1927 von der griech. Regierung an die Werft At. & Chantiers de la Loire, Frankreich, zusammen mit fünf weitere U-Boote (Klasse PROTEUS) in Auftrag gegeben [A].
04.04.1928 Stapellauf.
01.03.1930 von der griech. Königliche Kriegsmarine übernommen.
1935 in dem Staatsstreich teilgenommen das von „demokratischen“ Offizieren der königlichen Kriegsflotte unter General Nikolaos Plastiras angeführt wurde um den früheren Premierminister Eleftherios Venizelos wieder an die Macht zu bringen [A].
03.-12.11.1940 erste Feindfahrt im Ionischen Meer unter Kpt.Lt. Ilias Verriopoulos.
13.-24.12.1940 zweite Feindfahrt im Ionischen Meer unter Korv.Kpt. Georgios Zepos (jüngere Bruder von Dionysios Zepos).
05.-12.01.1941 dritte Feindfahrt unter Kpt.Lt. Dionysios Zepos im Ionischen Meer und in der Straße von Otranto.
09.01.1941 vor Otranto das ital. U-Boot BEILUL (697 ts) [?] mit Torpedo erfolglos angegriffen [C].
02.-06.02.1941 vierte Feindfahrt im Ionischen Meer unter Korv.Kpt. G. Zepos [B].
20.-25.02.1941 fünfte Feindfahrt unter Korv.Kpt. G. Zepos im Ionischen Meer.
16.-25.03.1941 sechste Feindfahrt unter Korv.Kpt. G. Zepos im Ionischen Meer und in der Straße von Otranto.
20.03.1941, 09:00 Uhr, die TRITON sichtete ein Geleit vor Valona, Albanien, kam aber nicht in Schussposition [C].
23.03.1941, 10:28 Uhr, den ital. Dampfer CARNIA (5.451 BRT) auf der Position 40.58N und 18.27O angegriffen und beschädigt. Die CARNIA fuhr mit den Dampfer MONSTELLA, VESTA, ANNA CAPANO und dem Torpedoboot CASTELFIDARDO von Bari, Italien, nach Durazzo, Albanien. Die CARNIA wurde nach der Torpedierung im Schlepp genommen aber um 17:40 Uhr brach das Schleppseil wegen des schlechten Wetters und der Dampfer sank um 21:45 Uhr etwa 30sm ΝΟ von Capo Gallo vor Brindisi. Beim selben Angriff versuchte die TRITON den ital. Dampfer ANNA CAPANO (1216 BRT) mit drei Torpedos zu versenken aber sie verfehlten das Ziel [C].
23.04.1941 zusammen mit den Resten der griechischen königlichen Kriegsmarine nach Alexandria, Ägypten[A].
20-27.05.1941 Übungen vor Alexandria zusammen mit den griech. U-Booten KATSONIS (Y1) und NEREUS (Y4).
03.-06.06.1941 siebte Feindfahrt unter Korv.Kpt. G. Zepos östlich von Kastelorizon, Ägäis.
24.-31.07.1941 die TRITON startete ihre achte Feindfahrt unter Komm. Epaminondas Kontogiannis. Aufgrund unzähligen Schäden musste das U-Boot die Feindfahrt unterbrechen und wieder nach Alexandria zurückkehren. Anschließend wurden umfangreiche Reparaturen unternommen die das U-Boot außer Gefecht setzten.
08.-28.08.1941 nach Port Said dann wieder nach Alexandria.
18.09.-01.10.1941 neunte Feindfahrt unter Kpt.Lt. Epaminondas Kontogiannis nördlich vor Kreta, Ägäis.
24.09.1941, 08:40 Uhr, vor Suda, Kreta, das ital. Bergungsschiff CYCLOPS geortet. Als die TRITON im Begriff war den Angriff zu starten wurde von dem Torpedoboot CRISPI selber angegriffen und ging in Tiefe. In der Nacht des 27.09.41 und als die TRITON unterwegs nach Alexandria war, brach Feuer im Maschinenraum aus das eine halbe Stunde später kontrolliert und gelöscht wurde [A].
22.-30.11.1941 zehnte Feindfahrt unter Kpt.Lt. Epaminondas Kontogiannis südlich von Kreta. In der Bucht „Tsutsura“ landete die TRITON Personal, Proviant und Medikamente und verlud 8 Griechen und 8 Britten.
01.12.1941-8.03.1942 in Port Said und Alexandria aufgrund umfangreicher Reparaturen [A].
23.03.-04.04.1942 elfte Feindfahrt unter Kpt.Lt. Epaminondas Kontogiannis im Bereich Dodekanes, Kykladen und Insel Chios.
01.05.-21.05.1942 zwölfte Feindfahrt unter Kpt.Lt. E. Kontogiannis von Alexandria nach Malta und zurück. Das Ziel war Passagiere und Material nach Malta zu bringen da durch schwerem Bombardement der reguläre Verkehr nicht möglich war. Auf Malta verlud die TRITON 18 Mannschaften des griech. U-Bootes GLAUKOS (Y6) das am 04.04.1942 im Hafen von Malta von deutschen Flugzeugen versenkt wurde. Darüber hinaus verlud auch 8 Britten die nach Alexandria beordnet waren.
06.06.-20.06.1942 dreizehnte Feindfahrt unter Kpt.Lt. E. Kontogiannis in der Ägäis. Nach der Entladung von brit. Kommandos und Kriegsmaterial auf Kreta, patrouillierte das U-Boot in der zentral Ägäis.
10.06.1942, 20:00 Uhr, den griech. Motorsegler AGIA EKATERINI (20 BRT) vor Thera (Insel Santorini) mit dem Bordgeschütz versenkt. An Bord der TRITON wurden 5 Griechen und 3 Italiener aufgenommen. Der Motorsegler war unterwegs von Kreta nach Piräus um Güter auf den Schwarzmarkt zu verkaufen [A].
13.06.1942, 13:30 Uhr, vor Kafireas (Kavo Doro) griff die TRITON mit dem Bordgeschütz den griech. Motorsegler IOANNIS, Samos 30 (117 BRT) an. Während des Angriffs wurde ein weiterer Motosegler gesichtet der auch mit 3 Schüsse angegriffen wurde aber nicht versenkt aufgrund eines Bordgeschützausfalls. Dann wendete die TRITON wieder an das erste Ziel das anschließend rammte und versenkte. Ein griech. Matrose aus dem versenkten Motorsegler wurde an Bord der TRITON aufgenommen [A,C].
01.07.1942 in Haifa.
12.-13.07.1942 vierzehnte Feindfahrt unter Kpt.Lt. E. Kontogiannis vor der nordafrikanische Küste (Alexandria-Tobruk). Aufgrund eines Bruchs der Achse des linken Motors wieder nach Alexandria.
13.-20.07.1942 in Alexandria dann wieder Haifa.
02.08.-20.09.1942 in Suez.
20.09.-02.10.1942 in Port Said.
10.-16.11.1942 fünfzehnte und letzte Feindfahrt unter Kpt.Lt. Epaminondas Kontogiannis in der Ägäis.
16.11.1942, 16:37 Uhr, vor der Insel Andros wurde ein Geleit, bestehend aus den Dampfer ALBA JULIA (5.700 BRT), CELENO (3.741 BRT) und begleitet von dem Zerstörer HERMES und den U-Jägern UJ-2101 und UJ2-102, gesichtet. Der rumänische Dampfer ALBA JULIA wurde mit einem Torpedo aus einem Abstand von 5.500 m. angegriffen aber er verfehlte das Ziel. Nach dem Angriff wurde die TRITON von dem UJ-2102 (ex Jacht BRIGITTE, 437 BRT, Kommandant Kptlt. Gero Kleiner) versenkt [D,E].
„Der Kommandant des UJ-2102 Kptltn. Gero Kleiner hatte schon seit 16.10 das griechische U-Boot aus einem Abstand von 1.400 m. geortet und verwirklichte seinen ersten Angriff um 16.40 mit 13 Bomben die in einer Tiefe von 75-125 Meter explodieren sollten.
HERMES und die anderen Boote wurden befohlen sich sofort zu entfernen, die UJ-2102 blieb um die Jagd fortzusetzen.
Bei seinem zweiten Angriff um 17.00 Uhr mit 11 Tiefenbomben wurde TRITON leicht beschädigt, konnte aber in Richtung Norden weiterfahren um aus der Euböa-Enge zu entfliehen.
Um 19.35 konnte Kleiner das U-Boot im Abstand von 3 Km. wieder orten und konnte durch geschicktes Zickzackfahren den Torpedos des Griechen entkommen.
Um 20.05 folgte der dritte deutsche Angriff mit 13 Tiefenbomben. Ölflecken traten an der Wasseroberfläche. Der dritte Angriff hatte das U-Boot ernsthaft beschädigt. Die Besatzung konnte das Boot fahrtfähig halten.
Die Kompasse waren zerstört, Kondojannis musste hochfahren um sich nach den Sternen zu orientieren. Da wurde er zum vierten Mal angegriffen.
Der vierte Angriff war für das U-Boot fatal. Es blieb Manövrierunfähig.
Er torpedierte wieder aber ohne Erfolg. Kleiner Schoss aus allen Rohren aus 400 Metern. Die Umstände waren für Kondogiannis tragisch, er wollte sich aber keinesfalls ergeben. Er schoss aus dem Deck mit seiner Pistole auf das deutsche Schiff das auf dem Wege war ihn zu rammen. Es war ein Kampf um Leben und Tod. Die Kanonenbedienung des U-Bootes wurde außer Gefecht gesetzt. In dieser kritischen Stunde wird auf dem Deck die griechische Flagge gesetzt. Der griechische Kommandant versucht selbst mit der Bordkanone zu schießen. In diesem Moment wird das U-Boot gerammt und er wird ins Meer gestoßen. Die noch lebenden Matrosen springen ins Wasser als der Deutsche das U-Boot wieder rammt. Kontojannis versucht auf das U-Boot zu klettern um es zu versenken. In der gleichen Zeit sein zweiter Offizier Soliotis bleibt als letzter im U.Boot und erzielt die Versenkung. Als er dann von Ort wegschwimmt, trifft er den U-Offizier Kakandris schwer verletzt im Wasser, er hatte sein Bein verloren. Er blieb bei ihm und hielt ihn über Wasser bis die Deutschen zur Rettung kamen.
Gero Kleiner konnte sich noch vor der Versenkung die griechische Flagge holen lassen.
Die Gastfreundschaft der Deutschen gegenüber den Griechen war beispielhaft.
TRITON verlor 24 Männer, zwei konnten entfliehen, der Rest wurde gefangen genommen und wurde in das Lager MARLANG bei Bremen inhaftiert. Sie wurden am 28 April 1945 von den Alliierten befreit.“ [F]
20.09.1972 in der Marineschule Mürwik (Flensburg-Mürwik) wurde während eine Feierlichkeit aufgrund der Fertigstellung des neuen gleichnamigen griech. U-Bootes die alte Flagge der TRITON von dem ehemaligen Kommandanten der UJ-2102 Gero Kleiner an den Kptltn. Ioannis Maniatis ausgehändigt.