M 1084 Flensburg



Epoche : Bundesmarine (BRD)
Kennung : M 1084 Flensburg
Funktion : Küsten-Minensuchboot
Schiffstyp : Klasse 320 / Klasse 331A
Auftraggeber : Bundesmarine
Bauwerft : Burmester, Bremen-Burg
Baunummer : 5495
Baubeginn : 00.00.0000
Stapellauf : 07.04.1959
Indienststellung : 03.12.1959
Ausserdienststellung : 26.01.1991 §
Verbleib : 1995 Wohnboot in Duisburg ; 2011 abgewrackt


Verdrängung (max. t): 402 / 467 *
Länge (m) : 47,10
Breite (m) : 8,30
Tiefgang (m) : 2,70
Seitenhoehe (m) : 4,25
Antrieb Anzahl : 2 *
Antrieb Typ : MAYBACH 16 Zylinder 4-Takt MD 871 2000 PS * plus Schottelantrieb
Schrauben Anzahl : 2x 3-flügelig *
Schrauben ⌀ : 1,66 *
Maschinenleistung Gesamt : 4000 PS *
Geschwindigkeit : 17 kn
Treibstoffvorrat : 42,3 cbm Öl
Fahrbereich : 1460sm/15kn
Besatzung : 45
Bewaffnung : 1x 40mm Bofors Flak zunächst Typ 58, später HS 99 KWS/OGR 7
4x Wasserbombenhalterungen
2x Stinger II Fliegerfauststand bb und stb auf dem B-Deck
4 Fliegerfaustladungen auf der Back.
Minenlegeausstattung
Räumausrüstung : Räumgeschirr mechanisch: 1 Tiefendrachen, 2 Scherdrachen, Sprenggreifer, Verblockungswerfer
Räumgeschirr elektrisch: großes Schleifenkabel
Räumgeschirr akustisch: 3 Geräuschbojen
Klasse 331A mit ferngesteuerten Geräten zur Sprengung von Minen.
MVL (Minenvernichtungsladung) 30 Stk
Umbau 1970 zum MJ-Boot mit 2 zusätzlichen Schottelpropellern. Dazu wurden zwei E-Diesel ausgebaut und ein Maybach V-8 Dieselmotor mit 900 PS für den Schottelantrieb eingebaut (Link 2). Zusatzantrieb durch 2 klappbare 4-flügelige Verstellpropeller mit 1,05m Durchmesser (Link 3). -- Bei der Klasse 331B wurde später auf Schottelpropeller verzichtet.
- 03.12.1959 - 8.Minensuchgeschwader ; interne Bezeichnung: KM 21 [1]
- 30.06.1963 - Auflösung des 8.Minensuchgeschwaders
- 01.07.1963 - 4.Minensuchgeschwader
- 25.03.1970 - Umbau zum Minenjagdboot Klasse 733 bzw. 331A bei Burmester [2] *
- 12.09.1942 - 4.Minensuchgeschwader
- 31.05.1978 - Minenabwehrgeschwader Nordsee
- 00.00.1981 - Umbau [2] **
- 29.06.1984 - 4.Minensuchgeschwader
- 26.01.1991 - Außerdienststellung [1]
- 00.00.1995 - Jugendheim MINCHEN Duisburg-Ruhrort [1]
- 00.00.2011 - abgewrackt [1]

* Der Umbau erstreckte sich hauptsächlich auf die E-Anlage, die Sonaranlage und die Maschinen. FLENSBURG erhielt dieselelektrischen Zusatzantrieb, Arbeits- und Unterrichtsräume für Minentaucher [2]

** Die Davits wurden abgebaut und dafür auf dem Achterdeck ein Teleskopkran zum Anbringen des Minenabwehrgerätes installiert.
Liste der Kommandanten bis 1978 in [2]
03.12.1959 - 30.09.1961 Oblt.z.S. Günter Fromm
[1] Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-2015, Band 9/1, S.114
[2] Hildebrand/Röhr/Steinmetz, Die dt. Kriegsschiffe, Bd. 9, S.105
[3] https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/851760 [Lindau-Klasse]