Brennstoff am
18.3. an U 532 abgeben und nach Penang zurückkehren. U 532 (FKpt.
Junker) versenkt am 27.3. die brit. Tulagi (2281 BRT). Der
Torpedotransporter U 1062 erreicht nach einer Brennstoffergänzung am
10.4. aus U 532 Penang. U 178 und U 188 kehren nach
Bordeaux, die anderen Boote nach Penang zurück. — Das
Transportboot UIT 22 (Oblt.z.S. Wunderlich) wird am 11.3. vor Südafrika
durch die Catalina-Flugboote ‚D’ (F/O Roddick) der RSAAF Sq.
279 und ‚P’ (F/L Nash) und ‚A’ (F/L Surridge) der RSAAF
Sq. 262 versenkt.
Japanische Operation »SA No.1« Am 1.3. läuft die 7. Kreuzer-Division (KAdm. Sakonju) mit Tone, Chikuma und Aoba von der Sunda-Straße aus zum Handelskrieg auf die Route Australien-Aden. Im Gebiet der Sunda-Straße wird sie von den Kreuzern Kinu und Oi sowie den Zerstörern Uranami, Shikinami und Amagiri gesichert. Am 9.3. versenkt Tone (Kpt.z.S. Mayuzumi) südlich der Cocos-Insel den brit. Frachter Behar (6100 BRT). Da das Schiff eine Sichtungsmeldung abgibt, bricht KAdm. Sakonju das Unternehmen ab und kehrt um.
6.
Auch Kptlt. Eck (U 852)
lässt auf Schiffbrüchige schießen |
Von den jap. U-Booten stößt I-37 (Kptlt. Nakagawa) an die afrikan. Küste vor. Mit seinem Bordflugzeug klärt es am 4.3. Diego Suarez (Madagaskar) und am 14.3. Kilindini auf und entkommt am 16.3. einer Waboverfolgung der brit. Sloop Lulworth. Im März versenkt I-26 (KKpt. Kusaka) vor der ind. Westküste und Bombay am 13.3. den US-Tanker H. D. Collier (8298 BRT), am 21.3. den norw. Tanker Grena (8117 BRT), sowie am 29.3. die amerik. Richard Hovey (7176 BRT) und landet am 25.3. Agenten. Im zentralen Indischen Ozean verfehlt I-166 ein Schiff, I-162 (Kptlt. Doi) und I-165 (Kptlt. Shimizu) versenken am 3.3. die brit. Fort Mc Leod (7127 BRT) bzw. am 18.3. die brit. Nancy Moller (3916 BRT), Ro-111 (Oblt.z.S. Nakamura) am 16.3. die ind. El Madina (3962 BRT) und I-8 (KKpt. Ariizumi) am 26.3. die niederl. Tjisalak (5787 BRT) und am 30.3. die brit. City of Adelaide (6598 BRT).
Auf Befehl des Oberbefehlshabers der Südwest-Flotte (VAdm. Takasu) werden die Schiffbrüchigen der Behar (9.3.), Nancy Moller (18.3.), Tjisalak (26.3.) und Richard Hovey (29.3.) ermordet (Kriegsverbrechen). Kpt.z.S. Mayuzumi lehnt einen Befehl von KAdm Sakonju, ein „Minimum" an Kriegsgefangenen an Bord zu behalten und sich der anderen zu „entledigen", ab. Am 15.3. werden 32 Gefangene in Batavia ausgeschifft, die anderen 72 werden am 18./19.3. an Bord ermordet. Bei den Versenkungen durch die U-Boote werden 32 der 65 Überlebenden der Nancy Moller durch Pistolen- und MG-Feuer ermordet, alle (98) Besatzungsmitglieder der Tjisalak werden umgebracht, von den Überlebenden der Richard Hovey werden einige wenige gerettet, nachdem sie in den Booten und auf Flößen mit MG beschossen worden waren.
Der einzige Fall einer Beschießung Schiffbrüchiger durch ein dt. U-Boot ereignet sich am 13.3. im Südatlantik, wo U 852 (Kptlt. Eck) auf dem Marsch in den Indischen Ozean nach Versenkung des griech. Frachters Peleus (4695 BRT) bei dem Versuch, alle Spuren seines Angriffs zu beseitigen, die Schiffstrümmer versenken und bewusst auch Überlebende beschießen läßt (Kriegsverbrechen). Zu solch einer Handlungsweise gab es von offizieller Seite innerhalb des OKM oder der Seekriegsleitung allerdings keinen Befehl.
4.3.1944
Zentralpazifik
Das jap. U-Boot I-10 (Kptlt. Nakajima) wird im Gebiet der Mandatsinseln
durch Wasserbomben beschädigt.
4.– 6.3.1944
Nordsee
Die dt. Minenschiffe Brummer, Linz, Roland und die Minensucher
M 462, M 406, M 301 und M 426 werfen die Minensperre
»Großgörschen« im westlichen Skagerrak.
. | |
7.
Erneuter Luftangriff auf die französische Hafenstadt Toulon
|
4.– 11.3.1944
Luftkrieg Frankreich
Bei Luftangriffen der USAAF auf Toulon wird am 4.3. der dort im Bau befindliche
U-Jäger UJ 6080 / KT 42 zerstört. Am 7.3. werden der franz. Kreuzer Marseillaise,
der gehobene Zerstörer Gerfaut und der Zerstörer L'Indomptable versenkt.
Am 11.3. werden die dt. U 380 (Kptlt. Brandi) und U 410 (Oblt.z.S.
Fenski), das Wohnschiff André Lebon (13682 BRT) sowie der dt. Frachter Carmen
(ex-ital. Genua, 1383 BRT) versenkt, der gehobene franz. Zerstörer Guépard
und die U-Boote Caiman, Redoutable und Pascal werden
erneut versenkt.
4.3.-18.4.44
4.– 31.3.1944
Schwarzes Meer
Anfang März werden U 20 und U 24 gegen den sowj. Verkehr von Poti
nach Trapezunt angesetzt. — Von den
sowjetischen U-Booten operieren L-6 (Kptlt. Gremyako) und S-31
(Kpt. 3. Rg. Belorukov) 4 Wochen lang ohne Erfolg. M-117 (Kptlt. Kesaev)
verfehlt am 14.3. vor Kap Tarkhankut einen Transporter. Shch-215 (Kptlt.
Greshilov) verfehlt am 27.3. den Transporter Totila im Geleit von UJ117/Lola.
Auch M-62 bleibt ohne Erfolg. —
Während der sowj. Offensive nördlich des unteren Dnepr muß am 11.3. Nikolajew
nach Sprengung der Hafen- und Werftanlagen geräumt werden. Unter anderem werden
3 unfertige dt. Kriegstransporter abtransportiert. Vom 6.-8.3. verlegt die
sowj. 2. Torpedokutter-Brigade (Kpt. 2. Rg. Protsenko) mit 10 TKA von
Gelendshik um die Krim herum nach Skadowsk, Anfang April folgen 6 weitere TKA.
5.3.1944
Nordsee
Brit. Torpedoflugzeuge versenken den schwed. Frachter Diana
(1878 BRT).
6.3.1944
Nordmeer
Das von Hammerfest auslaufende U 737 (Kptlt. Brasack) wird von Liberator
‚B’ RAF Sq.120 beschädigt und muss umkehren. Am 12.3. erreicht es den
Hafen.
6.3.44
6.– 9.3.1944
Mittelmeer
Der alliierte Konvoi UGS.33 läuft irrtümlich in ein vor Tunis gelegtes
alliiertes Minenfeld. Der Frachter Daniel Chester French (7200 BRT) sinkt
nach Minentreffer, der Frachter Virginia Dare (7177 BRT) wird irreparabel
beschädigt. Am 9.3. wird der Frachter Clark Mills (7176 BRT) in
demselben Seegebiet durch Minentreffer beschädigt, das Schiff wird bei Bizerta
aufgesetzt, jedoch zum Totalverlust.
6.– 10.3.1944
Nordsee
Am 6.3. früh kommt es vor IJmuiden zu einem Gefecht zwischen 5 Schnellbooten der
brit. 21. MTB-Flottille (MTB 241, 224, 225, 234, 244) mit den dt.
Vorpostenbooten V 1304, V 2011 sowie Artilleriefähre AF 44. Die
MTB versenken V 1304 / Eisenach. Die Artilleriefähre wird von einem Torpedo
unterlaufen. — Am 7.3. früh erneutes Gefecht vor IJmuiden zwischen 5
Schnellbooten der brit. 53. MTB-Flottille (MTB 693, 694, 690, 689, 695) mit
M 3421, V 1411, AF 42 und 4 Booten der Hafenschutzflottille IJmuiden.
Führerboot M 3421 wird beschädigt. im Abwehrfeuer einer dt.
Küstenbatterie wird MTB 695 wird schwer beschädigt und rammt dabei MTB 693. —
Am 9./10.3. bleibt ein Vorstoß der 55. MTB-Flottille (MTB 617, 624, 628, 629) in das
Gebiet vor Terschelling erfolglos.
. |
8.
Die Adria wird zum Kriegsschauplatz
|
7.3.1944
Indischer Ozean
B-24 der 10. USAAF legen Luftminen vor Koh Chang (Thailand), auf denen
innerhalb der folgenden Stunden der japan. Frachter Juyo Maru (5458 BRT)
verloren geht.
8.3.1944
Mittelmeer / Adria
Die brit. Zerstörer Tenacious und Troubridge beschießen Ziele
auf der Insel Korčula.
8.– 10.3.1944
Nordmeer
Sowj. Konvoi KB-2 läuft mit 7 Transportern unter Sicherung durch die
Zerstörer Gremyashchi, Gromki und Grozny, 4 AM-Minensucher
and 4 BO-U-Jäger von Murmansk nach Arkhangelsk. Vor Kildin greift Gromki
einen U-Boot-Kontakt an. Die Minensucher T-907 und T-910 räumen
die Konvoiroute. Eisbrecher Iosif Stalin führt den Konvoi ins Weiße
Meer.
8.– 28.3.1944
Mittelmeer
Dt. Angriffe gegen den alliierten Nachschubverkehr
von Gibraltar entlang der nordafrikan. Küste bis Neapel und Anzio. Am 8.3. wird
ein Verband dt. Torpedoflugzeuge aus Sardinien von Beaufighters
abgefangen, bevor er den Truppenkonvoi KMS.43 vor Algier erreichen kann. Am
10.3. versenkt U 952 (Kptlt. Curio) nördl. von Sizilien den amerik. Liberty-Frachter
William B. Woods (7176 BRT). Am 17.3. versenkt U 371 (Kptlt. Mehl)
aus dem Konvoi SNF.17 den niederl. Truppentransporter Dempo (17.024 BRT,
498 Tote) und die amerik. Maiden Creek (6165 BRT) und entkommt einer
anschließenden 4 Tage währenden intensiven U-Jagd. Nächtliche Angriffsversuche
dt. T-Flugzeuge gegen die Konvois KMS.44 am 19.3. und KMS.45 am 29.3. vor der
alger. Küste scheitern. Bei einem Luftangriff auf Neapel am 15.3. werden das
brit. Lazarettschiff Aba und der franz. Tanker Alexandre André
beschädigt.
Der dt. U-Boot-Einsatz im westl. Mittelmeer wird durch starke Verluste beeinträchtigt: U 343 (Oblt.z.S. Rahn) wird am 10.3. durch UJ-Trawler Mull (Lt. Simpson) vor Cagliari versenkt, U 450 (Oblt.z.S. Böhme) durch die Zerstörer HMS Exmoor, Blankney, Blencathra, Brecon und USS Madison vor Anzio. U 392 (Oblt.z.S. Schümann) wird am 16.3. beim Passieren der Gibraltarstraße von den MAD-Catalinas ‚P8’, ‚P1’ und ‚P7’ der USN-VP-63 geortet und anschließend vom brit. Zerstörer Vanoc und der Fregatte Affleck mit Hedgehog versenkt. — Am 24./25.3. gelangen U 466 und U 421 zwar ins Mittelmeer, U 618 muss jedoch nach mehreren Versuchen umkehren. Am 29/30.3. wird U 223 (Oblt.z.S. Gerlach) nördlich Sizilien von 4 brit. Zerstörern gestellt. Es gelingt ihm zwar noch, die Laforey (Capt. Armstrong) zu versenken, doch bei der anschließenden U-Jagd fällt es den brit. Zerstörern Tumult (LtCdr. Lanyon), Hambledon (Lt. Toone) und Blencathra zum Opfer.
9.3.1944
Luftkrieg Südwestpazifik
Angriffe auf den japanischen Schiffsverkehr: Liberators der US Navy versenken
vor Hollandia die Küstenfrachter Hasshu Maru, Yashima Maru and
Genei Maru No.12 und beschädigen die Tenryu Maru. B-25 der USAAF
greifen Hafenanlagen in Simpson (Rabaul) an und versenken vor der Küste die
kleinen Frachter Mankei Maru und Kinka Maru, B-24 der USAAF die
Kissho Maru No.1 bei Greenwich Island.
9.-11.3.44
9.– 12.3.1944
Biskaya
Geglückter Blockadedurchbruch des japan. U-Bootes I-29
(KKpt. Kinashi). Am 16.12.43 hat das japanische U-Boot Singapore mit
einer Ladung von 80 t Rohgummi, 80t Wolfram, 50 t Zinn, 2 t Zink und 3 t Chinin,
Opium and Kaffee und mit 16 Passagieren, allesamt hochrangige Offiziere, Diplomaten
und Ingenieure, verlassen. Es ist das 4. Unternehmen dieser Art und trägt den
Decknamen »Kiefer«. Am 8.1.1944 hat die alliierte Funkaufklärung erstmals Signale
des japan. U-Bootes aufgefangen und verfolgt von da an den Kurs von I-29,
das am 16. Januar den Atlantik erreicht. Bei einem Versorgungstreffen am 12./13.2.
wird der Blockadebrecher südlich der Azoren von U 488 aufgetankt und
erhält zur eigenen Sicherheit von U 518 ein Funkmessbeobachtungsgerät
»Naxos«. Am 4.3. wird I-29 westl. Kap Finisterre von einem brit. »Leigh
Light«-Aufklärer gesichtet, kann aber unbeschadet entkommen. Das RAF Coastal
Command verstärkt seine Patrouillen über der Biskaya. Dabei wird am 7.3. der
dt. Hilfsminensucher M 4405 / Arie westl. La Pallice durch Luftangriff
versenkt.
Am 9. März erreicht I-29 die Biskaya, wo sie von 5 Ju-88 Zerstörern des ZG.1 (Cazaux) und einer Geleitgruppe mit Z 23, ZH 1, T 27 und T 29 in Empfang genommen und begleitet wird. Am 10.3. morgens wird ein Angriff von 6 Mosquitos der 248. Sqn RAF erfolgreich abgewehrt, ebenso wie ein weiterer Angriff durch ein Geschwader von mehr als 10 RAF Beaufighters und Liberators am Nachmittag. Am 11.3. erreicht I-29 ohne Beschädigung Lorient. Bei einem Besuch in Berlin erhält KKpt. Kinashi von Adolf Hitler das Eiserne Kreuz 2. Klasse für die Versenkung des US Flugzeugträgers Wasp (15.9.42). Die verstärkte Luftüberwachung der Biskaya durch die RAF bleibt noch den ganzen Monat über bestehen. Am 12.3 wird das ausmarschierende U 629 (Oblt.z.S. Bugs) von Wellington ‚C’ RAF-Sq.612 angegriffen, beschädigt und muss umkehren. Erst am 16.4. verläßt I-29 Lorient zu einem weiteren Durchbruch nach Japan.
10.– 21.3.1944
Pazifik
Fünfte Yanagi-Mission: Das japanische U-Boot
I-52 (KKpt. Uno) verlässt Kure mit Ziel Singapur. An Bord befinden sich
7 Ingenieure und Techniker, 5 Chiffrierexperten und ein Übersetzer, an Geräten
eine weiter entwickelte Schlüsselmachine Typ 94 fürdie japanische Botschaft
in Deutschland. Am 21.3. trifft I-52 wohlbehalten in Singapur ein.
11.– 24.3.1944
Mittelmeer
RAdm. Davidson, Commander Crudiv 8 (USN), setzt seine Flagge auf dem franz.
Kreuzer Emile Bertin und beginnt zusammen mit den franz. Leichten
Kreuzern Gloire, Georges Leygues und Duguay Trouin mit
Übungsoperationen. Am 24.3. werden die 3 erstgenannten Schiffe für
einsatzfähig erklärt, die Duguay Trouin muß Reparaturen durchführen.
Die Franzosen unternehmen große Anstrengungen, auch das Schlachtschiff Lorraine
so schnell wie möglich einsatzfähig zu machen. Am 15.-16.3. führen die
Großzerstörer Le Terrible und Le Fantasque erneut einen
ergebnislosen Vorstoß an der Dalmatinischen Küste (Adria) durch.
. | |
9. Hilfsminenleger Roland geht
im April auf einer deutsch-finnischen Minensperre verloren
|
11.3.– 20.5.1944
Ostsee
Auslegung dt.-finn. Sperren im Finnenbusen.
Nach Aufgehen des Eises besetzen die deutschen Bewacher ab 5.3. ihre Positionen
und werden am 9.3. erstmalig von sowj. Flugzeugen angegriffen. Am 12.3.
beschießen die neu in den Finnen- busen verlegten Zerstörer Z 25, Z
28 und Z 39 der 6. Z-Flottille (Kpt.z.S. Kothe) sowj. Stellungen bei
Hungerburg. —
Am 13.3. beginnt der Netzsperrverband zwischen Nargön und Porkkala mit der Auslegung des U-Boot-Netzes »Walroß«, gleichzeitig erneuern MFP der 24. L-Flottille, M-Boote und R-Boote Teile der Minensperre »Nashorn«, während die Minenschiffe Linz, Roland und Brummer in 8 Unternehmungen und die 6. Z-Flottille mit Z 25, Z 28, Z 35 und Z 39 in 6 Unternehmungen die »Seeigel«-Sperren erneuern (Forts. 13.-20.4.). Am 21.4. geht Roland (KKpt. Wehr) auf einer eigenen Sperre verloren. — Bis 26.4. legen die Zerstörer, bis 20.5. die Minenschiffe und kleineren Fahrzeuge insgesamt 7599 Minen und 2795 Sperrschutzmittel.
12.– 13.3.1944
Mittelmeer
Vor der Ebromündung wird das dt. Geleitschiff SG 19 (ex franz.
Kilissi, 3723 BRT) durch Flugzeuge versenkt. ––
Die US-Kreuzer Philadelphia und Brooklyn unterstützen die
alliierten Truppen bei Anzio durch Küstenbeschießungen.
12.– 24.3.1944
Süd- und Zentralpazifik
Letzte Aufklärungsfahrt von Ro-44 (KKpt. Hashimoto) am 12. und 13.3. vor
Majuro. Auf einer Transportfahrt nach Wotje wird I-32 (Kptlt. Inomoto) am
24.3. durch den Geleitzerstörer Manlove (LtCdr. Ingle) und den U-Jäger
PC 1135 (Lt. O`Kelly) bei den Marshall-Inseln versenkt.
13.– 25.3.1944
Nordmeer
Nachdem ‘Ultra’-Entschlüsselungen Anfang März bereits die Vermutung auslösten,
das Schlachtschiff Tirpitz werde zu Reparaturen nach Deutschland verlegen,
weisen entschlüsselte Funksprüche am 13.3. über Bewegungen von Zerstörern eindeutig
auf den Beginn der Unternehmung hin. Daher wird die Anzahl brit. U-Boote vor
Norwegen deutlich erhöht. Am 16.3. läuft die niederl. Zwaardvis zum Gimsostrommen
aus, Syrtis und Taku in das Operationsgebiet vor Kya, Satyr
und Vox werden nach Stadlandet entsandt, die norw. Ula zum Bredsund,
und Trusty und Vivid nach Skudesnes. Am 18.3. laufen auch Truant,
Terrapin, Sturdy, Safari, Una, Unbending,
Unbroken und die niederl Zeehond (ex-brit. Sturgeon) von Lerwick
nach Norwegen aus. Am 20.3. wird deutlich, dass die Tirpitz nicht bewegt
werden wird, daraufhin kehren Truant (Maschinenschaden), Unbroken,
Vivid, Una, Safari, Zwaardvis und Zeehond zurück.
Ula wird auf das Passagierschiff Monte Rosa, das für die Reparaturarbeiten
an der Tirpitz als Wohnschiff nach Norden läuft, angesetzt, kann es aber
nicht abfangen.
14.3.1944
Südwestpazifik
B-24 der USAAF beschädigen das jap. Lazarettschiff Tachibana
Maru auf dem Weg von Wewak nach Palau (Kriegsverbrechen).
14.– 31.3.1944
Kanal
In der Nacht vom 14./15.3. greifen brit. MTB vor Gravelines 2 Rotten der dt. 36.
M-Flottille (KKpt. Grosse) an und versenken das Führerboot M 3630 mit
Torpedo. MTB 417 sinkt im Abwehrfeuer. Der ablaufende brit. Verband
stößt nordostwärts Griz Nez auf Boote der 18. V-Flottille (KKpt. Boit).
10.
Britischer "Hunt III"-Zerstörer Melbreak (L 73)
|
In der Nacht vom 15./16.3. versuchen die 5. S-Flottille (KKpt. Klug) mit S
100, S 143, S 141, S 139, S 84 und S 140
und die 9. S-Flottille mit S 144, S 145, S 146 und S 150
(Kptlt. von Mirbach) nördlich von Land´s End den brit. Konvoi WP.492 anzugreifen.
Der Konvoi wird durch die Korvetten Azalea und Primrose gesichert.
Die S-Boote werden beim Anmarsch durch die brit. Luftaufklärung geortet. Der
Kreuzer Bellona läuft mit den Zerstörern Ashanti und Tartar
aus und nimmt eine Deckungsposition ein, die »Hunt«-Zerstörer Melbreak
und Brissenden, zwei Minensucher und Gruppen von MTBs werden
gegen die dt. Boote angesetzt. Bei den Gefechten wird S 143 (OStrM Grüger)
getroffen, der Kommandant wird getötet.
Vorstöße der 5. und 9. S-Flottille am 16./17.3. gegen Lizard Head und am 20./21.3.
gegen Weymouth werden wegen vorzeitiger Ortung der Boote durch brit. Radar abgebrochen.
S 84 und S 139 fallen nach Kollisionen mit anderen Booten aus.
Am 20.3. versenken brit. Jabos das Vorpostenboot V 211 / Seydlitz nordöstlich
von Barfleur. Ebenfalls am 20.3. gerät das durch die 18. V-Flottille gesicherte
Geleit »Hecht« mit dem Tanker Rekum (ex-brit. War Shikari, 5540
BRT) nach Abwehr von Angriffen der brit. MTB 202, MTB 212,
MTB 206 und MTB 359 in das Feuer der brit. Fernkampfbatterien von
Dover, der Tanker sinkt. Am 21.3. wehrt die 10. M-Flottille (KKpt. Josephi)
bei Sicherung des Geleites »Bromberg« nordöstlich Lezardrieux Angriffe brit.
MTBs ab. Wegen der Gefahr von Luftangriffen marschiert das Geleit »Bromberg«
nur nachts und benätigt für die Verlegung von Lorient über Brest, Morlaix und
Cherbourg bis Dieppe 8 Tage.
Am 29.3. werden beim Angriff von MTB 204, MTB 611, MTB 613, MTB 614, MTB 615 und MGB 40 auf einen deutschen Verband mit 3 Vp-Booten, 3 Artilleriefähren und 11 Räumbooten zwischen Dieppe und Calais die brit. MTB 611 und MTB 614 beschädigt.
15.3.1944
Niederlande / Funkaufklärung
Die dt. Truppen in den Niederlanden erhalten ihren eigenen Schlüsselkreis
»Gefion«. Unter dem alliierten Synonym »Hackle« wird der Code am 18.4.1945
gebrochen.
15.– 29.3.1944
Mittelmeer / Adria
Das dt. T-Boot TA 20 (ex-ital. Audace, Oblt.z.S. Guhrke) führt am
15.3. südlich Ancona die Minenunternehmung »Läufer« durch. Beim Ausmarsch zu
einer Minenunternehmung am 18.3. läuft das dt. Torpedoboot TA 36 (ex-ital.
Stella Polare, Oblt.z.S. Mellwig, an Bord der Chef der 11.
Sicherungsdivision, KKpt. v. Kleist) etwa 15 sm südwestlich von Fiume auf eine
alte ital. Minensperre und geht verloren. Die restlichen Fahrzeuge der Gruppe, TA
20, TA 21 (ex-ital. Insidioso, Oblt.z.S. Laube), UJ 205 und
das Minenschiff Kiebitz (KKpt. v. Hansmann) werfen östlich der
Straße von San Giorgio in der Nacht vom 17./18.3. eine Minensperre. In der
gleichen Nacht führen Le Terrible und Le Fantasque einen Vorstoß
von Brindisi ins Gebiet nördlich von Navarino durch und greifen ein dt. Geleit
an. Die Siebel-Fähren SF 273 und SF 274 werden versenkt, SF
270 und der MFP F 124 werden beschädigt und am nächsten Tag von
Jabos versenkt. Am 29.3. legt TA 20 zusammen mit den ital. Schnellbooten Ms
41 und Ms 75 die Sperre »Brücke« östlich von San Giorgio. Jabos
versenken die Siebelfähren SF 271 und SF 272.
Die USAAF greift am 27.3. Sebenico an, dabei werden UJ 205 (ex-ital.
Colubrina), R 188 und R 191 versenkt, R 190 beschädigt.
Bei einem Luftangriff auf das Hafengebiet von Venedig am 30.3. werden die
unfertigen Korvetten UJ 206 (ex-ital. Bombarda) und UJ 207 (ex-ital.
Carabina) zerstört.
15.3.– 20.5.1944
Nordmeer
Verlegung der sowj. U-Boote S-16 und S-19 von der Kaspischen
Flottille über Flüsse ins Weiße Meer und zur Nordmeerflotte.
16.3.1944
Indischer Ozean
Das brit. U-Boot Stonehenge (Lt. Verschoyle-Campbell) geht vor Sabang
durch Minentreffer verloren.
16.– 20.3.1944
Biskaya
Wegen der starken Luftüberwachung durch die RAF sollen Zerstörer und Torpedoboote
die deutschen Seetransporte abschirmen. Am 16./17.3. Vorstoß der Zerstörer Z
23 und ZH 1 sowie der Torpedoboote T 27 und T 29 in
die nördl. Biskaya. Am 19./20.3. erneuter Vorstoß gemeinsam mit den T-Booten
Greif und Möwe.
16.3.-1.5.44
16.– 30.3.1944
Luftkrieg Italien
Bei alliierten Luftangriffen auf Livorno werden am 16.3. der U-Jäger
UJ 2209 / Minerva sowie 6
kleinere Schiffe versenkt. Am 18.3. wird der dt. Dampfer Carducci (ex
ital., 2028 BRT) versenkt und 5 kleinere Einheiten. Am 29.3. wird der
Passagierdampfer Cattaro (1275 BRT) versenkt, außerdem drei
Marinefährprähme, darunter die Artilleriefähre F 456, und zwei
kleinere Einheiten. Am 30.3. werden die Räumboote R 161, RA 256 und 2 Küstenmotorschiffe versenkt (siehe
Einzelheiten).
. | |
12.
Die Geleitzüge entlang der norwegischen Polarküste sichern
sich durch Einsatz von Nebelbomben.
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17.3.1944
Ostsee
Bei einer Übung geht das dt. U 1013 (Oblt.z.S. Linck) nach Kollision mit
U 286 (Oblt.z.S. Dietrich) östlich von Rügen verloren. U 28 (Oblt.z.S.
Sachse) sinkt nach einem Unfall vor Neustadt, wird zwar gehoben aber außer
Dienst gestellt.
17.3.1944
Südwestpazifik
US Zerstörer Guest versenkt südwestlich Bougainville
irrtümlich das eigene PT 283.
17.3.1944
Nordmeer
Am 17.3. wird das dt. Ostgeleit Nr.110 mit dem Kanonenboot K-1 und 4
Vp.-Booten von der sowj. Luftaufklärung erfaßt. Luftangriffe mit rund 50
Bomben- und Torpedoflugzeugen scheitern an der Abwehr des dt. Jagdgeschwaders 5.
Auch Torpedokutter kommen an den Konvoi nicht heran.
18.3.1944
Zentralpazifik
Die US-Task Group 50.10 (RAdm. Lee) mit dem Träger Lexington, den
Schlachtschiffen Iowa und New Jersey und den Zerstörern Dewey,
Hull, MacDonough, Phelps, Bancroft, Meade und Edwards
bombardiert Milli. Jap. Küstenbatterien erzielen zwei 15,2-cm-Treffer auf Iowa.
18.– 20.3.1944
Südwestpazifik
Kampf um Wewak. In der Nacht vom 18./19.3.
beschießt die US Task Group TG.74.5 (Capt. McManes) mit den Zerstörern Daly,
Hutchins, Beale, Mullany und Ammen Wewak. Dabei
versenkt Daly den U-Jäger Cha 10. Am 19.3. vernichten B-24,
B-25, A-20 und P-38 der 5. Luftflotte USAAF etwa 50 sm
nordwestl. Wewak einen japanischen Konvoi mit den Frachtern Yakumo Maru
und Taiei Maru und den Hilfs-U-Jägern Cha 47, Cha 49 und Cha
62.
Landung auf Emirau (Bismarck-Archipel) am 20.3. durch US TG.31.2 (Commodore Reifsneider) mit 19 Zerstörern und Landungsfahrzeugen, 4 RCTs der 4. Marine Division (BrigGen. Noble). Unterstützung durch einen Verband mit den Kreuzern Santa Fé, Mobile, Biloxi, Oakland, Cleveland, Columbia und Montpelier, den Flottenträgern Enterprise und Belleau Wood und den Geleitträgern Coral Sea und Corregidor. Kein Widerstand. Einrichtung einer PT-Basis und eines Flugplatzes. — Zur Ablenkung von dem Unternehmen beschießen die US-Schlachtschiffe New Mexico, Tennessee, Idaho und Mississippi (RAdm. Griffin) am gleichen Tag Kavieng mit mehr als 13.000 Schuß 35,6 cm und 12,7 cm. Die Luftsicherung des Verbandes erfolgt durch die Geleitträger Manila Bay und Natoma Bay, weitere Geleitsicherung durch 15 Zerstörer.
Japan. Operation »TA«: Auf Bougainville führt die jap. 6. Inf. Div. (GenLt. Hyakutake) mit 12.000 Mann einen Angriff gegen den US-Brückenkopf bei Cap Torokina (verstärkte 37. US Inf.-Div. mit rund 27.000 Mann). Der Abwehrkampf wird vom 9.-24.3. unterstützt durch die amerik. Desron 22 (Capt. Petersen) mit Pringle, Conway, Sigourney, Eaton, Renshaw und Saufley. Die Japaner verlieren 5469 Mann, die Amerikaner 263 Mann.
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13.
Das brit. U-Boot Graph, das am 27.8.1941 erbeutete
deutsche VII C-Boot U 570
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20.3.1944
Großbritannien
Brit. U-Boot Graph (ex-dt. U 570) geht durch Strandung an der
Westküste von Islay verloren.
21.– 30.3.1944
Kanal
Minenunternehmen der 4. und 5. T-Flottille (KKpt. Kohlauf bzw. KKpt Hoffmann).
Am 21.3. bzw. 22.3. bringen T 29, T 27, Möwe, Kondor,
Greif und Jaguar nordwestlich
Le Havre bzw. nördlich Fécamp mit jeweils 180 EMC-Minen die Sperren »N 15« und
»N 16« aus. Sicherung durch die 5. und 9. S-Flottille. In den Nächten zum 25.3.
und 26.3. legen beide Flottillen mit denselben Einheiten wie in den Tagen zuvor
mit jeweils 180 weiteren Minen die Sperren »N 4« und »N 24«. In der Nacht vom
27./28.3. sichern die Boote die neu geworfenen Minensperren durch eine aus 360
Spreng- und Reißbojen bestehende Sprengschutzsperre.
21.3.– 2.4.1944
Indischer Ozean
Operation »Diplomat«: Am 21.3. lauft die British
Eastern Fleet (Adm. Somerville) mit den Schlachtschiffen Queen Elizabeth,
Valiant, dem Schlachtkreuzer Renown, dem Träger Illustrious,
den Kreuzern London, Ceylon, Cumberland (brit.), Gambia (neuseel.)
und den Zerstörern Quilliam, Quality, Queenborough,
Pathfinder (brit.), Van Galen, Tjerk Hiddes (niederl.), Napier,
Norman, Nepal und Quiberon (austral.) aus. Die Flotte wird am
24.3. von drei Tankern beölt, die vom niederl. Kreuzer Tromp gesichert
werden, und am Mittag des 27.3. nimmt sie südwestlich der Cocos-Insel die US
TG.58.5 mit dem Träger Saratoga und den Zerstörern Cummings, Dunlap,
Fanning auf. Am 2.4. kehren alle Schiffe gemeinsam nach Trincomalee
(Ceylon) zurück. Am gleichen Tag treffen zur Verstärkung des vorhandenen
Geleitträgers Battler die Geleitträger Atheling, Begum
und Shah ein, kurz darauf das franz. Schlachtschiff Richelieu.
Ab März wird die brit. 8. U-Flottille mit den Booten Sea Rover, Sirdar,
Spiteful, Stoic, Storm, Stratagem und Surf
aufgestellt. Bei Operationen in der Malakka-Straße versenkt Sea Rover
(Lt. Angell) am 3.3. und 6.3. je 1 Routendampfer, am 8.3. den Transporter Shobu
Maru (2005 BRT). Surf (Lt. Lambert) versenkt am 5.3. vor Aroa Island
einen Schlepper und einen Lastkahn, Storm (Lt. Young) am 12.3. einen
Routendampfer, Truculent (LtCdr. Alexander) am 28.3. den Frachter Yasushima
Maru (1910 BRT). Trespasser (Lt. Favell) und Taurus (LtCdr.
Wingfield) legen jeweils am 14.3. bzw. 19.3. Minensperren in der Malakka-Straße,
auf denen am 12.5. der Transporter Kasumi Maru (971 BRT) sinkt.
22.3.-6.5.44
22.– 31.3.1944
Nordatlantik
Im Nordatlantik operieren einzeln in wechselnden Aufstellungen zwischen Irland
und Neufundland, teilweise auch als Wetterboote, U 267, U 667
(Schnorchelboote), U 262, U 986, U 741, U 92, U
962, U 672, U 311, U 255, U 302, U 548,
U 385, U 765, U 342, U 736 und U 473. Die
außerdem ausgelaufenen U 766, U 821, U 993, U 970
und U 740 werden vorzeitig zur Aufstellung der Anti-Invasions-Gruppe
»Landwirt« nach Frankreich zurückgerufen. Am 24.3. bzw. 27.3. verfehlen U
302 und U 970 mit T-5 Geleitfahrzeuge.
23.– 25.3.1944
Nordmeer
Der sowj. Konvoi BK-9 läuft mit 6 Transportern und Geleitschutz durch die
Zerstörer Gremyashchi, Razumny und Kujbyshev und die
Minensucher T-111, T-115 und T-116 unterstützt von
Eisbrechern von Arkhangelsk nach Murmansk.
16.3.-1.5.44
23.– 30.3.1944
Mittelmeer
Am 23.3. legen 4 Boote der 11. R-Flottille (Kptlt. Freytag) an der Ostküste
Korsikas die Minensperre »Hütte«, während TA 28 (ex it. Rigel,
Kptlt. Haberkorn) und TA 29 (ex it. Eridano, Kptlt. Schmidt-Troje)
zur Ablenkung nach Capreira vorstoßen. -- Am 27.3. wird nördl. Piombino ein
MFP-Nachschubgeleit, F 609, F 706, F 785 und F 795,
von einer neu aufgestellten und stark bewaffneten alliierten
»Battle Squadron«
(Cdr. Allan, RNVR, auf PR 218) mit den US PT 212, 214, 208 und drei
brit. Artillerielandungsbooten LCG 14, LCG 19, LCG 20 vernichtet.
Eine Escort Group mit MTB 634, MGB 662,
660 und 659 wird mitgeführt, kommt
aber nicht zum Einsatz. -- Am 30.3. führen das dt. Minenschiff Oldenburg
(ex-it. Garigliano) und 3 R-Boote nordostwärts Capreira die
Minenunternehmung »Stachelschwein« durch.
14.-31.3.44
23.– 31.3.1944
Nordsee
In der Nacht vom 23./24.3. führen die 2. S-Flottille (KKpt. Opdenhoff) mit S
62, S 67, S 80, S 83, S 86 und S 92 sowie die
8. S-Flottille (KKpt. Zymalkowski) mit S 64, S 65, S
85, S 93, S 99, S 117, S 133 und
S 129 von Ijmuiden aus einen Vorstoß gegen die brit. Konvoi-Route nordöstlich
von Great Yarmouth durch, müssen aber wegen Wetterverschlechterung abbrechen.
Die 4. S-Flottille (KKpt. Fimmen) versucht mit S 169, S 171 und
S 187 von Hoek van Holland aus einen Ablenkungsvorstoß gegen das Gebiet
südlich von Lowestoft durchzuführen, ziehen sich aufgrund feindlicher Radarortung
vorzeitig zurück. Als die Operation am 25./26.3. in gleicher Zusammensetzung
vor Hearty Knoll wiederholt wird, kommt es zu Gefechten mit brit. Zerstörern
und MGBs, dabei werden S 67 und S 64 leicht beschädigt. -- Bei
einem Angriff von 358 Marauder der 8. USAAF am 26.3. auf Ijmuiden werden
S 93 und S 129 vernichtet, Vorpostenboot V 1416 wird versenkt.
-- In der Nacht vom 27./28.3. versuchen die 2. S-Flottille mit S 62,
S 67, S 83, S 86, die 8. S-Flottille mit S 64, S
65, S 85, S 99, S 117, S 135 und die
4. S-Flottille mit S 196, S 171, S 187 brit. Schnellboote
östlich des Geleitzugweges in einen Hinterhalt zu locken. Ein Angriffsversuch
der drei Flottillen mit denselben 13 Booten in der Nacht vom 29./30.3. bei Smith´s
Knoll scheitert wegen Ruderversager auf S 67 und Kompassversager auf
S 64. Stattdessen Bergung einer im Schlauchboot treibenden B 17-Besatzung
der USAAF (10 Mann) durch S 64. In der Nacht vom 30./31.3 werden die
drei Flottillen (ohne S 62) vom Angriff auf einen Konvoi zurückgerufen,
nachdem der B-Dienst vor einer allzu starken Sicherung mit Zerstörern und
MGB gewarnt hatte. Auf dem Rückmarsch werden die S-Boote vor der niederl. Küste
in ein Gefecht zwischen dt. Sicherungsfahrzeugen und den brit. MTB 350,
MTB 244, MTB 245 und MTB 241 verwickelt. Das zuletzt genannte
MTB wird durch Küstenartillerie versenkt.
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14.
Der neue japanische Flottenchef,
Admiral Toyoda |
23.3.– 6.4.1944
Zentralpazifik
Operation »Desecrate« (Gesamtleitung Adm. Spruance):
US Task Force 58 (VAdm. Mitscher) führt Trägerraids gegen Palau, Yap und Woleai.
Am 23.3. laufen TG.58.1 (RAdm. Reeves) mit Enterprise, Belleau Wood
und Cowpens von Espiritu Santo, am 24.3. TG.58.2 (RAdm. Montgomery) mit
Bunker Hill, Hornet, Cabot und Monterey und TG.58.3
(RAdm. Ginder) mit Yorktown, Lexington, Princeton und Langley
von Majuro aus. Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer wie bei Hollandia-Operation
(siehe 13.4.-
4.5.). Am 25.3. wird Verband durch japan. Aufklärer von Truk
erfasst, desgleichen bei Vereinigung und Versorgung am 26.3. südöstlich von
Truk. Die japan. Flotte verlässt deshalb in Erwartung eines Angriffes Palau,
Trägerflotte und 2. Flotte wurden allerdings schon vorher nach Tawi-Tawi verlegt.
Flottenchef Adm. Koga stürzt auf dem Flug nach Mindanao am 31.3. mit einem Emily-Flugboot
ab. Eine weitere Emily mit dem Chef des Stabes, VAdm Fukudome, an Bord
macht eine Notlandung auf Cebu. Fukudome wird mit japan. Plänen, die für die
Alliierten von unschätzbarem Wert sind, von Filipino-Guerillas gefangengenommen,
aber später freigelassen. Interims-Flottenchef ist VAdm Takasu bis zum 5.5.,
an dem Adm. Toyoda als Nachfolger benannt wird.
Gegen ausweichende Schiffe und als Lifeguard werden die US U-Boote Gar,
Blackfish, Tang, Archerfish aufgestellt. Tunny (LtCdr.
Scott) versenkt am 23.3. das jap. U-Boot I-42 (Kptlt. Ogawa) und torpediert
am 22.3. den Tanker Iro (14.850 BRT), am 29.3. torpediert es aus einem
auslaufenden Flottenverband mit dem Schlachtschiff Musashi, dem Kreuzer
Oyodo und 2 Zerstörern die Musashi. Am 30.3. wird das Boot irrtümlich
von einer Avenger der Yorktown angegriffen und so schwer beschädigt,
dass es seine Fahrt abbrechen muß. Tullibee (Cdr. Brindupke) wird beim
Angriff auf einen Konvoi nördlich von Palau am 26.3. von einem eigenen Kreisläufer
getroffen und sinkt, Bashaw (LtCdr. Nichols) torpediert und beschädigt
am 21.3. das von den Zerstörern Minazuki und Yuzuki geleitete
Bergungsschiff Uragami Maru (4317 BRT).
Am 28.3. abends versuchen japan. Flugzeuge erfolglos, die Task Force TF.58 anzugreifen.
Am 30.3. greifen alle 3 Task Groups Palau an, am 31.3. führen TG.58.2 und TG.58.3
weitere Angriffe gegen Palau, wobei Flugzeuge der Träger Lexington,
Bunker Hill und Hornet Luftminen legen. Insgesamt werden der Truppentransporter
T-31, 4 U-Jäger und 31 Hilfskriegs- und Handelsschiffe mit 129.807 BRT
versenkt, darunter die Flottentanker Akebono Maru (10.182 BRT), Amatsu
Maru (10.567 BRT), Iro (14.050 BRT) und Sata (14.050 BRT).
Außerhalb Palaus sinken das Torpedoboot Wakatake und das Werkstattschiff
Akashi. Die TG.58.1 greift am 31.3. Yap an. Am 1.4. greifen alle 3 Task
Groups Woleai an, wobei das U-Boot Harder als Lifeguard mehrere Flugzeugbesatzungen
rettet. Bei 25 Flugzeugverlusten werden insgesamt 26 von 44 Fliegern gerettet.
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15.
Mosquito-Jagdbomber F.B. Mk.XVIII
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24.3.1944
Ostsee
Bei einer Übung sinkt U 1102 (Oblt.z.S. Schwarting) durch Tauchunfall
auf Pillau-Reede. (Das Boot wird am 12.5. gehoben und am 15.8. wieder in Dienst
gestellt).
24.– 27.3.1944
Biskaya
Der franz. U-Minenleger Rubis (LtCdr Rousselot) legt am 24.3. vor der
Küste Nordwest-Spaniens die Minensperre FD.48 aus,
offenbar ohne Erfolg. —
RAF-Sq. 248 fliegt weiter Einsätze gegen U-Boote. Am 25.3. wird U
976 (Oblt.z.S. Tiesler) durch Mosquito ‚L’ (F/O Turner)
versenkt und am 27.3. U 960 (Oblt.z.S. Heinrich) durch Mosquito
‚I’ (F/O Hilliard) beschädigt, obwohl die Boote von Zerstörern und Minensuchern
begleitet werden. Die Flugzeuge werden durch Flakfeuer beschädigt.
27.3.1944
Südwestpazifik
Catalinas der RAAF versenken in der Banda-Straße den japan. Frachter
Shinsei Maru (4071 BRT). — Austral.
Flugzeuge versenken irrtümlich in der Bangala Bay (New Britain) die US-Schnellboote
PT 121 und PT 353. — Der US-Zerstörer
Hoël fängt ein polynesisches Ausleger-Kanu ab, mit dem japan. Soldaten
der Garnison von der Insel Mussau zu entkommen suchen, und versenkt es.
27.3.– 5.4.1944
Nordmeer
Konvoi-Operation JW.58: Am 27.3. läuft
Konvoi JW.58 mit 49 Schiffen (1 Schiff läuft zurück nach Island) von Loch Ewe
aus, im Konvoi US-Kreuzer Milwaukee auf dem Wege zur Abgabe an die Sowjet-Nordflotte.
Sicherung (VAdm. Dalrymple-Hamilton auf Kreuzer Diadem) mit den Geleitträgern
Tracker und Activity innerhalb des Konvois, einer Nahsicherungsgruppe
mit den Zerstörern Westcott, Whitehal, Wrestler und den
Korvetten Bluebell, Honeysuckle, Lotus und der Western
Local Escort Group (27.-29.3.) mit den Minensuchern Rattlesnake, Onyx,
Orestes und den Korvetten Rhododendron and Stalwart. Am
29.3. übernimmt die Ocean Escort mit Flakkreuzer Diadem, den Zerstörern
Onslow, Obedient, Offa, Opportune, Oribi,
Orwell, Impulsive, Inconstant, Saumarez, Serapis,
Scorpion, Venus und Stord (norw.), einer weiteren Zerstörergruppe
mit Keppel, Beagle, Boadicea and Walker und der
2nd Support Group (Capt. Walker) mit den Sloops Starling, Magpie,
Wild Goose, Wren und Whimbrel den Schutz des Konvois. Drei
von Island kommende Schiffe (eins kehrt um), die von der Fregatte Fitzroy
und den Minensuchern Chamois und Chance gesichert werden, schließen
sich dem Konvoi an. Schon am selben Tag wird das auf dem Marsch in den Atlantik
befindliche U 961 (Oblt.z.S. Fischer) durch das Führerboot der 2nd Support
Group Starling (Capt. Walker) geortet und versenkt. Am 30.3. sticht von
Scapa Flow als Deckungsgruppe die Home Fleet (Adm. Fraser) mit den Schlachtschiffen
Duke of York und Anson (VAdm. Moore), den Trägern Victorious
und Furious, den Geleitträgern Emperor, Searcher, Pursuer,
Fencer, den Kreuzern Belfast, Royalist, Sheffield, Jamaica
und den Zerstörern Milne, Meteor, Onslought, Undaunted,
Ursa, Verulam, Vigilant, Virago, Wakeful,
Algonquin (kanad.) und Sioux (kanad.) in See. Schon am 28.3. laufen
die sowj. U-Boote S-15, M-119 und M-200 in ihre Einsatzgebiete
vor der Polarküste aus.
Am 30.3. wird der Konvoi von der dt. Luftaufklärung erfasst, doch schießen die
Martlet-Jäger der Tracker und Activity am 30.3. eine Ju
88 der 1./FAGr.22, am 31.3. drei Fw 200 der 3./KG.40, am 1.4. eine
BV 138 der 1./SAGr.130 und am 2.4. eine Ju 88 der 1./FAGr.124
ab. Von den 3 Gruppen »Thor« mit U 278, U 312, U 313
und U 674, »Blitz« mit U 277, U 355, U 711
und U 956 und »Hammer« mit U 288, U 315, U 354
und U 968 und den zusätzlich ausgelaufenen Booten U 716, U
739, U 360, U 361 und U 990 gewinnen die meisten vom
1.4. kurz nach Mitternacht bis zum 3.4. abends an Escort Groups Fühlung und
führen z.T. mehrfach T-5-Angriffe, die jedoch alle ohne Erfolg bleiben: U
968 (Oblt.z.S. Westphalen) zweimal, U 674 (Oblt.z.S. Muhs) zweimal,
U 278 (Kptlt. Franze) zweimal, U 313 (Oblt.z.S. Schweiger) einmal,
U 711 (Oblt.z.S. Lange) zweimal, U 354 (Oblt.z.S. Sthamer) einmal,
U 288 (Oblt.z.S. Meyer) einmal, U 990 (Kptlt. Nordheimer) einmal,
U 739 (Oblt.z.S. Mangold) zweimal gegen Zerstörer Ashanti, U
277 (Oblt.z.S. Lübsen) zweimal, U 315 (Oblt.z.S. Zoller) einmal und
U 312 (Kptlt. K.-H. Nicolay) einmal. U 355 (Kptlt. La Baume) geht
am 1.4. durch Raketen der Avenger ‚H’ der 846 Sq. FAA des Geleitträgers
Tracker (Capt. Huntley) verloren. Am gleichen Tag wird U 673 (Oblt.z.S.
Gehrke) durch den Zerstörer Beagle beschädigt (Anmerkung).
Am 2.4. versenkt Keppel (Cdr. Tyson) mit Hedgehog U 360 (Kptlt.
Becker) und am 3.4. versenken die Avenger ‚G’ (Lt. Toner) und die Wildcat
‚Y’ (S/Lt. McCabe) der 846 Sq. FAA der Tracker zusammen mit Swordfish
‚C’ (Lt. Brilliant) der 819 Sq. FAA der Activity (Capt.
Willoughby) mit Raketen und Wabos U 288 (Oblt.z.S. Meyer), nachdem dieses
eine Swordfish mit Flak abgeschossen hat. Am 3.4. läuft Kpt. 1.Rg. Kolchin
mit den sowj. Zerstörern Razyarenny, Gremyashchi, Razumny,
Kuibyshev, 4 AM-Minensuchern und 4 BO-U-Jägern vom Kolafjord
aus, geleitet den Konvoi am 4.4. nach Murmansk und anschließend – als Konvoi
KB.3 – eine Gruppe von 9 Dampfern mit den Zerstörern Razumny, Razyarenny
und Kuibyshev, 4 AM-Minensuchern und 3 BO-U-Jägern zum
Weißen Meer.
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16.
Evakuierung deutscher Soldaten über
das Schwarze Meer |
28.3.– 10.4.1944
Schwarzes Meer
Am 28.3. Eroberung von Nikolaev durch sowj. Truppen. Die 3. und 4. Ukrainische
Front drängen die dt. 6. Armee und die rumän. 1 Armee über den unteren Bug
an Odessa vorbei auf den Dnjestr zurück. Der Versuch, starke dt.- rumän.
Kräfte in Odessa einzuschließen, misslingt, weil von Odessa über See 9.300
Verwundete, 14.845 Soldaten und 54.000 t Güter abtransportiert werden können.
Dabei werden 18 Seeschiffe in 26 Fahrten, 9 Zugschiffe in 27 Fahrten, 15 Schlepper in 33 Fahrten, 25 MFP in 76 Fahrten eingesetzt. Zahlreiche dt. Neubauten und Leichter werden abgezogen. Ein Ansatz der sowj. U-Boote L-6 (Minenleger), M-117, Shch-202, M-62 u.a. bleibt ohne Ergebnis, S-31 greift mehrere Geleite ohne Erfolg an. Von den dt. U-Booten operieren U 18 (Oblt.z.S. Fleige) und U 23 (Oblt.z.S. Wahlen) an der Kaukasus-Küste, sie versenken aus einem Schleppzug den Leichter Rion V187.4 bzw. das Räumboot SKA 099. — Im März werden der dt. 17. Armee auf der Krim auf dem Seewege etwa 45.000 t Nachschub und die 111. Inf.-Div. zugeführt.
29.3.1944
Nordsee
Brit. Torpedoflugzeuge versenken nördl. von Juist den dt. Frachter Christel
Vinnen (1874 BRT), Bomber beschädigen den Frachter Hermann Schulte
(1305 BRT).
30.3.– 1.4.1944
Mittelmeer
Am 30.3. passiert der Konvoi UGS.36 mit 72 Handelsschiffen und 18 LSTs die
Gibraltar-Straße. Sicherung Task Force TF.64 (Capt. Berdine, USN) mit den
US-Zerstörern Decatur, Whipple, Alden, John D. Edwards,
den US-DEs Sellstrom, Ramsden, Mills, Rhodes,
Savage, Tomich, Sloat sowie der brit. 37th Escort Group mit
Flakkreuzer Colombo, der niederl. Fregatte Johan Maurits van Nassau
(F), den Sloops Black Swan, Amethyst, Deptford und der
niederl. Friso, der Korvette Campion und dem Minensucher Speed
(JIG-Störsender für Lenkbomben). Die angesetzten U-Boote U 421 und U
969 kommen am 31.3. nicht zum Schuss, eines wird von Tomich und Black
Swan abgedrängt. Am 1.4. greifen kurz vor der Morgendämmerung etwa 20 dt.
T-Flugzeuge westlich von Algier an und torpedieren den US-Frachter Jared
Ingersoll (7191 BRT). Das Schiff wird bei Algier aufgesetzt und später
geborgen. LST 526 wird beschädigt.
***