1944 Februar

Aktualisiert am 29.März 2024

 

 

 

 

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1. Flottentorpedoboot im Reparaturdock von St. Nazaire

1.– 4.2.1944
Östliches Mittelmeer
U 453 (Oblt.z.S. Lührs) versenkt vor der syrischen Küste durch Rammen 4 kleine Frachtsegler, die griechische Agia Paraskevi, die libanes. Hilmi (67 BRT) und Salem (81 BRT) und die syrische Yahyia (64 BRT).

26.1.-24.2.44
1.– 10.2.1944
Westliches Mittelmeer
Am 1.2. greifen ca. 40 T-Flugzeuge der 2. Fl.-Div. den Konvoi UGS.30 an und beschädigen nördl. von Tenes den Frachter Richmond P. Hobson, das Schiff kann seine Fahrt aber fortsetzen; am 10.2. versenken sie vor Oran den Frachter Edward Bates (7176 BRT). Von Sardinien gestartete brit. Beaufighter drängen einen Teil der T-Flugzeuge vor dem Ziel ab.

25.1.-10.3.44
1.– 12.2.1944
Mittelmeer / Adria

Die brit. 24. Z-Flottille (T-Klasse) stößt mit mehreren Gruppen von Bari aus in die Mittlere Adria vor. In der Nacht zum 2.2. beschießen Tumult und Tenacious Recanati und Pedaso südlich von Ancona, in der Nacht zum 5.2. beschießen Tumult und Teazer Hvar und Curzola. Am 12.2. wird erneut Curzola unter Artilleriebeschuss genommen.

14.1.-25.2.44
1.– 25.2.1944
Norwegen
Intensive brit. Angriffe mit U-Booten, Schnellbooten und Flugzeugen auf dt. Küstengeleite: Am 1.2. wird U-Jäger UJ 1702/ Mob-FD 62 bei einem Angriff brit. Bomber auf ein Geleit westl. von Stadlandet versenkt, der Dampfer Valencia (3096 BRT) wird schwer beschädigt aufgesetzt und zum Totalverlust. Aus Geleiten im Raum Stavanger versenkt das brit. U-Boot Taku (Lt. Pitt) am 7.2. den dt. Dampfer Rheinhausen (6298 BRT), am 12.2. wird der dt. Frachter Harm Fritzen (4818 BRT) torpediert und zum Aufsetzen gezwungen, und am 13.2. versenkt es den dt. Dampfer Hans Bornhofen (2130 BRT). Stubborn (Lt. Duff) versenkt am 11.2. den dt. Dampfer Makki Faulbaums (ex-lett., 1907 BRT) und beschädigt den dt. Dampfer Felix D. (ex-franz., 2047 BRT), am 13.2. verfehlt es einen Konvoi vor dem Folda-Fjord. Beim letzten Angriff wird das U-Boot durch Wasserbomben der Sicherung, ND 12, V 5715 und M 151, schwer beschädigt und muß von den Zerstörern Musketeer und Scourge (ab 16.2.) nach Leith eingeschleppt werden. Das zur Unterstützung der Stubborn ausgelaufene U-Boot Tradewind sichtet die Zerstörer und kehrt daraufhin um. Die norweg. MTB 627 und MTB 653 versenken am 13.2. (siehe dort) bei Kristiansund/Nord die Routendampfer Irma (1392 BRT) und Henry (634 BRT). Am 14.2. sinkt vor Moss durch Minentreffer die dt. Perseus (658 BRT). Das norw. U-Boot Ula (Lt. Sars) verfehlt am 20. und 25.2. zwei dt. Geleite bei Egersund.

11.1.-25.2.44
1.– 28.2.1944
Indischer Ozean
Seit Dezember 1943 operiert die brit. 4. U-Flottille (Capt. Ionides) mit Trespasser, Taurus, Truculent, Tally Ho, Tantivy, Tantalus, Sea Rover, Stoic, Stonehenge und den niederl. K-XIV und O-23 gegen den jap. Schiffsverkehr in der Malakka-Straße und an der Westküste Thailands bis zu den Inselgruppen der Nikobaren und Andamanen. Am 5.2. versenkt Stonehenge (Lt. Verschoyle-Campbell) vor Penang den Küstendampfer Koryo Maru No.2 (726 BRT), am 12.2. den Hilfsnetzleger Choko Maru (ex-brit. Hsin-Yangtse, 889 BRT) und wird dabei im Artilleriegefecht mit dem jap. U-Jäger Ch-8 schwer beschädigt. Tauchunklar wird das U-Boot möglicherweise durch Luftangriff von B5N2-Bombern (705. Kokutai) aus Sabang am 19. oder 20.3. in Malakka-Straße versenkt [Kimata, Sensuikan Kôgeki, S.103-105). Taurus (LtCdr. Wingfield) versenkt am 6.2. südwestlich von Sumatra einen Schlepper und einen Lastkahn (unbestätigt). Am 14.2. versenkt Tally Ho (Cdr. Bennington) vor Penang das dt. U-Boot UIT 23 (ex-ital. Giuliani, Oblt.z.S. Striegler), am 21.2. in der Straße von Malakka den Frachter Daigen Maru No.6 (510 BRT), am 24.2. beschädigt es das jap. T-Boot Kari (840 t), das Soldaten der 331. Kokutei von Sabang nach Singapur transportiert. Truculent (LtCdr. Alexander) versenkt am 15.2. nördl. von Sumatra mit Artillerie ein Küstenfahrzeug (unbestätigt). Trespasser (LtCdr. Favell) beschädigt am 18.2. vor der Küste von Burma das jap. Hilfskanonenboot Eifuku Maru (3520 BRT). Tactician (LtCdr. Collett) versenkt am 28.2. den kleinen Armeetransporter Sakura Nr.1 vor Penang.

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2. Von Italien erbeutete Torpedoboote TA 15
(ex Francesco Crispi) und TA 17 (ex San Martino).

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1.2.- 8.3.44
1.2.– 29.2.1944
Mittelmeer / Ägäis
Bei Luftangriffen brit. Jagdbomber auf Porto Lago (Delos) wird am 1.2. der U-Jäger UJ 2124 versenkt. Am 2.2. nordöstl. Amorgos Luftangriff auf ein Geleit mit TA 14 (ex-ital. Turbine, Kptlt. Dehnert), TA 15 (ex-ital. Crispi, Kptlt. Vorsteher) und TA 16 (ex-ital. Castelfidardo, Kptlt. Quaet-Faslem) und Dampfer Leda (ex it. Leopardi (ii), 4573 BRT), der sinkt, T-Boot TA 14 (ex-ital. Turbine) erhält einen Bombentreffer im Maschinenraum, das niederl. U-Boot Dolfijn beobachtet, ohne selbst anzugreifen. Am 7.2. geht in Chios der schwed. Rote-Kreuz-Dampfer Viril (933 BRT) durch Luftangriff verloren. Am 22.2. wird nördlich Iraklion der von TA 15 und TA 17 gesicherte Dampfer Lisa (ex-ital. Livenza, 5343 BRT, mit 2.300 t Verpflegung, 1.750 t Kraftstoff und 660 t Munition an Bord) mit Lufttorpedo versenkt, und am 25.2. südwestl. Navarino durch Luftangriff die griech. Isora (316 BRT).

Bei Einsätzen allierter U-Boote, von denen Sportsman, Sibyl, Unruly, Unsparing, Torbay, Ultimatum, die polnischen Dzik und Sokol, die griech. Papanikolis, Pipinos und Nereus und die niederl. Dolfijn in der Ägäis operieren, versenkt Sportsman (Lt. Gatehouse) in 2 Anläufen am 8.2. westlich von Kreta den Dampfer Petrella (ex-franz., 4785 BRT), obwohl er durch die aufgemalten Buchstaben »POW« deutlich als Gefangenentransporter gekennzeichnet ist und erkannt wird. Von den an Bord befindlichen 3173 italienischen Militärinternierten kommen 2670 bei der Versenkung um. Am 12.2. geht der dt. Dampfer Oria (ex norw., 2127 BRT), der im Geleit der Torpedoboote TA 16, TA 17 und TA 19 einen Gefangenentransport von Leros bzw. Rhodos nach Piräus durchführt, bei Kap Sounion infolge eines Navigationsfehlers bei stürmischem Wetter durch Strandung verloren. Mehr als 4000 der 4160 eingeschifften italien. Militärinternierten kommen dabei ums Leben. Unsparing (Lt. Piper) beschädigt am 19.2. den Dampfer Peter (ex-franz. PLM.16, 3754 BRT), am 22.2 versenkt es den griech. Segler Evangelistria, am 24.2 und 25.2. je eine Caique. Die anderen U-Boote operieren ohne Erfolg. Die niederl. Dolfijn (LtCdr. Van Oostrom-Soede) muss am 4.2. unter dem Artilleriefeuer eines Seglers ihren Angriff abbrechen, und die brit. Sibyl (Lt. Beale) verfehlt am 8.2. zwischen Andros und Tinos den Tanker Centaur durch den Einsatz der dt. Geleitsicherung mit UJ 2105 und UJ 2110 und muß einen Gegenangriff von mehreren Stunden durchstehen. Pipinos (LtCdr. Rallis) verfehlt am 8.2. vor der Suda-Bucht den Dampfer Pomona (ex-ital., 2198 BRT), dieser wird anschließend von Flugzeugen versenkt. Torbay, Sibyl, Dzik und Sokol werden anschließend nach Großbritannien zur Home Fleet verlegt.

1.– 29.2.1944
Westliches Mittelmeer
Bei alliierten Luftangriffen auf Toulon am 4.2. werden das dt. Geleitboot SG 18 (ex-franz. Netzleger Le Gladiateur) und der gehobene franz. Zerstörer Vautour versenkt, das Geleitboot SG 16 (ex-franz. Sloop La Curieuse), die U-Boote U 343, U 380 und U 642 und dt. Stützpunkteinrichtungen werden beschädigt. – Bei Angriffen auf Ercole und Livorno am 14., 17. und 18.2. werden KF 458, R 39 und KT 31 versenkt, F 770, R 200 und der Dampfer Ettore (4270 BRT) nach schweren Treffern auf Strand gesetzt. R 200 wird später repariert.

Bei Einsätzen allierter U-Boote greifen Ultor (Lt. Hunt) und Uproar (Lt. Herrick) am 8.2. bei Hyères ein Geleit mit dem Minenleger Niedersachsen und dem Transporter Chisone an, haben aber nur Fehlschüsse. Am 15.2. versenkt Upstart (Lt. Chapman) die Niedersachsen (ex franz. Guyane, 1794 BRT) vor der ital. Riviera und Ultor den dt. Segler Paule (ex franz., 27 BRT) nordöstlich von Hyères; am 18.2. verfehlt Upstart vor Toulon angeblich ein U-Boot, Universal (Lt. Gordon) beschädigt am 27.2. den von SG 15 und einem U-Jäger gesicherten Tanker Casteriane (ex ital., 6600 BRT), der nach Toulon eingeschleppt wird, Uproar versenkt am 29.2. vor Cape Cepet die Chietti (ex franz. Artesien, 3152 BRT).

Minenunternehmen der 10. T-Flottille (KKpt. v. Gartzen) »Maulwurf« (1./2.2.), »Schlange« (3./4.2.), »Kobra« (16./17.2.), »Delphin« (25./26.2.). Gefechte mit feindlichen MTBs am 14./15.2. und 18./19.2. Unternehmen »Nußknacker«: Beschießung von Bastia (Korsika), beteiligte T-Boote TA 23 (ex-ital. Impavido, Kptlt. Reinhardt, dreimal), TA 24 (ex-ital. Arturo, Kptlt. Dereschewitz, fünfmal), TA 25 (ex-ital. Intrepido, KKpt. Eisenberger, einmal), TA 26 (ex-ital. Ardito, Kptlt. Albrand, zweimal), TA 27 (ex. it. Auriga, Kptlt. v. Trotha, viermal), TA 28 (ex-ital. Rigel, Kptlt. Haberkorn, dreimal). SG 15 unternimmt mehrere Vorstöße gegen Capreira. 

1.– 29.2.1944
Pazifik
Amerik. U-Boot Operationen mit Hilfe von »Ultra«-Meldungen. Tanker werden zum Hauptziel der Angriffe bestimmt. – Vor Japan und im Ost-Chinesischen Meer operieren Plunger, Tambor, Snook, Pogy, Spearfish, Gudgeon, Grayback, Trout und Sandlance. Am 2.2. versenkt Plunger (LtCdr. Bass) südlich von Honshu aus einem Konvoi die Frachter Toyo Maru No.5 (2193 BRT) und Toyo Maru No.8 (2191 BRT) und am 23.2. den Transporter Kimishima Maru (5193 BRT). Tambor (LtCdr. Kefauver) versenkt am 3.2. im Ostchinesischen Meer die Tanker Goyo Maru (8469 BRT) und Ariake Maru (5149 BRT) und am 12.2. den Tanker Ronsan Maru (2735 BRT). Snook (LtCdr. Triebel) greift am 8.2. an der Westküste von Kyushu einen Konvoi an, torpediert den Frachter Shiranesan Maru (4739 BRT), versenkt die Lima Maru (6989 BRT) und entkommt einer Verfolgung durch das Torpedoboot Sagi, am 14.2. versenkt es in der Tsushima-Straße die Nittoku Maru (3591 BRT) und am 15.2. die Kamome Maru (875 BRT), auf dem Rückmarsch versenkt es am 23.2. nördl. von Chichi Jima den Transporter Koyo Maru (5471 BRT). Nordöstlich von Formosa versenkt Pogy (LtCdr. Metcalf) am 10.2. den Zerstörer Minekaze und den Frachter Malta Maru (5499 BRT), am 20.2. den Kabelleger Nanyo Maru (3614 BRT) und den Frachter Taijin Maru (5154 BRT), am 23.2. versenkt es westl. Okinawa die Horei Maru (5588 BRT) und beschädigt den Tanker Teikon Maru (5113 BRT), außerdem wird am 24.2. eine Phosphatfabrik auf der Insel Okino Daito Jima beschossen. Spearfish (LtCdr. Williams) torpediert am 10.2. südwestl. von Formosa die Tatsuwa Maru (6345 BRT).Am 11.2. versenkt Gudgeon (LtCdr. Post) vor Wenchow die von Flugzeugen bereits beschädigte Satsuma Maru (3091 BRT) und am 17.2. einen Segler, ein weiterer Segler wird beschädigt, Grayback (LtCdr. Moore) versenkt am 19.2. südwestlich von Formosa Taikei Maru (4739 BRT) und Toshin Maru (1917 BRT), am 24.2. östl. von Formosa den Tanker Nanho Maru (10.033 BRT), beschädigt am gleichen Tag den Truppentransporter Asama Maru (16.975 BRT), wird aber selbst durch Wasserbomben der Fregatte Shimushu beschädigt, versenkt am 27.2. den Transporter Ceylon Maru (4905 BRT) und wird am gleichen Tag südlich vor Okinawa von einem jap. Trägerflugzeug versenkt. Trout (LtCdr. Clark) torpediert am 27.2. Aki Maru (11.409 BRT) und versenkt am 29.2. Sakito Maru (7126 BRT), wird aber am selben Tag nordwestlich der Philippinen von dem jap. Zerstörer Asashio versenkt. Sandlance (LtCdr. Garrison) versenkt am 28.2. Kaiko Maru (3548 BRT).

Im Gebiet der Mandats-Inseln operieren Cod, Cero, Sargo, Balao, Apogon, Permit, Darter und Robalo. Im Gebiet von Halmahera versenkt Cod (LtCdr. Dempsey) am 16.2. einen Segler, am 23.2. den Tanker Ogura Maru No.3 (7358 BRT) und am 27.2. den Frachter Taisoku Maru (2473 BRT). Südlich von Truk versenkt Cero (LtCdr. White) am 17.2. Jozan Maru (1086 BRT) und beschädigt am 22.2. Hasshu Maru (2655 BRT), Sargo (LtCdr. Garnett) versenkt am 17.2. nordöstlich Palau Nichiro Maru (6534 BRT) und beschädigt den Tanker Sata (14.050 BRT), am 29.2. versenkt es westlich von Palau Uchide Maru (5275 BRT). Nördlich von Neuguinea versenkt Balao (LtCdr. Cole) am 22.2. Nikki Maru (5857 BRT), am 28.2. Akiura Maru (6803 BRT) und Shoho Maru (2723 BRT). Apogon, Permit (am 13.2. durch Wabo beschädigt), Darter und Robalo greifen mehrere Schiffe erfolglos an, es gibt aber noch einige Erfolge durch U-Boote, die an der Operation »Hailstone« gegen Truk beteiligt sind (siehe 17.-23.2.). Burrfish und Kingfish bleiben ohne Erfolg.

Im Südwestpazifik, vor dem Malaya Archipel und den Philippinen operieren Hake, Flasher, Bonefish, Crevalle, Tinosa, Jack, Puffer, Hoe, Rasher und Ray. An der Nordostküste von Halmahera versenkt Hake (LtCdr. Broach) am 1.2. die Transporter Tacoma Maru (5772 BRT) und Nanka Maru (4065 BRT) und am 13.2. einen Segler, am 10.2. verfehlt es den Minenleger Wakatake. Westl. Mindoro versenkt Flasher (LtCdr. Whitaker) am 5.2. die Taishin Maru (1722 BRT), am 5.2. werden ein Segler versenkt, ein weiterer beschädigt, am 13.2. übersteht das Boot einen Wasserbombenangriff des Patrouillenboots P.103 (ex USS Finch) und des Minensuchboots W 7, und am 14.2. versenkt es in der Mindoro-Straße den Tanker Hokuan Maru (3712 BRT) und den Frachter Minryo Maru (2224 BRT). Narwhal landet am 5. und 7.2. Nachschub für Widerstandskämpfer auf Panay und Negros. Bonefish (LtCdr. Hogan) torpediert am 9.2. vor der Küste Indochinas die als Tanker eingesetzte Walkocherei Tonan Maru No.2 (19.262 BRT). Crevalle (LtCdr. Munson) versenkt am 11.2. mit Artillerie angeblich einen U-Bootsjäger (ungeklärt). Tinosa (LtCdr. Weiss) versenkt östl. von Mindanao aus einem Geleitzug am 15/16.2. den Frachter Odatsuki Maru (1988 BRT) und den Transporter Chojo Maru (2610 BRT). Am 19.2. versenkt Jack (LtCdr. Dykers) aus einem Konvoi mit 6 Tankern und dem Geleitboot Shimushu westlich von Luzon die Tanker Nanei Maru (5019 BRT), Kokuei Maru (5154 BRT), Nichirin Maru (5162 BRT) und Ichiyo Maru (5106 BRT). Puffer (LtCdr. Selby) versenkt am 22.2. nordwestlich von Borneo den Transporter Teiko Maru (ex-franz. D’Artagnan, 15.105 BRT). Ray (LtCdr. Harrel) legt am 22.2. vor Saigon eine Minensperre. Hoe (LtCdr. McCrea) versenkt am 25.2. südlich von Davao den Tanker Nissho Maru (10.526 BRT) und torpediert den Tanker Kyokuto Maru (10.051 BRT). Rasher (LtCdr. Laughon) versenkt am 25.2. nördl. von Bali Tango Maru (6200 BRT) und Ryusei Maru (4805 BRT).

10.1.-12.3.44
1.– 29.2.1944
Süd- und Zentralpazifik
Japan. U-Boot-Unternehmungen gegen Stützpunkte im Südpazifik und als Transporte zu den angegriffenen Marshall-Inseln: I-11 (KKpt. Izu) wird am 17.2. durch US-Zerstörer Nicholas (Cdr. Keith) versenkt, bevor das Bordflugzeug eine weitere Luftaufklärung über den Ellice-Inseln und Samoa durchführen kann. Im Februar operieren von Rabaul aus noch einmal Ro-106 und Ro-109 ohne Erfolg im Huon-Golf, nach Räumung von Rabaul durch die Flotte (die Armee bleibt bis 1945 dort!) kehren die letzten Boote der 7. U-Flottille nach Truk zurück. Versenkt werden I-171 (Kptlt. Shimada) am 1.2. westl. von Buka (Salomonen) durch die Zerstörer Guest (LtCdr. McLaren) und Hudson (LtCdr. Pratt), Ro-39 (Kptlt. Tachigami) am 2.2. bei Wotje nach erfolglosem Angriff auf eine »Task Force« durch den Zerstörer Walker (Cdr. Townsend), I-175 (Kptlt. Tabata) bei einer Transportfahrt nach Mili nördl. von Jaluit am 4.2. durch Zerstörer Charrette (Cdr. Karpe) und Geleitzerstörer Fair (LtCdr. Crocher), das auf einer Transportfahrt nach Truk befindliche I-43 (KKpt. Endo) am 15.2. südöstl. von Guam durch das US U-Boot Aspro (Cdr. Stevenson), und Ro-40 (Kptlt. Murozomi) am 16.2. nordwestl. von Kwajalein durch den Zerstörer Phelps (LtCdr. Martineau) und den Minensucher Sage (Lt. Zina).

2.2.1944
Ostsee
Das dt. Vorpostenboot V 1702 / Unitas III sinkt nach Kollision mit U 987 (auf Ausbildungsfahrt).

25.1.- 10.3.44
2.2.– 26.2.1944
Mittelmeer / Thyrrhenisches Meer
Fortsetzung der Landungsoperationen von Anzio / Nettuno. Seit 30.1. werden die Kreuzer HMS Dido, Delhi, Phoebe, Orion, Penelope, Mauritius, USS Brooklyn und Philadelphia sowie zahlreiche der bei Operation »Shingle« (siehe 22.-29.1.) aufgeführten Zerstörer, meistens paarweise, zur Feuerunterstützung für der Landungstruppen eingesetzt. Am 2.2. bombardieren Orion und das niederl. K-Boot Soemba Formia. Vom 16.-18.2. erfolgt der dt. Angriff auf den Landekopf. Am 16.2. gehen der Transporter Elihu Yale (7176 BRT) und LCT 35 bei Bombenangriffen verloren. Am 18.2. bombardieren Mauritius und der Zerstörer Laforey Formia. Mit Störsendern (JIG) versuchen die US-Zerstörer Plunkett, Frederick C. Davis und Herbert C. Jones die Fernsteuerung der dt. Gleitbomben zu stören. Der Geleitzerstörer Herbert C. Jones wird dabei am 15.2. beschädigt, am 25.2. wird der Zerstörer Inglefield durch eine Gleitbombe Hs 293 versenkt.

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3. Das Landungsgebiet von Anzio und Nettuno

Gegen die Landung werden weiterhin dt. U-Boote eingesetzt. Sie führen zahlreiche Angriffe gegen Schiffe der Landungsflotte: Am 1.2. verfehlt U 371 (Kptlt. Mehl) mit T-5 zwei Zerstörer, und am 3.2. ein LST. Am 15.2. versenkt U 410 (Oblt.z.S. Fenski) mit T-5 das Liberty-Schiff Fort St. Nicolas (7154 BRT), am 16.2. versenkt U 230 (Kptlt. Siegmann) mit T-5 das brit. LST 418 und verfehlt einen U-Jäger. Am 17.2. verfehlt U 410 einen Zerstörer und einen Bewacher, am 18.2. versenkt es mit T-5 und Fangschuß den brit. Kreuzer Penelope. Am folgenden Tag verfehlt U 410 einen weiteren Zerstörer. Am 20.2. versenkt U 230 mit T-5 das brit. LST 305 und U 410 mit T-3 Torpedo das amerik. LST 348. Am 24.2. verfehlt U 410 ein LST und am 26.2. U 952 einen Zerstörer.

3.2.1944
Luftkrieg Deutschland
Bei einem Luftangriff der 8. USAAF auf Wilhelmshaven brennt das Wohnschiff Monte Pascoal (13.870 BRT) aus und die Minensucher M 18 und M 29 werden schwer beschädigt.

12.1.-11.2.44
3.– 11.2.1944
Nordmeer

Konvoi-Operation RA.56: Der vereinigte Konvoi RA.56 mit 37 Dampfern (39 ausgelaufen, 2 kehren um) läuft am 3.2. mit zusätzlicher Sicherung durch die sowj. Zerstörer Gremyashchi, Gromki, Grozny und Razyarenny, dem sowj. Minensucher T-114, und 4 BO-UJägern von Murmansk aus. Die Fernsicherungsgruppe besteht wieder aus den Kreuzern Bermuda, Berwick und Kent. Mit der kombinierten Sicherung der beiden JW.56-Konvois von 23 Zerstörern und Korvetten (ohne Hardy, Virago und Obdurate), die noch durch 3 Zerstörer (Verulam, Obedient und Swift) von Scapa Flow verstärkt sind, umgeht er die Aufstellung der restlichen Gruppe »Werwolf« mit U 425, U 957, U 713, U 278, U 973, U 990, U 313 und U 312. Er wird zwar am 6.2. von der dt. Luftaufklärung erfaßt, jedoch mit falschem Kurs gemeldet, so daß die U-Boote in entgegengesetzter Richtung suchen. Ohne Ausfälle trifft der Konvoi am 6.2. in Island ein. Mit der »Western Local Escort«, bestehend aus Zerstörer Wrestler, den Korvetten Borage, Honeysuckle, Wallflower und den Minensuchern Cockatrice, Loyalty, Rattlesnake, Ready läuft der Konvoi bis 11.2. weiter nach Loch Ewe und verliert im Bereich des Nordatlantik durch Angriff von U 985 den brit. Frachter Margit (1735 BRT).

3.– 11.2.1944
Dänemark

Durch Sprengstoffanschläge dänischer Widerstandsgruppen werden in Svendborg am 3.2. das Räumboot RA 15 und ein Hilfsschiff versenkt und in Aalborg am 11.2. der Dampfer Dorpat beschädigt.

31.1.-20.2.44
3.– 20.2.1944
Nordatlantik
Dtsch. U-Boote westlich Irland werden ab 3.2. einzeln oder aufgelockert als Vorpostenstreifen »Igel 1« (U 985, U 714, U 283, U 989, U 547, U 984, U 212, U 545, U 666, U 386, U 549, U 441, U 406, U 764) und »Igel 2« (U 281, U 256, U 650, U 963, U 731, U 709, U 91) aufgestellt, um die Konvois ONS.29 und ON.223 abzufangen. Später kommen U 734, U 546 bzw. U 608, U 238, U 424 und U 445 hinzu. Als Wetterboote werden U 846, U 260 und U 257 eingeteilt. Im Norden schießt U 985 (Kptlt. Kessler) am 5.2. Liberator ‚T’ der RAF Sq. 53 ab und versenkt am 7.2. aus dem von Island nach Loch Ewe marschierenden Konvoi RA.56 die brit. Margit (1735 BRT). In der Biskaya schießt U 763 (Kptlt. Cordes) am 4.2. Liberator ‚F’ der RAF Sq. 53 und am 5.2. Halifax ‚R’ der RAF Sq. 502 ab. Die »Igel«-Boote werden auf den von Ju 290 der F.A.Gr.5 am 6.2. nördlich der Azoren und am 7. und 8.2. erneut gemeldeten Konvoi SL.147 / MKS.38 (Escort Group B3 [Cdr. Evans] mit Zerstörer Burza [poln.], Fregatten Towy und La Découverte [franz.], Korvetten Orchis, Narcissus und Roselys, Aconit, Renoncule [franz.], A/S-Trawler Northern Spray; 2nd Support Group [Capt. F.J.Walker] mit Sloops Starling, Wild Goose, Kite, Magpie und Woodpecker zur Verstärkung) angesetzt. Am 8.2. abends ortet Wild Goose (Cdr. Wemyss) U 762 (Oblt.z.S. Pietschmann), das durch Starling (Capt. Walker) und Woodpecker (Cdr. Pryse) versenkt wird. Am 9.2. früh verfehlen U 734 (Oblt.z.S. Blauert) und U 238 (Oblt.z.S. Hess) mit T-5 Schüssen nur knapp Wild Goose und Starling bzw. Kite und Magpie und werden anschließend nach intensiver U-Jagd versenkt.

. LtCdr Peter Gretton
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5. Cdr. Peter Gretton.
Hier noch im Dienstgrad LtCdr.

Während dieser Operation passiert weiter nördlich der Konvoi UC.12 (US-Escort Group) die »Igel«-Aufstellung. Am 10.2. verfehlt U 256 mit T-5 einige Geleitfahrzeuge des HX.277 (Escort Group B1 und 6th Support Group [6 kanad. Fregatten]). Am Abend des 10.2. und in der folgenden Nacht fliegen Flugzeuge der 15th Group Coastal Command massierte Einsätze zur Deckung des HX.277 und des auslaufenden ON.223 (Escort Group B7 [Cdr. Gretton auf Duncan], 10th Support Group [Cdr. Ormsby] mit den Geleitträgern Fencer, Striker und den Fregatten Spey, Rother, Findhorn, Lossie). Am 10.2. geht U 666 (Oblt.z.S. Wilberg) möglicherweise durch Angriff der Swordfish ‚A’ der FAA Sq. 842 der Fencer verloren, am 11.2. versenken die Sloops Wild Goose und Woodpecker der 2nd Support Group U 424 (Oblt.z.S. Lüders). Im Kampf gegen die angreifenden Flugzeuge schießen mit der neuen 3,7-cm-Flak U 283 (Oblt.z.S. Ney) und U 545 (Kptlt. Mannesmann) auf »Leigh-Light«-Maschinen der RAF-Sq. 612, gehen aber selbst verloren, U 545 durch Wellington ‚O’ (P/O Painder) der RAF-Sq. 612 und U 283 durch die Wellington ‚D’ (F/O Heron) der RCAF-Sq. 407. U 714 rettet die Besatzung von U 545.

Am 10.2. abends und in der Nacht greifen weiter südlich U 731, U 413 und U 437 die Escorts des Konvois OS.67/KMS.41 (39th Escort Group mit Geleitträger Pursuer) mehrfach erfolglos mit T-5 an und schütteln Verfolger durch »Aphrodite«-Ballons mit Radar-»Düppeln« ab. Am 12.2. abends werden 7 He 177 der II./KG.40, die den Konvoi anzugreifen versuchen, von den Jägern der Pursuer abgedrängt, die 1 He 177 und 1 fühlunghaltende Fw 200 (bei Dunkelheit) abschießen. Am 13.2. sichtet die Luftaufklärung westlich des Nordkanals einen der einlaufenden Konvois HX.277, CU.13 (US-Escort Group) oder SL.147, die durch die Träger Nairana und Activity unterstützt werden. Weiter westlich verfehlt U 445 mit T-5 einen Geleitzerstörer der 3rd Support Group (Cdr. Mills auf Duckworth) und wird im Gegenangriff beschädigt. Am 14.2. erfassen 1 Ju 290 und 2 Ju 88 westlich des Nordkanals die Konvois ONS.29 (Escort Group B6, Cdr. Currie mit Zerstörern Fame, Vanquisher, Vesper, der Fregatte Deveron und den Korvetten Kingcup, Vervain, Eglantine, Rose und Acanthus – die letzten drei norwegisch), ON.224 (Escort Group C1) und OS.68/KMS.42, von denen einer am 15.2. von den 3 angesetzten Ju 290 wiedergefunden wird. Am 16. 2. gehen 2 Ju 290 verloren.

Am 16.2. nähert sich von Südwesten der Konvoi HX.278 mit Escort Group B2 (Cdr. Macintyre auf Zerstörer Hesperus) und 2nd Support Group (Capt. Walker), Escort Group B7 (Cdr. Gretton) und 10th Support Group (Cdr. Ormsby). U 546 und U 984 können die Nachtflugzeuge mit ihrer 3,7-cm-Flak abwehren, kommen aber nicht zu Angriffen. Nach Passieren der U-Boot-Aufstellungen entsendet der CINCWA (Adm. Horton) am 17.2. die 2nd Support Group und die Escort Group B7 zum ON.224 und die 10th Support Group (Cdr. Ormsby) zum ONS.29, der am Nachmittag zusammen mit dem Träger Striker von einer Ju 290 gemeldet wird. Gegen die Konvois zieht der B.d.U. die neue U-Boot-Gruppe »Hai« mit U 441, U 546, U 549, U 985, U 989, U 406, U 764, U 212, U 256, U 709, U 608, U 91, U 603, U 386, U 437, U 264, U 963, U 281, und U 650 zusammen, die jedoch vom Gegner erkannt und südlich umgangen wird. Der vom dt. B-Dienst erkannten Ausweichbewegung sucht der B.d.U. durch massierte Luftaufklärung mit 10 Flugzeugen zu begegnen, von denen 3 Flugzeuge den Konvoi erfassen, 1 Flugzeug durch Jäger abgeschossen wird. In der Nacht vom 18./19.2. passieren die Konvois die U-Boote, dabei versenkt Spey (Cdr. Boys-Smith) die Boote U 406 (Kptlt. Dieterichs), unter dessen Überlebenden sich mehrere dt. Radarexperten befinden, und U 386 (Oblt.z.S. Albrecht); Woodpecker und Starling versenken U 264 (Kptlt. Looks), das erste mit Schnorchel ausgerüstete U-Boot. U 437 und U 764 verfehlen mit T-5 Escorts, U 256 (Oblt.z.S. Brauel) torpediert die Sloop Woodpecker, die beim Einschleppen am 27.2. sinkt. Das einzeln vor den Scilly-Inseln stehende U 413 (Oblt.z.S. Poel) versenkt am 20.2. mit FAT den Zerstörer Warwick.

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6. Luftangriffe auf den japanischen Schiffsverkehr - hier auf den Zerstörer Tanikaze

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3.– 28.2.1944
Südwestpazifik
Fortsetzung intensiver Luftangriffe der USAAF und US Navy auf den japan. Schiffsverkehr.
Gebiet Rabaul: Aus 2 Konvois westlich New Hanover versenken am 3.2. Liberators der US Navy and B-25 der USAAF (5th Air Force) das Frachtschiff Nichiai Maru, am 16.2. B-25 der USAAF den Transporter Sanko Maru und die U-Jäger Ch 39 und Cha 16. Am 17.2. versenken Dauntless und Avengers der US Navy bei Rabaul den Frachter Iwate Maru, Minensucher W-6 und 1 Wachboot, B-25 der USAAF bei New Hanover die Kashi Maru, die auf Grund gesetzt wird. Am 19.2. versenken B-25, A-20 und P-38 der USAAF vor Kavieng den gesamten Konvoi O.902 mit den Transportern Shinto Maru No. 1, Shinkiku Maru und den U-Jägern Ch 22, Ch 40 und Cha 34, am 21.2. B-25 bei New Hanover einen weiteren Konvoi mit dem Transporter Kokai Maru, dem Kanonenboot Kowa Maru und den U-Jägern Cha 38 und Cha 40, am 22.2. versenken wieder Dauntless und Avengers der US Navy bei Rabaul 2 Wachboote, 1 Tanker und den Frachter Taisho Maru. Chinesische Küste: Am 5.2. versenken B-24 und B 25 der USAAF (14th Air Force, China) vor Swatow die Frachter Lushan Maru, Seikyo Maru und das Kanonenboot Rozan Maru, am 13.2. B-25 vor Hainan den Frachter Shoka Maru, am 14.2. und 18.2. B-25 vor Wenchow die Frachter Satsuma Maru und Shinsoku Maru, und am 19.2. B-24 in der Straße von Formosa den Frachter Tairyu Maru. Nördlich von Neuguinea: Am 1.1. beschädigen B-24 der 5th USAAF den Frachter Hakka Maru auf der Fahrt von Hollandia nach Aitape. Am 5./6.2. versenken B-25, A-20 und P-40 der 5th USAAF vor Wewak die Frachter Tatsumi Maru, Kaiyu Maru, Takegiku Maru und beschädigen die Torihime Maru, am 13.2. versenken A-20 vor Aitape den Frachter Yoshino Maru, am 14.2. Liberators der US Navy vor Sepik den Frachter Mitsu Maru. Auf von B-24 der USAAF (14th Air Force) gelegten Luftminen sinken am 15.2. die japanischen Frachter Ryoka Maru vor der Mündung des Yangtsekiang und Hoshi Maru an der Südküste Koreas.

11.1.-2.5.44
3.– 29.2.1944
Indischer Ozean
Von Penang aus operieren weiterhin die dt. U-Boote der Gruppe »Monsun«, darunter U 188 (Kptlt. Lüdden), das im Golf von Aden am 7. und 12.2. östlich von Sokotra insgesamt 7 indische Dhaus durch Artilleriefeuer und Rammen und am 4. und 9.2. das chines. Libertyschiff Chung Cheng (7176 BRT) und die norw. Viva (3798 BRT) versenkt. U 168 (Kptlt. Pich) versenkt vor Indien am 14.2. das brit. Reparaturschiff Salviking (1440 BRT), am 15.2. die griech. Epaminondas C. Embiricos (4385 BRT) und torpediert am 21.2. auf der Route Madagaskar-Indien den norw. Tanker Fenris (9804 BRT). Das aus Frankreich kommende U 510 (Oblt.z.S. Eick) versenkt am 22.2. im Golf von Aden aus dem Konvoi PA.69 den brit. Tanker San Alvaro (7385 BRT), den amerik. Tanker E.G. Seubert (9181 BRT) und beschädigt den norw. Tanker Erling Brövig (9970 BRT). Südöstl. von Borneo versenkt U 183 (Kptlt. Schneewind) am 29.2. die brit. Palma (5419 BRT). Unterstützt werden die Operationen durch den von Penang kommenden dt. Versorgungstanker Charlotte Schliemann. Auf HF/DF-Peilungen werden der brit. Kreuzer Newcastle und der Zerstörer Relentless sowie 7 Catalina-Flugboote von Mauritius angesetzt, von denen eines die Charlotte Schliemann meldet und in der Nacht zum 12.2. die Relentless heranführt, bei deren Insichtkommen der Tanker selbst versenkt wird. U 532, das zur Versorgung in der Nähe steht, kann die Besatzung übernehmen und tankt am 27.2. aus U 178. Von den Transport-U-Booten der Fernost-Etappe wird UIT 23 (Oblt.z.S. Striegler) am 14.2. kurz nach dem Auslaufen in der Malakka-Straße durch das brit. U-Boot Tally Ho (Cdr. Bennington) versenkt.

Von den japan. U-Booten greift I-27 (Kptlt. Fukumura) am 12.2. im Anderthalbgradkanal (Malediven) den brit. Konvoi KR.8 mit 5 Truppentransportern, gesichert von dem Kreuzer Hawkins, der Korvette Honesty und den Sloops Lulworth und Sennen und den zur Ablösung anlaufenden Zerstörern Petard und Paladin, auf dem Weg von Kilindini nach Colombo (Ceylon) an und versenkt den Transporter Khedive Ismail (7513 BRT) mit 1557 Artilleriesoldaten des 301st Field Regiment und des East African Artillery Regiment aus Kenia, die an dem bevorstehenden Großangriff in Burma teilnehmen sollten, und anderen Passagieren an Bord, von denen nur 214 durch Paladin gerettet werden. Im Gegenangriff wird I-27 von Petard (Cdr. Egan) zum Auftauchen gezwungen. Das Boot, das angeblich unter den umher schwimmenden Schiffbrüchigen Deckung suchte (Gegendarstellung), wird durch mehrere Artillerietreffer und nach einem Rammversuch, bei dem Paladin schwer beschädigt wird, von Petard nach 6 Torpedofehlschüssen mit dem letzten an Bord vorhandenen Torpedo versenkt. Im Golf von Bengalen wird Ro-110 (Oblt. Ebato) am 11.2. nach der Torpedierung der brit. Asphalion (6274 BRT) aus dem Konvoi JC.36 durch die ind. Sloop Jumna und die brit. Minensucher Ipswich und Launceston versenkt. I-37 (Kptlt. Nakagawa) stößt an die afrikan. Küste vor und versenkt am 22.2. den Tanker British Chivalry (7118 BRT), am 26.2. den brit. Frachter Sutlej (5189 BRT) und am 29.2. den brit. Dampfer Ascot (7005 BRT). Dabei werden nach Angaben von Überlebenden 12 von 51 Besatzungsmitgliedern der British Chivalry und 40 von 52 Besatzungsmitgliedern der Ascot in ihren Rettungsbooten und auf Flößen von der U-Boot-Mannschaft mit Maschinengewehren ermordet (Kriegsverbrechen).

4.2.1944
Nordpazifik
US Task Group TG.94.8 (RAdm. Baker), bestehend aus den Kreuzern Detroit, Raleigh und den Zerstörern Maede, Frazier, Gansevoort, Edwards, beschießt Paramushiro (Kurilen). Dabei wird der Frachter Kokai Maru beschädigt.

4.2.1944
Südwestpazifik

Bei einer Küstenbeschießung wird der US Zerstörer Claxton an der Nordwestküste von Bougainville durch Feuer einer Küstenbatterie beschädigt.

29.1.-6.2.44
4.– 9.2.1944
Luftkrieg Zentralpazifik

Am 4.2. versenken PV-1-Flugboote der US-Navy bei Jaluit den japan. Wassertanker Goryu Maru. Am 4., 8. und 9.2. bombardieren Coronado-Flugboote der USN japan. Flugplätze auf Wake, um Angriffe von dort auf die Landungsflotte vor Kwajalein zu verhindern.

 

7. M 206 vor der bretonischen Küste

4.– 25.2.1944
Nordatlantik / Biskaya
Das zurückmarschierenden U 193 (Kptlt. Pauckstadt) wird durch eine U-Jagdgruppe mit Wasserbomben angegriffen, bleibt aber unbeschädigt. Am 9.12. kommt es nordwestlich Kap Finisterre zu einer technischen Störung und das Boot muss tauchunfähig zur Ausbesserung der Schäden El Ferrol (Spanien) anlaufen. Das Boot verlegt vom 20.-25.2. nach Lorient.

31.1.-5.2.44
5.2.1944
Kanal
Gefecht zwischen T 29, M 156 und M 206 und den brit. Zerstörern Tanatside, Talybont, Brissenden und Wensleydale vor der nordbretonischen Küste. M 156 läuft beschädigt in L'Abervrach ein und wird dort durch Luftangriffe von Typhoons der RAF Sq. 266 vernichtet.

5.– 24.2.1944
Westliches Mittelmeer
Deutsche U-Bootoperationen im westl. Mittelmeer. Am 5.2. passieren U 969, am 17.2. U 967 und U 586 die Gibraltar-Straße. Die Boote operieren zunächst vor Algerien, wo U 969 (Oblt.z.S. Dobbert) aus dem westgehenden Konvoi GUS.31 am 22.2. die Liberty-Schiffe Peter Skene Ogden und George Cleeve mit je 7176 BRT torpediert, die eingeschleppt, aber zum Totalverlust werden. -- Gegen weitere Eindringversuche wird ab Mitte Februar von Marokko aus die mit Catalinas mit Magnet-Ortungsgeräten MAD (Magnetic Anomaly Detector) ausgerüstete USN Sq. VP-63 eingesetzt; die Maschinen ‚P14’ und ‚P15’ orten am 24.2. U 761 (Oblt.z.S. Geider). Sie greifen das Boot an und zwingen es zur Selbstversenkung mit Unterstützung der Catalina ‚G’ (F/L Finch) der RAF-Sq. 202 sowie der Zerstörer Anthony (LtCdr. Wallace) und Wishart (Lt. Holdsworth), die die Besatzung des Boots retten.

25.1.-16.4.44
5.– 29.2.1944
Atlantik
Dtsch. U-Bootoperationen in entfernten Gewässern. Bis Anfang März kreuzen U 845 und U 539 vor Neufundland. Am 9.2. torpediert U 845 (KKpt. Weber) aus dem Konvoi HX.278 die brit. Kelmscott (7039 BRT). Auf dem Wege zur Karibik verfehlt U 518 (Oblt.z.S. Offermann) am 13.2. südwestlich der Azoren 1 Geleitträger. Auf Feindfahrt im Golf von Guinea versenkt U 66 (Oblt.z.S. Seehausen) am 26.2. die brit. Silvermaple (5313 BRT). Im Südatlantik wird auf dem Wege in den Indischen Ozean U 177 (KKpt. Buchholz) am 6. 2. durch die Liberator ‚B-3’ (Lt. Pinnell) der USN VP-107 von Ascension versenkt, UIT 22 (Oblt.z.S. Wunderlich) wird am 22.2. beschädigt.

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8. Nikolajew wird geräumt.
"Die Anlegestellen der Bolschewisten wurden in ein wüstes Trümmerfeld verwandelt, Schiffe und Boote auf Grund gesetzt, jegliches Nachschubgerät zerstört."

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5.1.- 8.3.44
5.2.– 8.3.1944
Schwarzes Meer
Im Februar operieren die deutschen U-Boote U 18 (Oblt.z.S. Fleige), welches am 16.2. erfolglos Torpedos in den Hafen von Batum feuert, U 19 (Oblt.z.S. Ohlenburg) und U 20 (Oblt.z.S. Grafen), das am 27.2. eine Minensperre vor Poti legt. Gegen den dt. Geleitverkehr zwischen der abgeschnittenen Krim, Konstanza und Odessa, den die 10. Sicherungs-Div. (Kpt.z.S. Weyher) mit der 1., 3. und 23. U-Jagd-Flottille, der 3. R-Flottille und rumän. Streitkräften sichert, werden weiterhin sowj. U-Boote eingesetzt. Shch-216 (Kpt. 3. Rg. Karbovsky †) greift am 10. und 16.2. erfolglos Geleite an und wird am 17.2. bei einem weiteren Angriff westlich von Eupatoria durch UJ 106/KT 23 mit Wabos versenkt. M-55, Shch-209, M-62 und M-35 bleiben ohne Erfolg.

6.– 18.2.1944
Nordmeer
Das sowjetische U-Boot S-54 operiert ohne Erfolg vor Vardö.

7.2.1944
Nordsee
Das brit. Kleinst-U-Boot X-22 sinkt im Schlepp des U-Boots Syrtis im Pentland Firth.

7.2.1944
Zentralpazifik
US Geleitflugzeugträger White Plains und der Zerstörer Caldwell der TG.52.9 werden bei den Marshall-Inseln während eines Versorgungsmanövers durch Kollision beschädigt.

8.– 28.2.1944
Adria

Brit. Bomber versenken am 8.2. in Zara die Gigliola (737 BRT), am 16.2. südlich von Sibenic die Guido Brunner (1081 BRT), am 20.2. in Viareggio 6 kleine Frachter mit zusammen 1670 BRT, am 24.2. die Promontore (998 BRT) in Split, am 28.2. die Bice (1459 BRT) in Ancona und die Jadran (3666 BRT) in Dubrovnik.

10.2.1944
Nordmeer
Eine Fw 200 der I./KG.40 versenkt an der Ostküste Islands den bei Seidisfjord vor Anker liegenden brit. Tanker El Grillo (7264 BRT).

10.– 26.2.1944
Luftkrieg Westeuropa
Minenoffensive des RAF Bomber Command. In 14 Nächten werden 633 Einsätze geflogen. Ziele sind Häfen in der Biskaya und im Kanal, besonders Bayonne, Lorient, Cherbourg, die Friesischen Inseln, das Kattegat und die westliche Ostsee, v.a. das Gebiet um Kiel. Vier Flugzeuge gehen verloren. Biskaya/Kanal: Am 21.2. wird V 718 vor Lorient beschädigt, kann aber eingeschleppt werden. Am 23.2. wird T 24 zwischen Guernsey und Jersey leicht beschädigt. Nordsee: Am 16.2. wird Sperrbrecher 28 in der Wesermündung, am 22.2. V 1103 nördl. Schiermonnikoog und am 29.2. der dt. Frachter Maasburg (6415 BRT) südwestl. Den Helder beschädigt. Ostsee: Am 14.2. sinkt U 854 nördlich von Swinemünde im RAF Luftminenfeld »Geranium«. Am 15.2. geht der schwed. Frachter Messina bei Falsterbö verloren. Das dt. Räumboot R 222 sinkt am 21.2. östlich von Schleimünde. Der norw. Frachter Caprino (3000 BRT) wird am selben Tag in der Kieler Bucht durch Luftminen-Treffer beschädigt.

11.– 14.2.1944
Luftkrieg Nordmeer
Am 11./12.2. versuchen 15 schwere sowj. Bomber die Tirpitz mit 1000-kg Bomben anzugreifen. Nur 4 Flugzeuge finden das Ziel und erzielen einen Nahtreffer, der geringfügige Schäden verursacht. Bei einem sowjetischen Luftangriff auf Hammerfest am 14.2. gehen angeblich 2 norweg. Routendampfer (nachweislich Brynilen, 316 BRT) mit zusammen 652 BRT verloren.

11.2.– 30.5.1944
Schwarzes Meer
Die sowj. U-Boote M-202 und M-203 verlegen von der Kaspischen Flottille zur Schwarzmeer Flotte.

11.2.1944
Zentralpazifik
Die US-Landungsschiffe LCT-346 und LCT-347 werden bei einem jap. Luftangriff auf Nachschublager auf der Insel Roi beschädigt.

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9. Darstellung der britischen Radarabwehr am Kanal

12.– 15.2.1944
Nordsee / Kanal

In der Nacht vom 12./13.2. führen die dt. 2. S-Flottille (KKpt. Feldt) mit S 62, S 98, S 80, S 92, S 86, S 67 und S 83 ein Minenunternehmen südöstlich von Grimsby (26 LMB-Minen) und die 8. S-Flottille (KKpt. Zymalkowski) mit S 64, S 65, S 68, S 85, S 93, S 99, S 127, S 129 und S 133 südöstlich der Humber-Mündung (36 LMB-Minen) durch. S 99 und S 65 versenken den brit. Trawler Cap d'Antifer. In der Nacht zum 14.2. setzen beide Flottillen ihre Minenunternehmungen östlich von Great Yarmouth fort. Die 2. S-Flottille (Zusammensetzung wie zuvor) bricht das Unternehmen vorzeitig ab. Die 8. S-Flottille wirft eine Sperre mit den Minenbooten S 85, S 64, und S 65. Die Gefechtsgruppe, bestehend aus S 99, S 93, S 127, S 129 und S 133, leistet Rückendeckung.

In der Nacht vom 14./15.2. wirft die 2. S-Flottille (S 89, S 98, S 92, S 80 und S 67) 21 LMB-Minen südöstlich von Great Yarmouth. Auf dem Rückmarsch werden die Booten von den brit. Korvetten Mallard und Shearwater verfolgt. Von der dt. Luftaufklärung wird der Vorstoß der brit. MTB 439, MTB 441, MTB 443, MTB 444 und MTB 455 beobachtet, so dass die zurückmarschierende 2. S-Flottille und die ausgelaufene 8. S-Flottille mit S 93, S 64, S 117, S 127, S 129, S 85, S 133, S 99 und S 65 gegen sie angesetzt werden können. Bei einem Gefecht mit 3 Booten der dt. 34. Minensuch-Flottille werden MTB 455 und MTB 444 beschädigt. Das dt. M 3411 sinkt beim Ausweichmanöver nach einer Kollision. In nachfolgenden Gefechten werden die anderen brit. MTBs sowie S 89 und S 133 beschädigt. – Ein Vorstoß von 13 Booten der 5. und 9. S-Flottille von Cherbourg aus gegen einen Konvoi vor Beachy Head wird vorzeitig abgebrochen, als der Verband durch brit. Radar geortet wird.

12.– 19.2.1944
Nordsee
Vier dt. Minenunternehmen zur Verstärkung der nördlichen »Westwall«-Sperre: am 12./13.2. werfen die Minenschiffe (Kpt.z.S. von Schönermark) Brummer (FKpt Kolster), Linz (KKpt. Dr. Behlen) und Roland (KKpt. Wehr) zusammen mit der 6. Z-Flottille (Kpt.z.S. Kothe)mit Z 39 (KKpt. Loerke) , Z 28 (FKpt. Gerlach) und Erich Steinbrinck (KKpt. Teichmann) die Sperre »Dorothea A«, am 15./16.2. Brummer und Linz mit den Zerstörern Erich Steinbrinck und Hans Lody (FKpt. Haun) die Sperre »Dorothea B« und am 17./18. und 18/19.2. werfen Brummer, Roland, Erich Steinbrick und Hans Lody die Sperren »Dorothea C« und »Dorothea D«.

Zur selben Zeit wird die dt. 214. Inf.-Div. zur Verstärkung der Heeresgruppe Nord an der Ostfront mit Transportern von Oslo über Aarhus nach Reval verlegt, Sicherung beim Marsch durch das Skagerrak durch die Zerstörer Erich Steinbrinck und Hans Lody, im letzten Teilstück des Marsches von Memel bis Reval durch Einheiten der 6. Zerstörerflottille.

13.2.1944
Norwegen
Vor Hustadvika (Zentralnorwegen) greifen die norw. MTB 627 und MTB 653 die im dt. Dienst fahrenden norwegischen Küstendampfer Irma (1392 BRT) und Henry (363 BRT) an und versenken sie. Die Versenkungen beruhen auf einem Irrtum, da die mit Positionslaternen fahrenden Routendampfer befehlsgemäß nicht angegriffen werden dürfen. Die hohen Verluste unter den Mannschaften und Passagieren beider Schiffe werden von der NS-Propaganda in Norwegen für eine anti-britische Hetzkampagne genutzt.

14.– 18.2.1944
Ostsee
Bei Übungen in der Danziger Bucht sinkt am 14.2. U 738 (Oblt.z.S. Hoffmann) nach Kollision mit dem Dampfer Erna. Das Boot wird am 3.3. gehoben und außer Dienst gestellt. Am 18.2. geht U 7 (Oblt.z.S. Loeschke) bei einer Tauchpanne westl. von Pillau verloren.

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10. Kämpfe im Bismarck-Archipel gegen die japan. Stützpunkte
Kavieng und Rabaul.

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14.– 29.2.1944
Südpazifik
Operation »Squarepeg«: Die III. Amphibious Force (RAdm. Wilkinson) landet am 15.2. die 3. neuseel. Div. (MajGen. Barraclough) auf Green Island (vor New Ireland) mit 8 APDs (Stringham, Talbot, Waters, Noa, Kilty, Crosby, Ward, Dickerson), gesichert von den Zerstörern Fullam, Guest, Bennett, Hudson, Halford, 12 LCIs, gesichert von den Zerstörern Waller, Pringle, Saufley, Philip, Renshaw, Sigourney, und 7 LSTs, gesichert von den Zerstörern Conway, Eaton, Anthony, Wadsworth, Terry, Braine. Deckung nach Norden und Osten durch Task Force TF.39 (RAdm. Merrill) mit den Kreuzern Montpelier, Columbia, Cleveland und 5 Zerstörern (Converse, Stanly, Spence, Dyson, Charles Ausburne), nach Süden durch Task Force TF.38 (RAdm. Ainsworth) mit den Kreuzern Honolulu, St. Louis und weiteren 5 Zerstörern (Farenholt, Buchanan, Lardner, Woodworth, Lansdowne).  Im Einsatz wird LST-446 durch Bomben-Nahtreffer leicht beschädigt. Bereits am 14.2. wurde Kreuzer St. Louis durch Sturzbomber beschädigt, 23 Seeleute getötet, 20 z.T. Schwerverletzte. Beim Vorkämpfen der alliierten Landungstruppen fallen 13 Mann, 24 werden verwundet. Der letzte organisierte japanische Widerstand endet am 20.02.1944.

In der Nacht vom 17./18.2. beschießt die Desron 12 (Capt. Simpson mit den Zerstörern Farenholt, Buchanan, Lansdowne, Lardner, Woodworth) Rabaul mit 6681 x 12,7cm, die Desron 23 (Capt. Arleigh A. Burke mit Charles Ausburne, Dyson, Stanly, Converse, Spence) Kavieng mit 3868 x 12,7cm. In der Nacht vom 22./23.2. beschießt die Desron 23 nochmals Kavieng und versenkt dabei 5 kleine Hilfsfahrzeuge, darunter den jap. Minenleger Natsushima. Am 25.2. treffen die Zerstörer der Desron 12 auf dem Weg zu einer weiteren Beschießung Kaviengs auf dem japan. Frachter Tatsugiko Maru und versenken ihn, Buchanan und Farenholt werden durch japan. Küstenbatterie beschädigt. Am 24./25.2 beschießt die Desron 45 (Capt. Earle mit Fullam, Bennett, Guest, Halford, Hudson, Anthony, Braine) Rabaul, desgleichen am 29.2./1.3. die Desron 22 (Capt. Petersen mit Waller, Philip, Renshaw, Saufley, Conway, Eaton, Sigourney und Pringle).

16.2.1944
Mittelmeer / Adria

Am 16.2. wird der dt. Segler Grauerort (212 BRT) bei Zante von brit. Jabos mit Raketen versenkt, das Schiff wird später gehoben, fällt aber am 31.3. einem Unterseebootsangriff zum Opfer.

17.– 23.2.1944
Zentralpazifik
Operation »Catchpole«: Task Group TG.51.11 (RAdm. Hill) landet mit 2 APD, 8 APA, 1 AKA, 1 LSD, 9 LST, 6 LCI das verstärkte 22. Marine RCT und 2 Batl. des 106. Regt. der 27. US-Inf. Div. mit zusammen 8000 Mann auf Eniwetok. Sicherung durch Zerstörer McCord, Trathen, Heerman, Hoel, Dewey, Hull, Hazelwood, Franks, Aylwin, Dale, Monaghan, Farragut, Haggard, Halley, Johnston. Unterstützung durch die Fire Support Group (RAdm. Oldendorf) mit den Schlachtschiffen Pennsylvania, Colorado und Tennessee und den Kreuzern Indianapolis, Portland, und Louisville sowie die Air Support Group (RAdm. Ragsdale) mit den Geleitträgern Sangamon, Suwanee und Chenango und den Zerstörern Morris, Hughes, Mustin und Ellet. Unterstützung der Landungskämpfe von TG.58.4 (siehe 29.1.). Am 17.2. Landung auf Engebi, am 19.2. auf Eniwetok. Bis 23.2. ist der Widerstand der 3431 jap. Verteidiger (GenMaj. Nishida) überwunden, nur 64 Gefangene. US-Verluste: 195 Tote, 521 Verwundete.

17.– 26.2.1944
Zentralpazifik
Operation »Hailstone«: Am 12./13.2. sind 3 Gruppen der Task Force 58 (VAdm. Mitscher) von Majuro ausgelaufen; sie versorgen am 15.2. aus 5 Tankern. Task Group TG.58.1 (RAdm. Reeves) mit den Trägern Enterprise, Yorktown, Belleau Wood, den Kreuzern Santa Fé, Mobile, Biloxi, Oakland und Zerstörern wie am 29.1.; Task Group TG.58.2 (RAdm. Montgomery) mit den Trägern Essex, Intrepid, Cabot, den Kreuzern San Diego, San Francisco, Wichita, Baltimore und Zerstörern wie am 29.1. ohne Sterett, dazu Stembel; Task Group TG. 58.3 (RAdm. Sherman) mit den Trägern Bunker Hill, Monterey, Cowpens, den Schlachtschiffen North Carolina, Massachusetts, South Dakota, Alabama und Zerstörern wie am 29.1., dazu Sterett und Lang. Ferner Task Group TG.50.9 mit den Schlachtschiffen Iowa, New Jersey (VAdm. Spruance), den Kreuzern Minneapolis, New Orleans, dem Träger Cowpens (siehe oben) und den Zerstörern Izard, Charrette, Burns, Bradford.

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11. Operation »Hailstone«: Angriff auf Truk
Aufnahme vom 29. April 1944

Am 17.2. früh Vorstoß gegen die 365 Flugzeuge der Japaner auf Truk mit Jagdflugzeugen der 5 Flottenträger. Die Leichten Träger operieren gegen Schiffsziele. Gegen Abend japan. Angriff mit 7 Kate-Torpedobombern; ein Treffer wird auf Intrepid erzielt, die mit Cabot, 2 Kreuzern und 4 Zerstörern eingebracht werden kann. Am 18.2. greifen die Flugzeuge der verbliebenen Träger wiederum Schiffsziele an: insgesamt 1250 Einsätze, 400 t Bomben. Da die schweren jap. Einheiten der Vereinigten Flotte zuvor schon nach Singapur verlegt wurden, werden nur wenige Kriegsschiffe (dafür aber zahlreiche Hilfsschiffe) in der Lagune versenkt. Truk erlangt nie wieder seine Bedeutung als Stützpunkt. In Truk werden die U-Boot-Tender Rio de Janeiro Maru (9626 BRT) und Heian Maru (11.616 BRT) sowie 6 Tanker und 17 Frachter mit 137.091 BRT versenkt. Rund 250 Flugzeuge werden zerstört. Die Task Group TG.50.9 umkreist Truk, um die fliehenden Schiffe abzufangen. Schulkreuzer Katori und Zerstörer Maikaze werden am 17.2. nordwestlich von Truk durch Geschützfeuer der US Kreuzer Minneapolis, New Orleans sowie der Zerstörer Radford und Burns versenkt, Burns versenkt außerdem den U-Jäger Ch-24. Kreuzer Naka wird westlich von Truk durch Flugzeuge der Träger Bunker Hill und Cowpens versenkt. Zerstörer Fumitsuki wird südwestlich von Truk durch Flugzeuge der Enterprise, die Zerstörer Oite und Tachikaze westlich von Truk und die Hilfskreuzer Aikoku Maru und Kiyosumi Maru nordwestlich von Truk durch Trägerflugzeuge versenkt. Die Zerstörer Shigure und Matsukaze, die U-Boote I-10 und Ro-37, das Zielschiff Hakachi, der Munitionstransporter Soya und der Seeflugzeugtender Akitsushima werden beschädigt. Nur der Zerstörer Nowake entkommt den noch auf 35 km Entfernung deckenden Salven der amerikan. Schlachtschiffe.

Während der Operation »Hailstone« werden die amerikan. U-Boote Seal bei Ponape, Searaven und Darter bei Truk als Rettungsboote zur Bergung notwassernder Flieger aufgestellt. Gefechtspositionen an den Ausfahrten von Truk besetzen: Skate (LtCdr. Gruner), das am 16.2. den Kreuzer Agano versenkt, Tang (LtCdr. O'Kane), welches am 17.2. den Frachter Gyoten Maru (6854 BRT) und evtl. auch den Tanker Kuniei Maru (5184 BRT) versenkt und einem Wabo-Angriff der Fregatte Amakusa und der U-Jäger Ch-31 und Cha-24 knapp entkommt, Sunfish, Aspro (Cdr. Stevenson), das am 15.2. das U-Boot I-43 mit Einheiten der »Sasebo Sonder-Landungstruppen« an Bord versenkt, Burrfish, Dace und Gato (Cdr. Foley), welches am 15.2. vor Rabaul das Wachboot Taiyo Maru No.3 (36 BRT), am 26.2. den Transporter Daigen Maru No.3 (5255 BRT) und am 12.3. den Frachter Okinoyama Maru No.3 (871 BRT) versenkt.

Erste Flugzeug-Angriffe auf die Marianen: Am 20.2. bombardiert TG.58.1 Jaluit, am 23.2. TG.58.2 Saipan und Tinian, TG.58.3 Tinian und Rota. Japanische Angriffsversuche auf US Stützpunkte am 22.2. scheitern. Von den bei Truk angesetzten U-Booten Searaven, Apogon, Skipjack, Tang und Sunfish versenkt Tang (LtCdr. O'Kane) am 22.2. das Werkstattschiff Yamashiro Maru (6777 BRT), durch dessen Explosion das U-Boot selbst beschädigt wird, und das Hilfskanonenboot Fukuyama Maru (3581 BRT), am 24.2. den Frachter Echizen Maru (2424 BRT) und am 25.2. den Tanker Choko Maru (1790 BRT); Sunfish (LtCdr. Shelby) versenkt am 23.2. den Transporter Kunishima Maru (4083 BRT) und den Frachter Shinyubari Maru (5354 BRT). 21.300 BRT Schiffsraum werden durch Trägerflugzeuge versenkt.

17.– 28.2.1944
Nordmeer

Der sowj. Konvoi BK.7 mit 5 US-Transportern verlässt Archangelsk am 17.2. unter Sicherung durch die brit. Minensucher Seagull und Gleaner, 2 sowj. AM-Minensucher und 2 U-Jäger vom Typ BO. Am 20.2. wird der Konvoi durch die Zerstörer Razumny und Razyarenny in den Kola-Fjord geleitet. Am 23.2. verlässt Konvoi BK.8 mit 8 Transportern und den Eisbrechern Iosif Stalin und Lenin Archangelsk. Er wird am 26.2. zunächst bei Kap Terski-Orlovski von den sowj. Minensuchern T-114 und T-115 sowie den brit. Minensuchern Seagull und Gleaner, dann bei Polyarnyj von dem Zerstörer Kuibyshev und den U-Jägern BO-203 und BO-205 aufgenommen, und erreicht am 28.2. Murmansk.

20.2.1944
Luftkrieg Deutschland
Die 8. Luftflotte USAAF greift mit 432 B-17 Bombern Hamburg an.

20.2.1944
Norwegen
Eine norwegische Sabotagegruppe versenkt mit einer Sprengladung das über den Tinnsjoen-See (Telemark) fahrende Fährschiff Hydro (536 BRT). Es transportiert aus dem Kraftwerk Rjukan stammendes „schweres Wasser" (H2O2), das für die von alliierter Seite befürchtete Herstellung einer Atombombe in Deutschland von Bedeutung sein konnte.

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12. Umkämpfer Küstenweg zwischen Nordkap und Weißem Meer

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20.2.– 10.3.44
20.– 28.2.1944
Nordmeer
Konvoi-Operation JW.57: Am 20.2. läuft der Konvoi JW.57 mit 42 Schiffen von Loch Ewe aus. Die Western Local Escort Group besteht bis zum 22.2. aus den Minensuchern Hydra, Loyalty, Orestes, Rattlesnake sowie den Korvetten Burdock und Dianella. Ab 22.2. Nahsicherung (Cdr. Tyson) durch die Zerstörer Keppel, Beagle, Boadicea, Walker und die Korvetten Bluebell, Camellia, Lotus, Rhododendron, außerdem gehören zur Sicherung die Ocean Escort Group (VAdm. Glennie) mit Flakkreuzer Black Prince, Geleitträger Chaser, den Zerstörern Wanderer, Watchman, den Fregatten Byron, Strule und eine weitere Zerstörergruppe (Capt. Campbell) mit den Zerstörern Milne, Mahratta, Matchless, Meteor, Offa, Obedient, Onslaught, Oribi, Savage, Serapis, Swift, Verulam und Vigilant. Deckungsgruppe (VAdm. Palliser) mit den Kreuzern Jamaica, Kent, Norfolk, Berwick.

Der Konvoi wird am 23.2. von einer Ju 88 des Fliegerführers Nord (West) geortet, über 10 Stunden hält eine Fw 200 Fühlung. Ansatz der U-Boot-Gruppe »Werwolf« mit U 956, U 674, U 425, U 601, U 362, U 739, U 713, U 313, U 312 und U 990, dazu läuft die Gruppe »Hartmut« mit U 472, U 315, U 673 und U 366 aus. Am 24.2. hält trotz Angriffen von Martlets der Chaser eine Fw 200 Fühlung und führt U 425, U 601, U 739 und U 713 (Oblt.z.S. Goosejacob) heran, das jedoch von der Keppel versenkt wird. Bis zum 25.2. abends werden die U-Boote abgedrängt, dabei versenkt Catalina-Flugboot ‚M’ (SqLdr. French) der RAF-Sq. 210 U 601 (Oblt.z.S. Hansen). Abends versenkt U 990 (Kptlt. Nordheimer) mit T-5 den Zerstörer Mahratta, von dessen Besatzung der Zerstörer Impulsive nur 2 Soldaten retten kann. Obgleich auch am 26. und 27.2. Fw 200 und Ju 88 Fühlung halten, kommen nur U 956 (Oblt.z.S. Mohs), U 366 (Oblt.z.S. Langenberg) viermal, U 278 (Kptlt. Franze), U 312 (Kptlt. K.-H. Nicolay) und U 362 (Oblt.z.S. Franz) zu erfolglosen T-5-Schüssen auf Geleitfahrzeuge. Am 28.2. läuft der Konvoi, von der Luftaufklärung beobachtet, in den Kola-Fjord ein. Die restlichen U-Boote U 739, U 307, U 315 und U 472 werden als Gruppe »Boreas« gegen den erwarteten Westkonvoi aufgestellt und die Boote U 361, U 959, U 278, U 973, U 366, U 673, U 288, U 354 scheren, z. T. nach kurzer Ergänzung, in die Aufstellung ein.

Zeitgleich mit der Konvoi-Operation findet das Unternehmen »Bayleaf« statt. Flugzeugträger Furious führt am 24.2. einen Vorstoß gegen die norwegische Westküste durch. Die Schlachtschiffe Anson und Richelieu (franz.), 2 Kreuzer und 7 Zerstörer gehören zum Verband. Von letzteren werden Musketeer und Blyskawica (poln.) bei einer Kollision beschädigt.

20.2.– 1.4.44
20.2.– 4.3.1944
Nordmeer
Operation RV-2 der sowj. Nord-Flotte gegen den dt. Konvoi-Verkehr vor der Polarküste. U-Boot L-20, das am 17.2. ausgelaufen ist, setzt am 20.2. bei Makkaur eine Vorausabteilung an Land, die Häuser durchsucht und 4 Norweger als Gefangene mitnimmt, ferner wird am 26.2. eine Minensperre im Porsanger-Fjord gelegt. Am 20.2. laufen S-56, S-14, S-15, M-200 und M-108 aus, denen am 23.2. M-201 und am 27.2. M-119 folgen. Die Boote haben jedoch keine Erfolge und am 28.2. sinkt M-108 (Kptlt. Yudovich) auf einer dt. Flankenminensperre vor dem Kongsfjord. Am 3.3. verfehlt M-119 (Kptlt. Kolosov) vor Vardö den Konvoi W.109 mit Sicherung durch Boote der 12. UJ-Flottille, die Wasserbomben werfen. Am 4.3. führt S-56 (Kpt. 3.Rg. Shchedrin) gegen diesen Konvoi erstmalig einen Unterwasserangriff nach Horchbeobachtung, jedoch ohne Erfolg, und wird dann selber von UJ 1220 mit Wasserbomben angegriffen.

21.2.1944
Mittelmeer / Thyrrhenisches Meer
Der dt. U-Jäger UJ 2208 und der Transporter Dina (2212 BRT) sinken vor Genua auf einer eigenen Minensperre.

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13. Deutsches Schnellboot - nach 2 Treffern
in die Back schwer beschädigt

21.– 29.2.1944
Nordsee / Kanal
Am 21.2. greifen 37 brit. Beaufighter des Coastal Command einen dt. Konvoi bei Den Helder an und versenken R 131. In der Nacht vom 22./23.2. versuchen die dt. 2. S-Flottille (KKpt. Opdenhoff) mit S 86, S 67, S 128, S 94, S 80, S 92 und S 135, und die 8. S-Flottille (KKpt. Zymalkowski) mit S 93, S 64, S 117, S 127, S 129, S 85, S 99 und S 65 von Ijmuiden aus einen Konvoi bei Smith´s Knoll anzugreifen. Die Boote werden von den Zerstörern Garth und Southdown und den MTB 609 und MTB 610 abgedrängt. Im Gefecht kollidieren S 94 und S 128 und müssen aufgegeben werden. In der Nacht vom 24./25.2. werden die 2. S-Flottille mit S 80, S 92, S 135, S 86 und S 67 und die 8. S-Flottille mit acht Booten, wie oben, zu einem Minenunternehmen ostsüdöstlich von Great Yarmouth angesetzt. Beim Ausbringen der Sperren kommen die Boote in Kontakt mit dem Konvoi FS.1371, der vom B-Dienst geortet wird. Die Zerstörer Vivien und Eglinton drängen die zwei Gruppen ab. Die S-Boote schießen 8 FAT- und G7a Torpedos. Der brit. Frachter Philipp Maru (2085 BRT) wird versenkt. Bei einem Vorstoß der 2. und 8. S-Flottille, beide in der gleichen Zusammensetzung, gegen einen Konvoi bei Great Yarmouth in der Nacht vom 25./26.2. wird kein Ziel ausgemacht. Die erste Gruppe der 8. S-Flottille wird in ein Gefecht mit dem Zerstörer Meynell verwickelt, kann aber entkommen. Bei einem Vorstoß der 9. und 5. S-Flottille mit S 144, S 145, S 146, S 130, S 112, S 143, S 139, S 142, S 136 und S 84 gegen einen CW-Konvoi in der Nacht vom 27./28.2. vor der Südküste Englands wird das Ziel verfehlt. S 142 und S 136 werden in einer Kollision beschädigt. In der Nacht vom 28./29.2. wird ein Einsatz der 5. (KKpt. Klug) und 9. S-Flottille (Kptlt. von Mirbach) mit 8 Booten im Gebiet von Plymouth vorzeitig entdeckt und deshalb abgebrochen. In der darauf folgenden Nacht werden 14 Boote der 2. und 8. S-Flottille, die einen Vorstoß auf einen südgehenden Konvoi durchführen, von einer brit. Swordfish gemeldet. Der Funkspruch wird auf deutscher Seite aufgefangen und die S-Boote werden zurückgezogen.

21.– 29.2.1944
Mittelmeer / Adria
Am 21./22.2. fahren zwei brit. MGBs einen Einsatz gegen Primosten. Es ist das erste Mal, dass der auf der Insel Lissa eingerichtete Stützpunkt von leichten Seestreitkräften benutzt wird. Am 27.2. beschießen die brit. Zerstörer Tumult und Troubridge erneut Curzola. Am 28./29.2. führen die franz. Großzerstörer (Capt. Lancelot) Le Terrible und Le Malin einen Vorstoß in der nördlichen Adria durch, dabei finden sie westlich Isto einen dt. Geleitzug auf dem Marsch von Pola nach Piräus. Der Konvoi besteht aus dem Dampfer Kapitän Diederichsen (ex ital. Sebastiano Venier², 6311 BRT), den T-Booten TA 36 (ex-ital. Stella Polare, Oblt.z.S Mellwig), TA 37 (ex-ital. Gladio, Oblt.z.S. Goldammer), den U-Jägern UJ 201, UJ 205, sowie den R-Booten R 188, R 190 und R 191. Le Terrible versenkt den Dampfer mit Geschützfeuer und Le Malin beschädigt UJ 201 (ex-ital Egeria, Oblt.z.S.d.R. Kasten) mit Torpedotreffer so schwer, dass es nicht mehr repariert werden kann. (Laut offizieller italienischer Verlustliste wird UJ 201 im April 1945 in Monfalcone von den Deutschen selbst versenkt). TA 37 erhält einen Treffer in die Maschine und wird nach Pola eingeschleppt.

22.2.1944
Indischer Ozean

Unternehmen »Sleuth«: Im Gebiet südwestlich der Cocos-Inseln führt der brit. Träger Illustrious zusammen mit Kreuzer Gambia sowie den Zerstörern Rotherham und Tjerk Hiddes (holl.) eine Jagd auf vermutete dt. Blockadebrecher durch. Am 28.2. wird Gambia noch durch Kreuzer Sussex abgelöst. Die Suche bleibt aber erfolglos.

22.– 26.2.1944
Südwestpazifik / Indochina
Am 22.2. sinkt das franz. Flusskanonenboot Francis Garnier bei Kap St. Jacques auf einer von B-24 (14th USAAF) gelegten Luftmine. Am 26.2. versenken B-25 der 14th USAAF das franz. Vermessungsschiff Astrolabe vor der Bucht von Tourane.

22.2.– 22.3.44
22.2.– 1.3.1944
Nordatlantik
In wechselnden Einzelaufstellungen bilden U 441, U 256, U 985, U 603, U 963, U 764, U 281, U 437, U 212, U 448, U 91, U 262, U 709, U 358, U 608 und U 962 westlich Irland die Gruppe »Preußen«. U 413, U 333 und U 621 werden südlich Irland, im Nordkanal und in der North Minch, U 546 vor Island, U 549, U 552 und U 550 als Wetterboote aufgestellt. Das zurückmarschierende U 257 (Kptlt. Rahe) gerät am 24.2. in die Sicherung des Konvois SC.153 (Escort Group C5, Cdr. Pollen auf Zerstörer Ottawa, 3rd Escort Group mit DEs Duckworth, Essington, Rowley, Berry, Cooke, Domett und 6th Escort Group mit den Fregatten Waskesiu, Outremont, Cape Breton, Grou, Nene) und wird von Waskesiu (LtCdr. Fraser) und Nene (Cdr. Birch) versenkt. U 989 kommt an eine Nachzüglergruppe des Konvois nicht heran.

Konvoi HX.279 wird, ebenso wie ON.225 am 26.2., um die Aufstellung »Preußen« herumgeführt. Zur Unterstützung von Konvois westlich Irland wird die 1st Support Group mit den Geleitzerstörern Affleck, Gore, Gould, Garlies, Balfour und Capel eingesetzt. Aus dieser UJ-Gruppe versenken Affleck, Gore und Gould am 26.2. U 91 (Kptlt. Hungershausen). In der Nacht zum 1.3. geht, nach 38-stündigen Jagd durch Affleck, auch U 358 (Kptlt. Manke) verloren, welches zuvor mit einem T-5 noch Gould versenken konnte. Die Geleitzerstörer der US TG.21.16 (Capt. Ramsey, mit Geleitträger Block Island, Zerstörer Corry und den DEs Thomas, Bronstein, Bostwick, Breeman) versenken am 1.3. etwa 600 sm nördlich d. Azoren U 709 (Oblt.z.S. Ites) und U 603 (Kptlt. Bertelsmann).

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14. UJ 203 / Tersicore.
Diese ex-italien. Korvette wird am 20. April bei einem Luftangriff auf Monfalcone zerstört

23.– 29.2.1944
Luftkrieg Mittelmeer / Ionisches Meer
Bei einem Luftangriff auf Rogoznica wird am 23.2. das dt. Räumboot R 187 beschädigt, es wird nach Pola eingeschleppt, sinkt dort aber. Am 28.2. wird die ital. Promontore (998 BRT) in Split durch Jabos versenkt. Bei einem Luftangriff auf Korfu am 29.2. sinkt R 194.

24./25.2.1944
Biskaya
Das franz. U-Boot Rubis (LtCdr. Rousselot) legt Minensperre FD.47 mit 32 Minen; keine Erfolge.

25.– 27.2.1944
Kanal
Bei einem Luftangriff am 25.2. auf Dieppe wird das dt. Räumboot R 52 getroffen und brennt aus. Bei einem Gefecht am 27.2. zwischen Sicherungsfahrzeugen eines dt. Geleites mit den brit. MTB 415 und MTB 431 südlich Jersey erhält der dt. Hilfsminensucher M 4618 Treffer, erreicht jedoch Jersey.

26.2.1944
Südpazifik
Das US-Schnellboot PT-251 gerät beim Angriff auf jap. Leichter in der Kaiserin-Augusta-Bucht (Bougainville) auf Grund und wird durch Feuer einer jap. Küstenbatterie zerstört.

27.– 29.2.1944
Östliches Mittelmeer
An der syrischen Küste versenkt U 407 (Oblt.z.S. Korndörfer) mit Artillerie den ägyptischen Segel-Fischkutter Rod el Farag (49 BRT) und torpediert den brit. Motortanker Ensis (6207 BRT).

28.2.1944
Nordsee
Vorpostenboot V 1309 / Kapitän Stemmer geht vor Hoek van Holland bei Kollision mit V 811 verloren.

29.2.– 9.3.44
29.2.– 1.3.1944
Südpazifik
Operation »Brewer«: Eine US-Zerstörer-Gruppe (RAdm. Fechteler) mit TG.76.3 (Capt. Carter, Zerstörern Reid, Flusser, Mahan, Drayton, Smith, Bush, Welles, Stevenson, Stockton) und TG.76.2 (APD Humphreys, Brooks, Sands) landet am 29.2. in einer ersten Welle 1026 Mann des 5. Kav.Rgt. (BrigGen. Chase) im Hyäne-Hafen auf Los Negros (Admiralitäts-Inseln). Feuerunterstützung durch TG.74.2 (RAdm. Berkey) mit den Kreuzern Phoenix (mit Gen. MacArthur und VAdm. Kinkaid, Befehlshaber der 7. Flotte, an Bord) und Nashville sowie den Zerstörern Daly, Bache, Hutchins und Beale. Am Abend ziehen sich die Schiffe zurück. In der Nacht zum 1.3. unterstützen Bush und Stockton die gelandeten Truppen gegen starke Gegenangriffe (Fortsetzung 2.-12.3.).

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Fortsetzung im Text