PALASKAS



Name : PALASKAS
Griechischer Name : ΠΑΛΑΣΚΑΣ
Schiffstyp : Minensucher
Spätere Namen : 1941 11 V 1
Besitzer : [?] Gesellschaft „Entwässerungsarbeiten Mazedonien“
1937 Griechische Königliche Marine
1941 Deutsches Reich


Die PALASKAS war ein kleiner Dampfer der griechischen staatlichen Gesellschaft „Entwässerungsarbeiten Mazedonien“. Sie wurde 1937 von der griechischen Königlichen Marine übernommen und diente anfangs als Wasserleichter und später als Hilfs-Minensucher.
12./13.4.1941 im Hafen von Volos durch deutschen Magnetminen eingesperrt. [A]
15./16.4.1941 selbstversenkt als der griech. Hafenkommandant Volos die Stadt verließ. [A]
21.4.1941 von der deutschen Wehrmacht im Hafen Volos vorgefunden. Das Schiff wurde später gehoben, repariert und zum Vorpostenboot umgebaut. [C]
30.07.1941 als Vorpostenboot 11 V 1 für die 12. Küstensicherungsflottille in Dienst gestellt. Anschließend Geleitzügen in der gesamten Ägäis eskortiert. [D]
01.11.1941 unter dem Kommando des Obersteuermanns Langschwager. [D]
09.11.1941 zusammen mit der 12 V 4 (ex brit. WIDNES) den deutschen Dampfer ITHAKA nach Suda eskortiert.
10.11.1941, 04:07 Uhr, die ITHAKA (1.773 BRT) wurde südwestlich der Insel Milos von dem britischen U-Boot HMS PROTEUS (Komm. Lt.Cdr. P.S. Francis, RN) torpediert und mit großen Verlusten versenkt. Als die 11 V 1 vergeblich Jagd auf das feindliche U-Boot gemacht hatte, kehrte sie zur Unfallstelle zurück und barg 21 Schiffbrüchige von den annährend 600 Mann die an Bord der ITHAKA waren.
22.-30.11.1941 in Lemnos, Lesbos, Saloniki und Chios zur Verfügung der 164. Infanteriedivision.
01.12.1941 unter dem Kommando des Obersteuermanns Szonn. [D]
14.01.1942 vor der Suda-Bucht durch Minentreffer in Verlust geraten. Vor dem Unfall wurde von 11 V 1 an Backbordseite eine Mine gesichtet, deren Position durch ein ausgesetztes Beiboot festgehalten werden sollte, um so dann von den begleiteten Räumbooten schneiden zu lassen. Diese Mine hat den Unfall nicht verursacht, sondern es war eine zweite die nicht gesichtet worden war. Gegen 10:00 Uhr erfolgte eine Detonation und die 11 V 1 wurde versenkt. Die Unfallstelle wurde nach Überlebenden eingehend abgesucht. 18 Soldaten wurden von dem italienischen Räumboot R 159 gerettet. Drei Soldaten wurden vermisst, 11 waren schwer- und sieben leichtverletzt. [D]
Das Schiff wurde nach dem Krieg nicht abgewrackt.
Verlustdatum : 16.04.1941
Verlustort : Volos, Griechenland [A][B]
Verlustart : Selbstversenkung
Verlustursache : Selbstversenkung
1. [A] KTB der griechischen Königlichen Marine - Historisches Institut der griechischen Kriegsmarine (gr.)
2. [B] Kavadias, Epaminondas P. (Vizeadmiral): Der Marinekrieg von 1940 – Wie ich ihn erlebte, Edit. Pyrsos, Athen 1950 (gr.)
3. [C] Gröner, Erich (Fortgeführt von Dieter Jung und Martin Maass): Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8, Bernard & Graefe Verlag
4. [D] KTB der 12. Küstensicherungsflottille
Eingefügt am : 21.04.2015
Eingefügt von : Dimitris Galon
Letzte Änderung : 11.09.2015
Geändert von : Thorsten Reich
Änderungen : - 02.05.2015 D. Galon englische Chronik eingefügt
- 06.05.2015 D. Galon griechische Chronik eingefügt
- 27.06.2015 T. Reich Bilder 1-5 eingefügt
- 11.09.2015 T. Reich Dokumente 1-6 eingefügt