Siebelfähre LF 4 (HUCHEN (I))

  LF 3
LF 5  


Kennung : LF 4
2. Kennung : HUCHEN (I)
3. Kennung : LF 4
Schiffstyp : Pionierlandungsfähre
Untertyp : PILF 40
Stapellauf : 00.00.1940


Siebelfähre : Typ PILF 40
Verdrängung konstruktiv (t) : 130
Länge (m) : 21,75
Breite (m) : 14,20
Tiefgang leer (m) : 0,90
Tiefgang beladen (m) : 1,20
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 2x 2
Antriebsanlage Typ : Ford V8 Otto-Motoren (78 e) ; 4 Wasserschrauben 0,60m Durchmesser
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 312 e
Geschwindigkeit leer (kn) : 7,5
Treibstoffvorrat (t) : keine Angaben
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 10 Mann
Ladefähigkeit : Tragfähigkeit 50-60 Tonnen oder 120 Mann.
Ladefähigkeit durch zentrale Deckshausanordnung eingeschränkt.
Panzerung : keine Panzerung
Technische Bemerkungen : 2 Brückenschiffe des schweren Schiffbaugerätes (s.S.). Der Ponton war ein Stahlgitterrost mit Holzbohlenbelag. Einstöckiges Zentraldeckshaus.
Für Unternehmen "Seelöwe" wurden 27 Einheiten gebaut, von denen Anfang 1941 nach Abbau der Flugmotoren 12 Einheiten als Transport-Fähren beim schweren Fährenkommando Afrika (sp.: 5./Bau-Btl.85) und der Rest als Ausbildungsfähren des Pi. Lehr-Btl. Lindau und des Hochsee-Lehrkommandos Terneuzen eingesetzt wurden.
- 04.1941 5./Bau-Btl.85
- 02.1943 + bei Kap Bon
- 00.04.1941 In Dienst beim s.F.-Kdo. Afrika [6]
- 11.11.1942 Die Heeres-Siebelfähre HUCHEN befindet sich in Tobruk. Um 16:00 Siebelfähre mit anderen Fahrzeugen nach Derna aus.[1]
- 11.-14.11.1942 sF GOLDBUTT, HAI, HUCHEN, SEEAAL, TÜMMLER und WAL im Schlepp von MFPs von Tobruk nach Ras el Aali.[4]
- 16.11.1942 Fähre 'HUCHEN' Ras-el-Aali ein.[2]
- 30.11.-04.12.1942 sF HUCHEN im Schlepp von Ras el Aali nach Tripolis.[4]
- 19.-24.01.1943 sF HUCHEN der 5./Bau-Btl. 85 mit 2 Landungsbooten der Pi.Ldgs.Kp. 778 von Tripolis nach Gabes. Unterwegs vom 20.-22.01.1943 in Zuara vor plötzlich aufkreuzenden fdl. Zerstörern untergeschlüpft.[4]
- Vom 20.-22.01.1943 in Zuara vor plötzlich aufkreuzenden fdl. Zerstörern untergeschlüpft.[4]
- 24.01.1943 Fähre HUCHEN z.V. Seetransportstelle Gabes.[3]
- 00.02.1943 PiLF HUCHEN, 5./Bau-Btl. 85, bei Gabes durch Fliegerbomben versenkt.[5]
- 08.02.1943 12.30 Uhr Totalverlust durch FliBo bei Gabes [5]
- 08.02.1943 Siebel Ferry 'HUCHEN' hit three times in raid on Gabes at 1230. Total loss [7]
- 22.02.1943 FROM: M. TUNISIA TO: T. GABES IN REPLY TO SEA TRANSPORT OFFICE GABES MOST SECRET 129; AGREE TO S. FERRY "HUCHEN" BEING TRANSFERRED FROM GABES TO SFAX BY "NEPTUN III" PROVIDED FERRY CAN UNDERGO FINAL REPAIRS AT SFAX AND IS FIT TO BE TOWED [FMA] DEFE 3/590, ZIP/ZTPGM/10016
- 22.02.1943 In Palermo liegen 4 auf der Überführung nach Afrika beschädigte s. Fähren, die anstelle von FORD- besser BÜSSING-Endschiffe erhalten sollen [2]
- 27.02.1943 Bau-Btl. 85/5 verfügt in Afrika nur noch über 2 schwere Fähren [3]
- 07.04.1943 Siebel Ferry 'HUCHEN' left to block Sfax harbour entrance [7]. <<< Ist damit das Wrack der PiLF HUCHEN (I) gemeint ? >>>

Verlust am: 00.02.1943
Verlustort: bei Gabes [5]
Verlustart: ungeklärt
Erich Gröner, "Die deutschen Kriegsschiffe 1915 - 1945; Bd 7
[1] KTB Seetransportstelle Tobruk
[2] KTB Seetransportstelle Ras el Aali
[3] KTB Seetransportstelle Gabes
[4] Kugler: Chronik der Landungspioniere
[5] Archiv Theodor Dorgeist, Verlustliste Achse
Eingefügt am: 10.09.2011
Eingefügt von: Martin Goretzki
Letzte Änderung: 06.12.2021
Geändert von: TW
Änderung: - 10.09.2011 M. Goretzki: Datensatz gem. Gröner angelegt
- 04.10.2012 M. Goretzki: Chronik gem. [1] und [2] eingefügt
- 02.08.2014 M. Goretzki: Chronik gem. [3] eingefügt
- 04.08.2014 M. Goretzki: Chronik gem. [4] eingefügt
- 06.08.2014 M. Goretzki: Chronik & Verlustdaten gem. [5] ergänzt
- 19.06.2015 M. Goretzki: Chronik gem. [4] ergänzt
- 28.09.2019 T. Weis: Kennung_1 gemäß [G] in LF geändert