1938,Sep. 29.: An Martin Horstmann aus Finkenwerder als Schoner DEUTSCHLAND (DJXO) abgeliefert. Antrieb: ein HD ein 6-zyl. 4Takt - KHD Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln (180 PS) Dieselmotor. Heimathafen Hamburg.
1939,Sep.: 29.: An Luftzeuggruppe See in Kiel, Schiffsführer: Kapitän M. Horstmann.
Okt. 11.: Um 17:00 Uhr in Nordenham bei Weserflug eingetroffen.
Okt. 14.: Von Nordenham nach Rebnitz ausgelaufen.
Okt. 16.: In Travemünde eingetroffen.
Okt. 23.: Um 12:00 Uhr in Großenbrode eingelaufen.
Okt. 27/Nov. 11.: Versorgungsfahrt Großenbrode – Travemünde – Dievenow, 3 LMA (Luftmine Typ A) für Borkum an Bord nehmen – Swinemünde – Großenbrode.
Nov. 10./19.: Versorgungsfahrt Großenbrode – Holtenau, 20 LMB (Luftmine Typ B) für Norderney an Bord nehmen – Brunsbüttelkoog – Cuxhaven – Norderney – Borkum – Tönning.
Nov. 20./22.: Versorgungsfahrt Tönning – Norderney – Holtenau – Putzig.
1940,April 08.: Um 10:00 Uhr Transportschiff DEUTSCHLAND aus Eis in Parow freigeworden, nach Kiel beordert.
April 12.: Meldung LZGr. See: DEUTSCHLAND geht für 2 Tage wegen Leckage auf Neptunwerft Rostock.
Mai 24.: Frachter DEUTSCHLAND mit 10 LMB und 10 LT´s mit Zubehör und Personal nach Oslo in Marsch gesetzt. Anweisung von O.Qu. daß falls DEUTSCHLAND Do 18 an Deck nehmen kann - 2 Do 18 von Horten zurückgebracht werden.
Mai 27.: Transportschiff DEUTSCHLAND aus Kopenhagen zurück in Travemünde eingelaufen.
Mai 30.: DEUTSCHLAND mit 10 Lufttorpedos, eine Preßluftanlage, Gerät und Verbrauchsstoffen an Bord für ein Sonderkommando (Planung Einsatz mit He-111) nach Vernes ausgelaufen.
Juni 01.: BAHIA, KELLERWALD und WARTHE mit Booten der 3.Vp-Fltl. Ankert vor Frederikshavn. Um 3:30 Uhr wird Anker gelichtet und Geleitzug setzt ihre Reise nach Oslo fort. Dem Geleitzug wurde das kleine Frachter DEUTSCHLAND angeschlossen. DEUTSCHLAND ist zu schwach, um den mit 9 kn laufenden Geleitzug folgen zu können. Dem zurückbleibenden Frachter mußte V 307 als Schlepperhilfe gestellt werden. Trotzdem blieb DEUTSCHLAND 5-6 sm achteraus und V 307 fiel auf diese Weise für die Sicherung des Geleitzuges aus. Um 20:00 Uhr ohne Zwischenfälle wurde Oslo erreicht.
Juni 15.: WESTSEE, EUROLAND und der kleine Motorschiff DEUTSCHLAND im Geleitzug gesichert durch V 302, V 307, V 308 und V 309 verlassen Oslo und laufen nach Deutschland. Vor Horten wird dem Geleit der Dampfer MEMEL von der 9. Vp.-Flottille übergeben und vor Insel Struten werden noch die schwedischen Prisen INDUS und TYRA-BRATT dem Geleitzug angeschlossen. Da die Geschwindigkeit der einzelnen Schiffe zw. 6,0 und 14,0 kn liegt muß der Geleitzug geteilt werden. V 305, V 307 und V 302 übernemmen den schnelleren Teil, die Dampfer MEMEL und WESTSEE. Vorpostenboote V 303, V 304, V 308 und V 309 den langsameren Teil.
Nov. 03.: Um 08:00 Uhr DEUTSCHLAND, Kapitän Horstmann, mit S-Gerät von Kiel-Holtenau nach Horten ausgelaufen.
1941,Juni 09.: Seefliegerhorst Kdtr. Aalborg meldet, daß mit Transportschiff DEUTSCHLAND 50 Wasserbomben an Seefliegerhorst Kdtr. Lochstädt abgegangen sind.
Juni 30.: Die DEUTSCHLAND auf Marsch von Swinemünde nach Pillau mit Restgerät Gr. 125, erhält Befehl Pillau für Transport (Verlegung Seefl.H.Kdtr. E 5/ III nach Libau) zu bleiben.
Juli 23.: DEUTSCHLAND sofort nach Stolpmünde auslaufen. Zur Verfügung Seefl.H.Kdtr. E 4 /III Vietzker Strand zwecks Verlegung.
Juli 26.: Um 05:00 Uhr von Pillau kommend in Stolpmünde eingelaufen.
Aug. 11.: Transportschiff DEUTSCHLAND Seefliegerhorst Pillau zur Verfügung für Verlegung von Einheiten nach Osten.
Sep. 09.: Um 18:00 Uhr in Pillau eingelaufen.
Sep. 15.: In Pillau.
Okt. 07.: Von Pillau kommend in Swinemünde eingelaufen.
Okt. 13.: Von Swinemünde in Travemünde eingetroffen.
Okt. 16.: DEUTSCHLAND von Travemünde nach Bug ausgelaufen, holt Gerät für Travemünde.
Okt. 18./24.: Transportfahrt Bug - Stralsund (wegen Sturm am 22.10. angelaufen) - Travemünde.
Okt. 30./Nov. 11.: Transportfahrt Travemünde - Aalborg - Kopenhagen – Oslo - Travemünde.
Nov. 15.: Dampfer wieder in Travemünde, Schraube verloren.
Nov. 19./29.: Transportfahrt Travemünde - Kopenhagen - Aalborg – Oslo.
Dez. 08./22.: Transportfahrt Oslo - Horten - Aalborg - Holtenau- Travemünde.
Achtung!
Einzelfahrten 1942/1944 bei Datenbank: Luftwaffenschiffe unter DEUTSCHLAND eingetragen!
1943: Bereits im Einsatz für das Luftzeugamt 2/XI (See) Travemünde - Pötennitz- Bootsgruppe ( siehe anliegenden Kriegsurlaubsschein ).
1945,Mai 01.: Von Travemünde nach Oslo ausgelaufen.
Mai 08.: In Sonderburg eingelaufen.
Juni 14.: Von der Royal Navy zur Prise erklärt. Motorschiff DEUTSCHLAND auf Befehl der britischen Besatzungsmacht durch den Seetransportchef Dänemark für Munitionsversenkungstransporte eingesetzt.
Juli 09./Aug. 04.: Apenrade - Nykøbing - Versenkungsgebiet Kattegatt 270 to. Munition (geladen und entladen).
Aug. 05./20.: Kopenhagen - Versenkungsgebiet Kattegatt 300 to. Munition (entladen und beladen).
Aug. 22./Sep.06.: Klintebjerg - Versenkungsgebiet Kattegatt 274 to. Munition (geladen und entladen).
Sep. 12./Okt. 12.: Nordersundby - Versenkungsgebiet Aarhusbucht 290 to. Munition (beladen und entladen).
Okt. 25./Nov. 02.: Skive - Versenkungsgebiet Aarhusbucht 220 to. Munition (beladen und entladen).
Nov. 13./Nov. 23.: Hadersleben - Versenkungsgebiet Aarhusbucht 312 to. Munition (beladen und entladen).
Nov. 28./Dez. 12.: Hadersleben - Versenkungsgebiet Aarhusbucht 290 to. Munition (beladen und entladen).
1946,Jan. 01./April 27.: DEUTSCHLAND weiter für Munitionsversenkungstransporte eingesetzt.
April 27.: Von der dänischen Marine nach Hamburg entlassen.
Mai 01.: In Hamburg eingelaufen.
Mai 02.: Vom Schiffahrtsamt am Besitzer zurück gegeben.
1949,Juni 00.: Neues Unterscheidungssignal DGGA.
1950,Sep.: Frachter in Hamburg-Neuenfelde verlängert. Neue Vermeßung: 283 BRT /146 NRT, 437 tdw., Lg: 43.17 m.
1955,Aug.: Frachter in Rendsburg erhört. Neue Vermeßung: 324 BRT / 204 NRT, 580 tdw., Lg: 43.93 m.
1961,Sep. 15.: Verkauft an Harro Kruse aus Flensburg.
Okt. 02.: Heimathafen nach Rendsburg verlegt.
1964,Dez. 12.: Auf Reise Portz Ostsee Ghent mit Feldspar nach Kollision bei schwerem Wetter vor der Ostemündung/Unterelbe mit norweg. M/S VERA gesunken. 4 Tote.
1965,Jan. 03.: Nach der Bergung nach Hamburg gebracht und hier bei einer Abbruchfirma eingedockt.
Feb.: 05.: An W. Ritscher zum Abbruch.