1923,Sep. 00.: An britische Reederei British Maritime Trust Ltd. (E. H. Murrant), London als CYNTHIANA (KPMV) abgeliefert. Vermeßen mit: 3371 BRT / 1868 NRT / 5160 tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Monmouth Shipbuilding Co. Ltd., Chepstow/Monmouthshire. Heimathafen London.
1925: Verkauft an "Freshmoor" SS Co. Ltd. (mgrs. Harris & Dixon Ltd.).
1926,Sep. 13.: Verkauft an Bremer Oeltransport GmbH (Atlantic Tank Rhederei GmbH), Bremen. Umbenannt SCHWARZES MEER (RFST). Heimathafen Hamburg.
1927,März 26./28.: Heimathafen Bremen.
1929: Steigerung der Maschinenleistung durch Einbau einer Abdampfturbine in Hamburg. (Ursprünglich: 1500 PSi/9,0 kn.)
Okt. 28./Nov. 07.: Heimathafen Hamburg.
1930,Okt. 00.: An John T. Essberger GmbH.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DHUW.
1935,Dez. 00.: Atlantic Tank Rhederei GmbH., (John T. Essberger).
1937,Okt. 11.- 1938,April 22.: Als Begleittanker für Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN bei seiner Ausbildungsreise.
Dez. 22.: John Essberger.
1938,Jan. 26.: John T. Essberger.
Mai/Mai: Tanker SCHWARZES MEER vor Spanien im Einsatz.
Juli 26./Sep. 03.: SCHWARZES MEER als Begleittanker für Kreuzer EMDEN.
1939,Aug. 21./23.: SCHWARZES MEER Brake - Hamburg. Vorgesehen als Begleittanker für Linienschiff SCHLESIEN bei seiner Ausbildungsreise.
Sep. 04.: Kriegsmarine-Stützpunkttanker/KM Werft Wilhelmshaven.
Sep. 06.: SCHWARZES MEER erstmals zur Ölabgabe auf Altenbruch Reede an Minenschiffe.
1940,April: In Rahmen des Unternehmens "Weserübung" Tanker SCHWARZES MEER (ursprünglich als alternative für SKAGERRAK) als Reserve für Ausfälle oder für einen eventuell zusätzlichen Einsatz vorgesehen. Beladung: 4450 m³ Heizöl, 150 m³ Destillat, 40 to. Turbinenschmieröl, 20 to. Motorenschmieröl, 150 m³ Trinkwasser, Proviant für 10 kleine U-Boote. Kein Treiböl.
Mai 19.: Tanker SCHWARZES MEER läuft in Stavanger ein. Da Stavanger keine geeigneten örtlichen Tankanlagen hat, wird Antrag auf Stationierung des Tankers in Stavanger gestellt.
Mai 26.: Antrag auf Stationierung in Stavanger abgelehnt. Funkspruch Gruppe West: Tanker SCHWARZES MEER sofort in Marsch zu setzen und bis Thyborøn zu geleiten ist. Tanker um 14:25 Uhr ausgelaufen, weil für derartige Aufgaben in Norwegenbereich immer noch keine Fahrzeuge zur Verfügung stehen, sind Boote von der z.Zt. anwesenden 11.V-Flottille mit dieser Aufgabe betraut. Als Geleitfahrzeuge werden die z.Z. in Stavanger liegenden V 1102 und V 1107 bestimmt.
Juni 15.: SCHWARZES MEER mit Öl für Heeresbedarf gesichert durch M 7 und M 8 läuft um 10:45 Uhr in Bergen ein, 4 Stunden früher als vermutet. Um 13:30 Uhr wird der Geleitzug aus Bergen nach Trondheim in Marsch gesetzt, dem sich SCHIFF 47, das um 10:30 Uhr eingelaufen war anschließt.
Juni 17.: Tanker in Trondheim eingetroffen.
Juni 24.: Als Geleit für den in die Heimat bestimmten Tanker SCHWARZES MEER laufen um 20:00 Uhr M 17 und M 18 aus Trondheim aus.
Juni 26.: SCHWARZES MEER bei Lepaoerev nördlich Aalesund festgekommen. Mehrere Abschleppversuche zur denen Chef der 3.M-Fltl. auch passierenden U-Jäger heranzog blieben erfolglos. Freikommen nur durch Dichtung und leichterung möglich. Bergungschlepper JASON aus Molde und wenig später Bergungsschlepper HERMES aus Stavanger zur Unglücksstelle ausgelaufen. Um Minensucher M 17 und M 18 für andere Aufgaben freizubekommen wird SCHIFF 7 von Molde als Sicherungsfahrzeug zu Unglücksstelle beordert.
Juni 27.: Um 12:15 Uhr trifft SCHIFF 7 beim Tanker SCHWARZES MEER ein und löst damit beide M-Boote ab, die den Marsch nach Bergen antretten. Schlepper HERMES und Vp-Boot V 1108 laufen in Bergen ein, wo sie Brennstoff und proviant ergänzem müßen. Es wird außerdem Tanker TIGER fahrbereit gemacht, um bei SCHWARZES MEER zur Leichterung durch Ölübernahme zur Verfügung zu stehen.
Juni 29.: SCHWARZES MEER aufgeschwommen. Tanker TIGER der mehrere Tonnen Öl übernommen hat, wird unter dem Geleit von Vp-Boot V 1108 nach Bergen gehen.
Juli 01.: Tanker mit Hilfe Bergungsschlepper JASON und HERMES wieder flottgeworden. Das Schiff wird nach Aalesund eingeschleppt, wo weitere Abdichtungen vorgenommen werden. Den Schutz und die Überwachung des Tankers übernimmt SCHIFF 7 während Vp-Boot V 1108 Befehl erhält zur FRANKENSTEIN gehen und dort V 1105 der keine Schlüssel hat, abzulösen.
Juli 08.: Tanker SCHWARZES MEER Dampfer KARPFANGER mit M 1801, M1804 und M 1806 um 23:00 Uhr in Bergen eingetroffen. Auch Bergungsschlepper HERMES befindet sich bei diesem Geleitzug. Tanker muß vor Weitermarsch nach Süden in Bergen notwendig repariert werden, da die sehr behälfmäßigen Abdichtungen der Beanspruchung bei Seegang nicht gewachsen sind.
Juli 11.: Nach der Entscheidung der Admiral Norwegen, SCHWARZES MEER soll nach notdürftiger weiter Abdichtung in Bergen nach Oslo ins Dock gebracht werden.
Juli 23.: SCHWARZES MEER im Geleit V 1102, V 1108 und SCHIFF 11 läuft aus Bergen zur Reparatur nach Oslo aus. Zur Verstärkung dieses Geleits erhalten 2 U-Jäger, die sich z.Zt. noch mit dem Tanker SYSLA auf dem Marsch von Kristiansand-Süd nach Stavanger befinden, Befehl den Geleitzug im Skudenesfjord aufzunehmen.
Juli 25.: SCHWARZES MEER im Geleit von 4 Vp-Booten in Kristiansand-Süd eingetroffen. Um 20:20 Uhr Tanker nach Oslo entlassen.
Nov. 12.: SCHWARZES MEER in Boulogne eingelaufen.
1941,März 19.: SCHWARZES MEER in Bordeaux eingetroffen. Stützpunkttanker KM Werft Bordeaux.
Mai 00.: Geleit des Tankers SCHWARZES MEER und des Seelöwe Transporters H-12 (ex.JEAN ET JACQUES) durch V 1507 und V 1508 von Cherbourg nach Le Havre. Durch einen Angriff britischer Bristol Blenheim bei Dünkirchen wird auf V 1507 der Steuermannsmaat Dührkop durch Bauchschuss verwundet und stirbt später im Lazarett. H 12 wird durch drei Bomben getroffen und mach um 17:30 Uhr in Dünkirchen fest. V 1507 verliert durch den Angriff das automatische Ruder und es muss auf Handbetrieb umgeschaltet werden.
1943,Juli 00.: Überführung des Schiffes in die Heimat von der Seekriegsleitung gefordert.
Dez. 09.: Überführung nach Deutschland geplant, Tarnname: "Odenwald".
Dez. 17.: Tarnname geändert "Bozen".
1944,Juli 13.: Z 24 und T 24 nach Torpedoangriffsübungen, LG-Schiessen und anschließenden Maschinenerprobungen in der Biskaya, laufen um 14:30 Uhr in Royan ein und wenig später machen am Tanker SCHWARZES MEER zur Heizöl Übernahme fest.
Aug. 14.: In Le Verdon Beschädigungen durch Raketentreffer von Flugzeugen des Special Anti Shipping Squadrons 235 und 248.
Aug. 25.: SCHWARZES MEER Bassens/Gironde als Blockschiff versenkt.
1945,März 02.: Wrack teilweise geborgen und abgebrochen.
1986: Reste sind noch vorhanden.