Marinefährprahm F 922 (MF 922)

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F 923  


Kennung : F 922
2. Kennung : MF 922
3. Kennung : F2922 [1]
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : DM
Sonderausstattung : keine
Bauauftrag : 05.04.1943
Bauwerft : Société Anonyme des Forges at Chantiers de la Méditerranée, La Seyne, Frankreich
Indienstgestellt : 13.06.1944


Marinefährprahm : Typ DM
Verdrängung konstruktiv (t) : 215
Verdrängung maximal (t) : 256
Länge (m) : 49,84
Breite (m) : 8,59
Seitenhöhe (m) : 2,75
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 375
Geschwindigkeit leer (kn) : 8,0
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 1120/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/21
Ladefähigkeit : 54 Minen Typ EMC / 10 kleine Sturmboote / 34 Minen und 80 t Ladung
- 05.04.1943 Bauauftrag
- 20.05.1944 4. Landungs-Flottille (?)
- 13.06.1944 Indienststellung F 922 für 7. Sicherungsdivision [2]
- 17.06.1944 01.00 Uhr MF 922, MF 923 Nizza mit 4 Penichen aus. Boote verlegen aus dem Raum Südfrankreich in den Bereich Dt. Marinekommando Italien und werden wie folgt verteilt: MF 922 an die 2. L-Fl., MF 923 an die 4. L-Fl [4]
- 17.06.1944 von der 6. Sicherungsflottille für die 2. Landungsflottille übernommen [4]
- 19.06.1944 Unterstellungswechse F 922 von 7. Sicherungsdivision an 2. Landungsflottille [3]
- 21.06.1944 02.15 Uhr MF 922, MF 923 mit 4 Penichen Savona / Genua ein. Boot wird von der Flottille übernommen [4]
- 01.07.1944 MF 922 bei der 2. Gruppe (Minengruppe) der 2. L-Flottille gemeldet [4]
- 08./09.07.1944 GR 3, GR 5, MF 860, 922, 939 von Spezia aus mit 28 LMF und 40 RB zur Minenaufgabe "Weser". 00u10 In der Sperre werden 2 starke Detonationen gehört.[5] - KTB der Minenwurfgruppe (Anlage 3)
- 13.07.1944 Auf Befehl 7. S.D. werden die 3 Minen-MFPs F 819, F 922, F 865 in einer Gruppe zusammengefasst. Von der Gruppe wird ein eigenes KTB geführt [1]
- 17.07.1944 22u00 Minengruppe (MF 865, 919, 922) von La Spezia zur Aufgabe "Erz" ausgelaufen. - 23u20-23u50 Minenwurf, jedes Boot 14 LMF. - 00u57 Begegnung mit 2 feindl. S-Boote, die nach Beschuss abdrehen. - 02u00 La Spezia ein.[4]
- 24.07.1944 11.40 Uhr Luftangriff auf Hafen Genua. Schwere Unterwasserschäden durch Bomben-Nahtreffer. Anschließend in Tirreno-Werft eingedockt.[4]
- 27.07.1944 F 2922 Werft Genua. Da beim Bau der Boote die gemachten Erfahrungen nicht berücksichtigt wurden, müssen jetzt in der Werft einige Arbeiten vorgenommen werden um die nötige Kampfkraft und die Einsatzfähigkeit der Boote zu erreichen [4]
- 31.07.1944 Die im franz. Raum gebauten Fähren sollten zweckmäßigerweise vorher durch Abstimmung zwischen Werften und Einsatzflottillen bereits beim Bau die notwendigen Anpassungen besitzen, MF-Gruppe ist erst nach Beendigung des Waffenumbaus und Fertigstellung des Splitterschutzes voll einsatzfähig. Da auch das der Flottille zugeteilte Boot F 935 desselben Typs (D) so umgebaut wird, steht damit außerhalb der Minenaufgaben eine geschlossene Gruppe zur Verfügung, die jederzeit als Kampfgruppe eingesetzt werden kann [4]
- 01.09.1944 Bei der 2. Gruppe (Minengruppe) der 2. L-Flottille gemeldet [4]
- 13./14.09.1944 Angriff von alliierten S-Booten gegen Verband mit UJ 2216 und Minen-Fährprähmen F 2865 und F 2922. PT 559 torpediert um 03.40 Uhr UJ 2216 welches sinkt, MFPs bergen 57 Mann, darunter 17 Verwundete, 1 Toter.[1]
- 20.09.1944 Stellungnahme 7. S.D.: Umarmierung Minen-MFP und Einbau Splitterschutz inzwischen durchgeführt [4]
- 20.09.1944 Bei Zusammenlegung der Landungsflottillen in Gruppe 4 (Minengruppe) der 4. L-Flottille eingegliedert. Kommandant: Btsm. Ertel.[4][5]
- 29.09.1944 23u00 MF 819, 922, 923 legen eine KMA-Sperre zwischen Castella Borelli und Albenga. Minenabstand 35 Meter.[5]
- 05.10.1944 18u00 MF 819, 865, 922 mit KF 597 von Savona aus zur Minenaufgabe "Heinrich". EMC-Minenlage querab Cervo. 23u30 Beginn des Werfens. Anschließend Rückkehr nach Savona. MF 923 blieb mit Sturmschäden aKb in Genua.[5]
- 06.11.1944 17u35 MF 865, 819, 922 und 860 als Begleitboot von Genua aus zur Minenaufgabe "Hilde". EMR-Minenlage südostwärts Genua. 19u12 Wegen starker Quer-Dünung Aufgabe abgebrochen. Rückkehr nach Genua. Bis zum 11.11. ließ die Wetterlage kein Minenunternehmen zu.[5]
- 04.12.1944 17u00 Geleit Nr. 791 (MF 819, 860, 922 mit F 947, 751, 775) von La Spezia aus nach Genua. Keine besonderen Vorkommnisse. MF 922 anschließend zur Reparatur Getreibeschaden und Unterbodenanstrich in die Tireno-Werft.[5]
- 01.01.1945 R 212 läuft mit den Minenfähren (MF) F 819, F 865 und F 922 aus Genua zur Minenaufgabe aus [1] - Scheinsperre südlich Rapallo.[6]
- 15.02.1945 4. Landungsflottille, 4. Minengruppe.[1]
Erich Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 7
[1] Krellenberg, Manfred: U-Boot-Jagd im Mittelmeer. Der Einsatz der 22. U-Jagdflottille
[2] A.d.S. Tagesbefehl Nr. 12/1944
[3] A.d.S. Tagesbefehl Nr. 13/1944
[4] KTB 2. Landungsflottille
Eingefügt am: 22.09.2007
Eingefügt von: David Eder
Letzte Änderung: 27.08.2012
Geändert von: Martin Goretzki
Änderung: - 04.10.2008 M. Goretzki: Schiffschronik gem. [1] eingefügt
- 12.01.2009 R. Stenzel Chronik [2], [3] eingefügt
- 27.08.2012 M. Goretzki: Chronik & 2. Kennung gem. [4] eingefügt