1913 von der Bauwerft „Scott & Sons“, Bowling, Paisley, Schottland, Ver. Königreich, als Abschlepp- und Rettungsboot DOBROVOLETZ (russ. Доброволец) für die „Dobroflot“ (Russische Freiwillige Flotte), Odessa, Russland, fertig gestellt. Das Schiff kostete 5.000 engl. Pfund und wurde am 14.06.1913 in das Hafenregister Odessa mit der Nr. 704 eingetragen. [D]
23.04.1914 von der russischen Kaiserlichen Marine in Odessa requiriert und als Minensucher für die Schwarzmeer Flotte umgebaut. [D]
02.09.1914 indienst für die Minensuchflottille von Sewastopol. [D]
15.12.1914 nach der Teilung der Flottille in dem zweiten Departement der Minensuchflottille von Sewastopol tätig. [D]
08.07.1915 in T. 43 umbenannt („T“ ist die Abkürzung für „Tralshik“ = russ. Minensucher).
31.01.1916 nach der Wiedervereinigung der Minensuchflottille in T. 73 umbenannt. [D]
21.04.1916 in T. 273 umbenannt. In diesem Jahr wurde das Schiff mit zwei 37 mm Kanonen ausgerüstet. [D]
15.09.1917 in T. 373 umbenannt. [D]
09.03.1918 der 4. Minensucherdivision zugeteilt. [D]
05.04.1918 wieder in DOBROVOLETZ umbenannt. [D]
07.06.1018 in der Ukrainische Flotte. [D]
1919 in der 2. Minensucherdivision der Südrussischen Armee (Weiße Armee). [D]
16.04.1919 vor der Ankunft der Roten Armee von Sewastopol nach Noworossijsk beordert, anschließend indienst für die Minensuchflottille von Kertsch. Im Oktober an die „Dobroflot“ (Russische Freiwillige Flotte) zurückgegeben. [D]
22.05.1920 als Schlepper in Feodossija für die Südrussische Armee (Weiße Armee) tätig. [D]
15.11.1920 während der Evakuierung der Krim den russischen Dampfer DON von Feodossija nach Istanbul, Türkei, geschleppt. Anschließend an den Eigner zurückgegeben. [D]
17.07.1922 an die Michalinos Maritime & Commercial Co. Ltd (Manag. Konstantinos Michalos), Piräus, Griechenland, für 320.000 Drachmen verkauft in KERAVNOS umbenannt und in das Hafenregister Piräus eingetragen. [A]
18.08.1940 von der griechischen Regierung (Stelle Δ.Θ.Κ.Μ.) requiriert. [B]
09.04.1941 unter dem Kommando des Kapitäns Simos Pitychoutis und mit zweiköpfiger Besatzung (Georgios Daskarolis und Andreas Giannoutsos) vor dem Hafen von Piräus auf eine deutsche Mine gelaufen und gesunken. [A][C]
05.11.1943 nach dem Befehl Nr. 22183 des griechischen Handelsschifffahrtsministeriums von dem Hafenregister Piräus als „Kriegsverlust“ gestrichen. [A]
22.04.1945 nach dem Befehl Nr. 9132 des griechischen Handelsschifffahrtsministeriums als „Gehobenes Schiff“ wieder in das Hafenregister Piräus aufgenommen. [A]
12.03.1952 von der Matsas Salvage & Towage Maritime Co., Piräus, Griechenland, für 140.000.000 Drachmen (Inflationsgeld) abgekauft und am 05.06.1952 in AGIOS GEORGIOS umbenannt. Besitzanteil: Georgios L. Matsas 1/6, Dimitrios L. Matsas 1/6, Konstantinos L. Matsas 1/6, Stylianos L. Matsas 1/6, Charalambos L. Matsas 1/6, Loukas I. Matsas, Eugenia I. Matsas und Christos I. Matsas 1/6. [A]
17.03.1953 wieder in KERAVNOS umbenannt. [A]
06.07.1953 in POPI L. umbenannt. [A]