PILLAU 76



Name : PILLAU 76
Fischereikennung : PIL 76
Schiffstyp : Fischkutter
Bauwerft : ?
Baunummer : ?
Baujahr : 1927
Stapellauf : 00.00.1927
Besitzer : Paul & Hermann Mischke, Pillau
Unterscheidungssignal : Dxxx


Größe : 27 BRT
Größe : ?
Länge : 13,30 m
Breite : 4,70 m
Tiefgang : ?
Leistung : 70 PSe 6,5 kn
Besatzung : 5
Passagiere : -
Staffel : Kuttertransporte Nord
Erfassung für Weserübung : 16.04.1940
Abgangshafen : ?
Ausgelaufen : 00.00.1940
Bestimmungshafen : ?
Angekommen : 00.00.1940
Ende des Einsatzes : 10.06.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : ja
1927: An Paul & Hermann Mischke, Pillau aus Pillau. Kein Name (xxxx). Vermeßen mit: 27 BRT / ? NRT. Antrieb: ein KHD Klöckner-Humboldt-Deutz AG., Köln (70 PS) Dieselmotor. Heimathafen Pillau. Fischereikennzeichen PIL 76.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal Dxxx.
1939,Aug. 25.: PIL 76 um 8:00 Uhr in Pillau als Kutter 1/PIL 76 - 5.Hafenschutzflottille i.D. gestellt.
Sep. 03.: In eine Suchgruppe für die Gewässer vor Danzig ausgerichtet (Im KTB auch Sondergrupppe Danzig genannt). Nach Neufahrwasser verlegt. Kennung H 501/PIL 76 (KUTTER 1).
Sep. 04.: H 501/PIL 76 mit Gruppenführer an Bord versucht die Fahrrinnen zur Westerplatte frei zu suchen. Muß unter starken polnischen MG Beschuß von der Westerplatte abgebrochen werden. Boote nach Schiewenhorst verlegt und dort kurz stationiert.
Sep. 06.: Einsatz in Danziger Bucht unter polnischen Beschuß von Hela und anderen Orten sowie noch von der Westerplatte.
Sep. 10.: Suchboote PIL 45 und PIL 55 kommen aus Pillau zur Ablösung. Suchboote H 501/PIL 76 und H 502/PIL 62 werden nach Pillau entlassen.
Sep. 14.: H 501/PIL 76 und H 502/PIL 62 um 08:00 Uhr nach Neufahrwasser gelaufen, um 12:30 Uhr im Yachthafen Gdingen festgemacht. Auf Befehl um 15:00 Uhr nach Gdingen zur Besichtigung und Sicherung eingelaufen.
Sep. 25.: Um 07:30 Uhr aus Gotenhafen aus gelaufen um minensichere Beschußplätze der Linienschiffe SCHLESIEN und SCHLESWIG HOLSTEIN im Gebiet nördlich Ansteuerungstonne Gotenhafen bis Putziger Depke im Kampf gegen Hela zu schaffen.
Sep. 27.: Fischereifahrzeuge aus 5. u.7. Hafenschutzflottille entlassen.
Sep. 28.: In Neufahrwasser erhält der Bootsführer die Spange zum EK I von 1914/18.
Sep. 29.: Mit Führer der Minensuchboote und hohen Offizieren des Gruppenbefehlshaber Ost um 00:45 Uhr nach Heisternest ausgelaufen.
Okt. 01.: H 501/PIL 76 a.D. gestellt ?
Okt. 02.: Nach der erfolgten polnischen Kapitulation auf Hela um 6:30 Uhr erfolgt Befehl nach Heisternest zu laufen um dort Gefangene zu übernehmen. Dort jedoch 300 Mann deutsche Truppen übernommen und nach Putzig gebracht. In Putzig ca 300 Mann poln. Marine - Gefangene an Bord genommen und nach Putzig gebracht.
Okt. 15.: Einsatz bei Minensuchen an der Nordost Küste von Hela innerhalb der 20 m Linie.
Okt. 20.: H 501/PIL 76 mit der B-Gruppe nach Neufahrwasser.
Okt. 25.: Ausserdienststellungsarbeiten in Pillau unterbrochen und wieder voll in Dienst gestellt für je eine Gruppe in Gotenhafen und Pillau.
Okt. 26.: H 501/PIL 76 endgültig a.D. gestellt außer STÖR und PREGEL (Verkehrsboote Kommandantur Gotenhafen) und Wohnschiffe.
1940,April 16.: Erfaßt durch KMD-Danzig. An "Weserübung" teilgenommen.
April 17.: Übernahme durch die KMD-Danzig.
Juni 00.: PIL 76 - Hafenschutzflottille Skagen, B-Gruppe. Für Unternehmen "Seelöwe" vorgesehen.
1942,Juli 01.: Kennung geändert JS 11/PIL 76 - Hafenschutzflottille Skagen, A-Gruppe. Bewaffnung: 3 MG's 34; Verdrängung: 46 to.
Okt 26.: Kennung geändert JS 02/PIL 76.
1943,Jan. 01.: Kennung geändert V 1718/PIL 76 - 17.Vorpostenflottille, B-Gruppe (Bewachung der Minenbarren im inneren Finnenbusen).
Juni 00.: An Abfindungsstelle Stettin übergeben.
Sep. 04.: Chartersumme mit 11,20 RM pro Tag fest gelegt.
1944,Nov. 16.: Kennung geändert in V 1623/PIL 76 - 16.Vorpostenflottille, B-Gruppe.
1945,Mai 09.: In Dänemark.
Mai 00.: Besitzer in Eckernförde.
Mai 20.: PIL 76 zuletzt in Frederikshaven gesehen.
Juni 24.: PIL 76 von Dänemark für Fischerei frei gegeben.
1946,Feb. 02.: 3. Minenräumdivision meldet, daß das Boot ende Juni '45 über Aarhus nach Kiel zur Abgabe an die Fischerei in Marsch gesetzt wurde. In Bereich DM/RK SH eingeleitete Nachforschungen haben jedoch das Fahrzeug nicht feststellen können.
Mai 00.: Fischkutter noch im Fährverkehr Korsör - Kopenhagen.

1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
14:Archiv Theodor Dorgeist
47:Archiv Christoph Fatz
48:Deutscher Fischerei- Almanach 1939
50:Marine Archiv - http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?action=forum
60:Loggerliste der KMD-Hamburg Zwst. Kiel
Eingefügt am : 10.09.2014
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 08.04.2015
Geändert von : Christoph Fatz
Änderung : -10.09.2014 Christoph Fatz- Datensatz eingestellt
-08.10.2014: eingefügt: 20.05.45/02.02.46
08.04.2014: eingefügt: Juli/Okt. 42