1895 von der Bauwerft „Lindholmens V.A.“, Göteborg, Schweden, als Eisbrecher SMELJY (russ. СМЕЛЫЙ = Tapfer) für die Russische Gesellschaft für Dampfschifffahrt und Handel (Ру́сское о́бщество парохо́дства и торго́вли (Ropit)), Odessa, Russland, fertig gestellt. Nach der Ankunft in Odessa in das Hafenregister Odessa mit der Nummer 720 eigetragen (ab 1904 Nummer 187). [A][B][G][F]
05.08.1914 von der russischen Kaiserlichen Marine requiriert. [F]
07.08.1914 der Trawler-Minensuchflottille im Hafen von Sewastopol zugeteilt. [F]
15.09.1914 der Minensucherflottille der Schwarzmeer-Flotte zugeteilt. Das Schiff operierte jedoch weiterhin in der Trawler-Minensuchflottille von Sewastopol. [F]
17.11.1914 der 3. Trawler-Minensuchflottille zugeteilt. [F]
01.01.1915 in der 2. Trawler-Minensuchflottille als Minensuchboot tätig. [F]
18.07.1915 in T.32 umbenannt. [F]
01.02.1916 in T.41 umbenannt. [F]
21.04.1916 in T.241 umbenannt. [F]
30.08.1916 von der 4. in die 9. Trawler-Minensuchflottille transferiert und in T.290 umbenannt. Anschließend Minenräumarbeiten in der Nähe von Konstanza, Rumänien, bis 09.10.1916 erledigt. [F]
15.09.1917 in T.390 umbenannt. [F]
12.04.1918 nach Entscheidung des Zentralkomitees der Schwarzmeer-Flotte entlassen und zur Verfügung des Marineabteilung der Weißen Armee als Minensucher SMELJY gestellt. [F]
06.07.1918 in der Ukrainischen Flotte (флота Украинской державы) als Minensucher „SMELJY Nr. 309“ tätig. [F]
1919 zurück an die Russische Gesellschaft für Dampfschifffahrt und Handel (Ropit) gegeben. Anschließend als Schlepper-Eisbrecher tätig. [F]
1920 während des Bürgerkrieges wurde die SMELJY wieder für die „Streitkräfte Südrusslands“ (Вооружённым силам Юга Россииvom) eingesetzt und nahm an der Evakuierung von Odessa teil. [F]
14.11.1920 während der Evakuierung der Krim mit 59 Flüchtlingen nach Istanbul, Türkei, ausgelaufen. An den Besitzer zurückgegeben und anschließend als Schlepper in Istanbul eingesetzt. [F]
1925 unter französischer Flagge als Schlepper SMELI in Istanbul tätig. [F]
192x Besitz von Aristoteles Sakelaropoulos, Athen, Griechenland. [B][D]
15.03.1927 an die „Société d'Entreprises de Travaux Maritime et Hydrauliques“, Athen, Griechenland, für 400.000 Drachmen verkauft. [B][D]
24.03.1927 in ERTHA umbenannt und in das Hafenregister Piräus mit der Nummer 575 eingetragen. [B]
24.10.1940 von der griechischen Regierung (Stelle Δ.Θ.Μ./Γ΄) in Thessaloniki requiriert. Das Schiff war für die Dienststelle Ν.Α.Π./4 (Marine-Verteidigungsbereich 4 – Chalkis (Euböa)) in der Bucht von Euböa tätig. [C][E]
25.04.1941 entlassen. [C]
00.05.1941 von der deutschen Besatzungsarmee in Chalkis (Euböa) vorgefunden und zur Prise erklärt*. [H]
10.08.1941 als Vorpostenboot 13 V 4 unter dem Kommando des Ob.Steuermannsmaat Kruse für die vorgesehene 13. Küstensicherungsflottille in Piräus in Dienst gestellt. [G][J][K]
11.08.1941 im Geleit mit Schlepper KONSTANTINOS, Leichter Nr. 244, 973, 112, 333, Schwimmkran und Schlepper LIA nach Keos und Andros. [K]
13.08.1941 zusammen mit 12 V 11 Überwachung Seegebiet Ägina, Phleves und Salamis, zur Unterbindung illegaler Transporte von Griechen nach Kreta. [K]
17.08.1941 ausgelaufen zum Anmarsch zum Geleit (Truppentransport) nach Chios. [K]
01.09.1941 ausgelaufen mit Geleit L 12, L 20 und Yacht für Seenotdienst nach Suda (Kreta). [K]
11.09.-10.10.1941 zur Verfügung Seekdt. Kreta als Schutzfahrzeug für die Kreta-Geleite. [K]
11.10.1941 wieder nach Piräus ausgelaufen. [K]
18.10.-07.11.1941 außer Kriegsbereitschaft. [K]
08.-14.11.1941 in Probefahrtverhältnis. [K]
17.11.1941 Havarie, Maschinenschaden. Außer Kriegsbereitschaft. [K]
22.11.1941 mit Geleit Dampfer PROTHANOS nach Suda. [K]
23.11.1941 in die neu aufgestellten 13. Küstensicherungsflottille (Kreta) eingetreten. Seiner Hauptaufgaben waren das Erledigen von Lotsen- und Vorpostenarbeiten sowie U-Bootsicherungen. [K][L]
01.02.1942 abgelegt zur Strandungsstelle der LXV zur Sicherung der Bergungsarbeiten. [L]
04.03.1942 Kesselreparatur. Außer Kriegsbereitschaft bis 17.03.1942. [L]
18.03.1942 an die U-Jagdflottille Ägäis übergeben. Bis Ende Mai 1942 blieb das Boot unbesetzt und außer Kriegsbereitschaft in Triest (Italien). [G][L][M]
15.04.1942 durch die Umbenennung der U-Jagdflottille Ägäis in 21. U-Jagdflottille in UJ 2105 umbenannt. [J]
01.06.1942 unter dem Kommando von Oblt.z.S. Walther. Außer Kriegsbereitschaft in Triest. [M]
16.06.1942 unter dem Kommando von Lt.z.S Loida. Weiter außer Kriegsbereitschaft in Triest bis 22.04.1943. Das Schiff wurde in Triest mit einer neuen Hülle umgeben wobei auch andere gründliche Überholungen ausgeführt wurden. [M]
01.06.1943 unter dem Kommando von Oblt.z.S. Kampen. Wieder in Kriegsbereitschaft in der Ägäis. Das Schiff war mit 1 x 8 cm, 6 x 2 cm, 1 x 3,7 cm Geschütze und Wasserbomben bewaffnet, und begleitete Geleite in der gesamten Agäis und das Ionische Meer. [M][G]
07.08.1943 als Sicherungsfahrzeug für das Geleit THISBE und NANTAISE zusammen mit den UJ 2101, 2102, 2104, 4 R-Boote und 3 Flugzeugen von den Dardanellen nach Piräus unterwegs. 18:52 Uhr, wurde das Geleit von der HMS RORQUALL (Komm. Napier) mit Viererfächer angegriffen. Die NANTAISE wurde im Vorschiff getroffen und sank ungefähr 15 Seemeilen südwestliche von der Dardanelleneinfahrt. [M][J]
13.08.1943 als Geleitführer mit TA 10 und den Dampfer KARI von Piräus nach Suda unterwegs. 02:12 Uhr an der Position 36° 32´ N / 24° 02´ O von feindlichem Flugzeug angegriffen. Das Flugzeug wurde mit Flak abgewehrt und das Geleit blieb unbeschädigt. [M]
15.08.1943 als Geleitführer mit TA 10, Schlepper TISZA und dem Dampfer HADRIAN von Suda nach Piräus unterwegs. 01:28 Uhr von zwei Feindflugzeugen angegriffen. Die Flugzeuge wurden von der Flak-Abwehr an Bombenabwurf gehindert. [M]
16.09.1943 unter dem Kommando von Oblt.z.S. Keller. [M]
16.-24.09.1943 in Zusammenarbeit mit dem Heer als Begleitschutzfahrzeug zu dem Unternehmen „Verrat“ eingesetzt. Das Schiff blieb im Ionischen Meer bis Ende Oktober 1943. [M][J]
25.09.1943 vor Korfu von italienischer Artillerie angegriffen. Beim 15. Salvenwechsel wurde die UJ 2105 getroffen. Durch den Treffer wurden sechs Mannschaften verletzt die zwei davon schwer. Gefallen war der Steuermannsobergefreiter Keller. [M][J]
16.10.1943 unter dem Kommando von Oblt.z.S. Loida. [M]
12.11.1943 zum Marsch von Syra nach Piräus. 02:40 Uhr (28.11.1943) vor Makronisi bekam die UJ 2105 aufeinanderfolgenden heftigen Dwarsseen an Deck, so dass das Boot starke Schlagseite nach Backbord bekam (ca. 25 Grad) und bestand Gefahr zu kentern. Durch Fluten des Steuerbord-Trimmtanks richtete sich das Boot wieder auf und fand anschließend Schutz in dem Hafen von Keos. [M]
08.12.1943 unter dem Kommando von Oblt.z.S. Schunack (Stellvertreter). [M]
01.01.1944 unter dem Kommando von Oblt.z.S. Loida. [M]
24.01.1944 die UJ 2105 musste wegen Maschinenschaden von der R 195 in Schlepp genommen werden. [M]
08.02.1944 wegen Ruderkettenbruch bis 20.02.1944 außer Kriegsbereitschaft. [M]
28.04.1944 als Sicherungsfahrzeug mit den UJ 2101, 2110 und der GK 92 von Iraklion (Kreta) zum Empfang des Geleits LÜNEBURG ausgelaufen. Das Geleit startete von Piräus und bestand aus den Dampfer LÜNEBURG (ex griech. KONSTANTINOS LOULOUDIS), TA 16, 17, 19, R 34, 210. Nach dem Treffen mit den U-Jägern wurde das Geleit um 16:30 Uhr von der HMS SPORTSMAN (Komm. Gatehouse) mit zwei Torpedos angegriffen. Die LÜNEBURG wurde getroffen, brach um 16:55 Uhr auseinander und sank etwa vier Seemeilen nördlich von Iraklion. [M]
03.05.1944 als Sicherungsgeleitfahrzeug zusammen mit den UJ 2101, 2106, 2110, R 210 und den Dampfern GERTRUD (ex GERDA TOFT) und SUSANNE (ex SAN JUAN) von Iraklion nach Piräus. Um 19:22 Uhr meldete die UJ 2105 U-Bootsalarm aufgrund einwandfreier Sehrohrsichtung. Es handelte sich um die HMS UNSWERVING (Komm. Tattersall) die entdeckt wurde und den geplanten Angriff nicht ausführen konnte. [M]
31.05.1944 zusammen mit dem UJ 2101 zur Aufgabe „Olivenöl“ von Piräus nach Süden ausgelaufen. [M]
01.06.1944 gegen 18:00 Uhr stand das Geleit „Olivenöl“ (Dampfer SABINE, UJ 2101, 2105 und TA 19) auf der Position 35° 47,2 N / 25° 05,5´ O als es von etwa 35 feindlichen Flugzeugen mit Fliegerraketen angegriffen wurde. Die UJ 2105 sowie die UJ 2101 (ex griech. STRYMON) wurden getroffen und versenkt. Die UJ 2105 erlitt zwei Verluste. Die Schiffbrüchigen wurden von der TA 19 gerettet. [M][G][N]
09.04.1946 nach dem Befehl Nr. 12605/2875 des griechischen Ministeriums für die Handelsschifffahrt aus dem Hafenregister Piräus gestrichen. [Β]
*) In der Cai Boie Verlustliste wird jedoch als Verlustort Piräus (Datum 27.04.1941) angegeben. [I]