1906 von der Bauwerft „A. Blasse & Fills“, Nantes, Frankreich, als Trawler JEANNE ANTOINETTE für die Reederei M. Leplanquais, La Rochelle, Frankreich, fertig gestellt.
1914 an die Compagnie des Chargeurs Algériens Réunis, Algiers, Algerien, verkauft und als Frachter umgebaut. [D][I]
02.04.1915 in Algiers von der französischen Regierung requiriert. Das Schiff diente als Patrouillenboot und Truppentransporter in Thessaloniki und Lemnos. [E][I]
24.04.1919 entlassen. [I]
03.07.1920 in Marseille von Dimitrios A. Dimitriadis, Istanbul, Türkei, abgekauft und in MARIA V. umbenannt. [A][C]
06.02.1921 in das Hafenregister der Insel Chios, Griechenland, eingetragen. [A]
29.03.1922 nach dem Vertrag Nr. 17488 des griechischen Generalkonsulats in Istanbul, Türkei, an Konstantinos Vlachos, Lixurion, Insel Kefalonia, Griechenland, verkauft.
10.10.1924 von Panagiotis S. Sellinas (25%), Antonios I. Skourtas (25%), Dimitrios A. Katramis (25%) und Spyridon E. Avgoustinos (25%) abgekauft.
13.01.1925 in das Hafenregister der Insel Zakynthos mit der Nr. 71 eingetragen. [A]
01.06.1925 von Efthymios I. Fouskas (70%) und Apostolos I. Fouskas (30%), Galaxidi, Griechenland, für 449.025 Drachmen abgekauft.
25.07.1925 nach dem Befehl Nr. 15997 des griechischen Ministeriums für die Handelsmarine in ELIAS FRANDJIS umbenannt. [A]
10.08.1925 in das Hafenregister Patras eingetragen. [A]
14.01.1927 Besitz von Efthymios I. Fouskas (50%), Apostolos I. Fouskas (30%) und Frau Asimo P. Tsamali (20%), Patras, Griechenland.
27.07.1931 an Frau Sofia A. Kostalas (50%) und Herrn Antonios D. Benakis (50%), Piräus, Griechenland, für 1.600 englischen Pfund verkauft.
13.08.1931 in VELOS umbenannt und in das Hafenregister Piräus eingetragen. [A]
19.04.1934 der Anteil von Sofia A. Kostalas von Antonios D. Benakis, Piräus, Griechenland, für 400.000 Drachmen abgekauft. [A]
01.11.1940 von der griechischen Regierung (Stelle Δ.Θ.Κ.Μ.) requiriert, mit Flak bewaffnet und anschließend in der Bucht von Korinth und in Süd Euböa eingesetzt. [B][C]
02.12.1940 ein Viertel des Dampfers an Georgios D. Kranios, Piräus, für 594.228 Drachmen verkauft. Besitzanteile: Antonios D. Benakis 75% und Georgios D. Kranios 25%. [A]
26.04.1941 in „Loutraki“, Bucht von Korinth*, Griechenland, von Flugzeugen der deutschen Luftwaffe angegriffen und versenkt. Später behoben, repariert und zur Prise erklärt, anschließend in die Kriegsmarine mit griechischer Besatzung integriert. Der Dampfer diente als Transporter von Kriegsgüter und Soldaten. [F]
26.11.1941 auf der Nordspitze der Insel Kimolos gestrandet. [G]
27.11.1941 selbst freigekommen. [G]
01.12.1941, 13:00 Uhr, in Derna (Kyrenaika) mit 100 Tonnen Benzinfässer für die Luftwaffe eingetroffen. Durch Ausfall der achteren Winde und LKW-Mangel wurden die Löscharbeiten stark verzögert. 23:30 Uhr die Ladung der VELOS wurde gelöscht. [J][H]
02.12.1941, 18:00 Uhr, der Auslauf der VELOS wurde wegen Maschinenschaden und Wetterlage verschoben. [J]
03.12.1941, 19:20 Uhr, nach Piräus ausgelaufen. 22:00 Uhr, ein Fernschreiben Heeresfunkstelle Absender Ägäis mit Anweisung für die VELOS Kreta Suda, eingetroffen. Der Befehl konnte nicht mehr übermittelt werden, da die VELOS bereits ausgelaufen war. [J] Während der Reise - unter dem Kommando des Kapitäns Christos Giannoulatos und mit 10köpfige Besatzung** - ging die VELOS zwischen Kreta und Kyrenaika ohne Überlebende aus unbekanntem Grund verloren. [C]
17.11.1947 von dem griechischen Ministerium für die Handelsmarine als „Kriegsverlust“ erklärt. [A]
19.11.1947 aus dem Hafenregister Piräus gestrichen. [A]
*) Christos Dounis (s. [C]) berichtet, dass die VELOS vor Messolonghi von der dt. Luftwaffe angegriffen und schwer beschädigt wurde. Die Tatsache jedoch, dass das Schiff am Ort „Loutraki“ von der dt. Armee vorgefunden wurde (s. [F]) spricht von einem eventuellen Angriff in der Bucht von Korinth.
**) Georgios Doumas, Dimitrios Kammenos, Komninos Komninakis, Georgios Mavros, Ioannis Kolyvas, Fotios Providas, Nikolaos Tsekouras, Georgios Tsiknas, Nikolaos Chadjichristos, Dimitrios Chendrios