MARIGO MATSAS



Name : MARIGO MATSAS
Griechischer Name : ΜΑΡΙΓΩ ΜΑΤΣΑ
Schiffstyp : Schlepp- und Rettungsboot
LRS-Name : MARIGO MATSAS
Internat. Rufzeichen : SVAA
Hafenamt : Piräus 950
Frühere Namen : 1900 POOLZEE
1932 MARIGO MATSAS
Erste Handelsflagge : Niederlande
Besitzer : 1900 L. Smit & Co., Sleepdienst NV, Rotterdam, Niederlande
1932 Loucas Matsas & Sons, Piräus, Griechenland
Bauwerft : Scheepswerf L. Smit & Zoon, Kinderdijk, Niederlande
Baunummer : 619
Baujahr : 1900


Indienststellung : 00.07.1900
Größe (BRT) : 401
Größe (NRT) : 65
Länge (m) : 40,8
Breite (m) : 8,2
Tiefgang (m) : 3,6
Besatzung : 21
Maschine : Dampfmaschine/Dreifach-Expansion/3 Zylinder/Koninkl. Maats. 'De Schelde', Vlissingen, Niederlande
Leistung : 141 NHP
Propeller : 1
Geschwindigkeit (kn) : 10
1900 von der Schiffsbauwerft L. Smit & Zoon, Kinderdijk, Niederlande, als Schlepper POOLZEE für die Firma L. Smit & Co., Sleepdienst NV, Rotterdam, Niederlande, fertig gestellt.
08.1914 von der niederländischen Königlichen Marine requiriert. [C]
1918 Entlassung [C]
11.1932 an Loucas Matsas & Sons, Piräus, Griechenland, verkauft und in MARIGO MATSA umbenannt.
28.10.1940 von der griechischen Regierung requiriert (Marinestelle Δ.Θ.Κ.Μ.) und bis zu seiner Versenkung als Schlepp- und Rettungsboot eingesetzt.
23.04.1941, 18:30, das Schiff, unter dem Kommando des Kapitäns Nikolaos N. Dendrinos, war im Marinestützpunkt der Insel Salamis angedockt als es von einem deutschen Flugangriff überrascht wurde. Während des Angriffs wurden sowohl der Marinestützpunkt als auch die Schiffe KORGIALENIOS und MARIGO MATSA von Junkers 87 Sturzkampfflugzeuge (Stuka) attackiert. Die KORGIALENIOS wurde gestrandet um einen totalen Verlust zu vermeiden, die MARIGO MATSA aber sank etwas spätter, am selben Tag, aufgrund von zahlreichen Leckagen. Von den Fliegerbomben wurden der Heizer Christos Stathis, tödlich, und der zweite Maschinist Evangelos Koliaropoulos, leicht, verletzt. [A][B]
10.1941 von der deutschen Besatzungsarmee gehoben, repariert und anschließend in Betrieb genommen. [C][F]
06.1945 in „Vale di Zaule“ (Triest, Italien) von den Alliierten vorgefunden und abgewrackt. [E][G]
03.10.1946 nach dem Befehl 44982/8267 des griechischen Ministeriums für die Handelsmarine, aus dem Hafenregister Piräus entfernt. [E]
Verlustdatum : 23.04.1941
Verlustzeit : 18:30 Uhr
Verlustort : Marinestutzpunkt, Insel Salamis [A]
Verlustart : Luftangriff
Verlustursache : Luftangriff
Gegner-Typ : Junkers 87 (Stuka) [A]
Gegner-Name : Deutsche Luftwaffe Luftflotte 4 [D]
Mannschafts-Schicksal : 1 Verlust [B]: Christos Stathis (Heizer)
Bergung : 00.10.1941
1. [A] KTB der griech. Königlichen Marine 23.4.41
2. Lloyds Register of Shipping
3. Melissinos, Ioannis: Die Marine im Zweiten Weltkrieg – Der gesamte Beitrag der griechischen Handelsmarine (Motorsegler und Dampfer) 1940-1945, Band I und II, Universität Ioannina 1995 (gr.)
4. [B] Dounis, Christos: Die Wracks der griechischen Gewässern 1900-1950, Band I, Finatec, Athen 2000 (gr.)
5. [C] Archive von Theodor Dorgeist (Deutschland) und Marien Lindenborn (Niederlande)
6. [D] http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/40-06.htm
7. [E] Hafenamt Piräus
8. [F] „Stand der Bergungsarbeiten am 15.10.1941 – Noch zu bergende Schiffe“ (Bundesarchiv-Militärarchiv RW 19/5524)
9. [G] Forum Marinearchiv
Eingefügt am : 29.01.2014
Eingefügt von : Dimitris Galon
Letzte Änderung : 05.01.2016
Geändert von : Dimitris Galon
Änderungen : - 01.05.2014 T. Reich Bild 1 und Dokument 1 eingefügt
- 01.09.2015 T. Reich Bild 2 eingefügt
- 28.09.2015 D. Galon Chronik korrigiert und ergänzt