M 1091 Kulmbach



Epoche : Deutsche Marine
Kennung : M 1091 Kulmbach
Funktion : Minensuchboot
Schiffstyp : Klasse 343 / Klasse 333
Auftraggeber : Bundesmarine
Bauwerft : Abeking & Rasmussen, Lemwerder
Baunummer : 6415 / 13545
Baubeginn : 00.00.0000
Stapellauf : 15.06.1989
Indienststellung : 24.04.1990
Ausserdienststellung : 21.03.2012 aD
Verbleib : Auflieger - Marinearsenal Wilhelmshaven


Verdrängung (max. t): 590
Länge (m) : 54,40
Breite (m) : 9,20
Tiefgang (m) : 2,60
Seitenhoehe (m) : 6,44
Antrieb Anzahl : 2
Antrieb Typ : MTU 16zyl. 4takt 538 TB 91 DM mit Verstellpropellern
Schrauben Anzahl : 2x 5-flügelig
Schrauben ⌀ : 1,90
Maschinenleistung Gesamt : 4080 kw
Geschwindigkeit : 18 kn
Treibstoffvorrat : 60,29 cbm Öl
Besatzung : 5,35
Bewaffnung : 2x 40mm/L70
2x Flugkörper-Ausstoßgeräte "Fliegerfaust 2"
1x Düppel-Ausstoßgerät "Wolke"
2x Täuschkörper-Ausstoßgeräte "Hot Dog"
4x Gleise 68,20m für 60 Minen
Räumausrüstung : 2 Minenjagddrohnen "Pinguin B 3"
ab 2005: 2 "Seefuchs"-Einwegdrohnen
SATAM Minenkampfführungsanlage
- 23.05.1990 - 5.Minensuchgeschwader - Kennung M 1091 [G]
- 24.09.1999 - Abschluss des Umbaus zum MJ Klasse 333 [1]*
- 00.00.1999 - 3.Minensuchgeschwader [1]
- 26.02.2010 - Zum Marineeinsatzverband UN Interim Force Lebanon [2]**
- 00.07.2010 - Kommandanten- & Besatzungstausch in Limassol, Zypern [2]***
- 15.12.2010 - Rückkehr vom Einsatz vor Libanon [2]
- 21.03.2012 - Außerdienststellung [G]

* Umbau in der Peene-Werft, Wolgast [1]

** Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes ist zusätzlich die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel, diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu befähigen. Der Einsatzverband wurde im September 2006 aufgestellt.

*** Die "Kulmbach" vollzog im Einsatz einen Besatzungstausch: Im Sommer des Jahres 2010 wurde die 40-köpfige Besatzung von der des Schwesterbootes "Überherrn" abgelöst. Diese Art der "Wachablösung" im Einsatz ist in den Bootsverbänden der Deutschen Marine inzwischen zum gängigen Verfahren geworden. So sollen die Abwesenheitszeiten der Besatzungen in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden [2]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-2015, Band 9/1, S.120
[1] Killi, Minensucher der Deutschen Marine (2002) S.131
[2] https://www.presseportal.de/pm/67428/1733954