1911,Mai 12.: An die Reederei "Elbe" Glückstädter Fischerei AG., Glückstadt als ELBE (LWMH) abgeliefert. Vermeßen mit 167 BRT / 84 NRT / 164 tdw. Antrieb: eine 2-zyl. Compound Dampfmaschine - J. L. Meyer, Papenburg. Heimathafen Glückstadt. Fischereikennzeichen SG 23.
1911,Nov. 00: Logger beim einlaufen in Glückstadt Pier gerammt dabei Vorsteven beschädigt.
1916,Feb. 17.: An die Kaiserliche Marine, Einsatz bei I.U-Such Halbflottille. Kennung Q/A.S. 16a und später Q/A.S. 32a, Q/A.S. 34a, Q/A.S. 37.
1918,Feb. 01.: An die "Elbe" Glückstädter Fischerei AG., zurückgegeben.
1931,Okt. 06.: An "Großer Kurfürst" Heringsfischerei AG., Emden. Heimathafen Emden. Fischereikennzeichen AE 100.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DGEN.
1940,April 17.: Erfaßt (00:00 Uhr) für Loggereinsatz Nord; z.V. Station Nord*. Für Nordtransporte werden sämtliche Logger in Vegesack, Leer und Emden erfaßt (53 Logger).
April 18.: Es treffen die ersten Logger in Kieler Olimpiahafen ein.
April 20.: Vorbereitungsarbeiten für die Benutzung von Loggern als Nachschubschiffe.
April 21.: Logger beladung beginnt.
April 23.: Während die alten Logger noch laden, treffen wieder neue Logger in Kiel ein.
April 24.: Ferngespräch mit Kpt.z.S. Feldbauch, Leiter der KMD-Bremen, wegen der mangelhafter Ausrüstung der Emder und Leerer Logger. Dieser Logger befanden sich in einem geradezu furchbaren Zustand. Es fehlte an Ausrüstung und die ganzen Verhältnisse an Bord waren derart, daß man sich kaum einen Begriff davon machen kann, wenn man nicht selbst an Bord gewesen ist.
April 26.: Der bisherige Liegeplatz der Logger im inneren Hafen wird nach den Liegeplatz der Firma Zerssen in KWK verlegt.
April 27.: Der Unterabschnittsleiter der Auslandsorganisation Gruppe Seefahrt, Pg. (Parteigenosse) Nissen, spricht bei KMD-Zweigstelle Kiel vor, um sich mit Leiter über die sozialen Verhältnisse auf den Loggern zu besprechen, da ihm Klagen hierüber gekommen sind. Diese Klagen erstrecken sich ausschliesslich auf die Emder und Leerer Logger. Pg. Nissen will parteiamtlich eine Untersuchung der sozialen Verhältnisse bei den in Frage kommenden Reedereien veranlassen.
April 29.: Verschiedene Logger ausgelaufen. Umbau der Logger zu Minensuchbooten wegen allgemeiner Ungeeignetheit beanstandet. Sie sollten alle Fracht fahren.
Mai 03./09. Mai.: Verschiedene Logger mit Nachschub ausgelaufen bzw. laufen die ersten Transportlogger, die Nachschub gefahren hatten wieder in Kiel ein.
Mai 15.: Mit Munition in Oslo eingelaufen.
Juni 06.: Emder und Leerer Logger aus dem Bereich der KMD-Zweigstelle Kiel nach erfolgten Umbau und Ausrüstung entlassen. Logger ELBE (AE 100) ausgelaufen nach Bremen. Ob ELBE (AE 100) auch in der Zeit 06.06.1940 - 20.03.1941 in KM Dienst war?
1941,März 20.: Sperrkommandant Kiel.
Mai 29.: WACHBOOT 10/ELBE - Wachflottille Warnemünde.
1942,Juni 01.: DWo 146/ELBE - Deutsche Westliche Ostsee Hafenschutzflottille.
1943,Okt. 10.: Vorpostensicherungsboot Vs 189/ELBE - 18. Sicherungsflottille.
Nov. 04.: Auf Zwangsweg Warnemünde - Gjedser Vs 189/ELBE kollidiert mit finnischen Dampfer ORIENT.
1944,Jan. 01.: Vorpostensicherungsboot Vs 159/ELBE - 1. Sicherungsflottille, F - Gruppe Warnemünde. Einsatzgebiet: Westliche Ostseeküste.
Dez. 15.: Vs 159/ELBE - 1. Sicherungsflottille, D - Gruppe Flensburg.
Jan.27.: Vs 159/ELBE mit Kesselschaden bei "Neptun" Werft in Rostock.
April 15.: Kesselreparaturen beendet.
1945,Mai 08.: Vs 159/ ELBE - 1. Sicherungsflottille, 10. Sicherungsdivision Frederikshaven, (1 Offizier, 20 Soldaten).
Aug. 16.: Besatzung von Bord und Logger an die "Großer Kurfürst" Heringsfischerei AG. in Flensburg zurückgegeben (lt. 1. Sichierungsflottille bereits am 14.08.1945 als VS 159 an Reederei zurück).
1949,Juni 00.: Neues Unterscheidungssignal DAOG.
1950,April: Wird ein 4s6c - MWM Motorenwerke Mannheim, Mannheim (150 PS) Dieselmotor (Baujahr 1944) eingebaut. Neu Vermeßen: 200 BRT / 96 NRT.
1960,Mai 27.: Emder Heringsfischerei AG.
1962,Nov. 00.: Emder Heringsfischerei GmbH.
1962: IV. Quartal Abbruch in Deutschland.
Bemerkung:
*Am 17. April wurden auch die älteren Logger der Jahre 1914-1931 von der KMD übernommen. Noch im gleichen Monat wurden diese Dampf- und Motorlogger nach Wilhelmshaven, Cuxhaven und Kiel überführt, um dort für ihre neue Aufgabe als Hilfskriegsschiffe umgebaut bzw. ausgerüstet zu werden. Für Dauer des Krieges blieben von der Stammbesatzung neben Kapitän und Steuermann ein Maschinist mit Assistent oder Heizer, ein Koch und vier Matrosen an Bord.