- 07.07.1993 - 1.Minensuchgeschwader Olpenitz - Kennung M 1061
- 21.12.2005 - 3.Minensuchgeschwader Kiel
- 2007/2008 - Umbau zum Minentaucherboot Klasse 332B auf der Peenewerft Wolgast *
- 00.00.2008 - Bestandteil der Einsatzflottille 1 Kiel (Seebataillon)
- 30.01.2017 - Auslaufen Kiel zum Einsatz im Mittelmeer
- 00.03.2017 - Einsatz im Schwarzen Meer (Link 2)
- 29.06.2017 - Einlaufen Kiel nach Einsatz im Mittelmeer
- 11.01.2023 - Von Kiel nach Oslo zum Verband SNMCMG 1 [6]
- 14.03.2024 - Munitionssuche vor der Hafeneinfahrt Kiel mit "Bad Rappenau" [7]
* 26. Juli 2008: Das Minenjagdboot «Rottweil» wird derzeit in Wolgast und Kiel zum bislang einzigen Minentaucher-Einsatzboot der NATO umgebaut. Sechs Taucher werden laut Marine die Standardbesatzung der «Rottweil» bilden. Je nach Einsatz bietet das Schiff aber bis zu 15 Spezialisten Platz. Ihre Aufgabe ist es, Häfen und Strände von Minen oder Bomben zu räumen und in Krisensituationen Schiffe auf Sprengladungen zu untersuchen. Kommandant der «Rottweil» ist Kapitänleutnant Kurt Altfuldisch, der mit 48 Jahren der älteste Taucher der deutschen Marine ist.
** Immer mit an Bord sind Minentaucher, Spezialisten für die Kampfmittelräumung unter besonders schwierigen Bedingungen. Minenjagdboote, die mit einer Drohne Minen sprengen, sind auf großflächiges Minenräumen in freien Gewässern spezialisiert. In Häfen und an Stränden, aber auch in der Nähe von Pipelines und Unterwasserkabeln oder in Schiffswracks, übernehmen Minentaucher die gefährliche Aufgabe, Seeminen zu identifizieren und unschädlich zu machen.
Anders als Pioniertaucher, die in der Regel Kampfmittel entschärfen, um verteidigungsrelevante Infrastruktur wie Brücken oder Piers zu schützen, arbeiten Minentaucher mit kontrollierten Sprengungen. Wenn Seeminen in einem Gebiet vermutet werden oder das Sonar des Minenjagdboots ein Signal empfängt, wird die autonome, kabellose Unterwasserdrohne REMUS ausgeschickt, um ein vorher programmiertes Gebiet selbständig mittels Sonar abzusuchen. Hat die Drohne den Ablageort eines Sprengsatzes identifiziert, schwimmt ein Taucher zur Analyse dorthin. Zurück an Bord wird eine passende Sprengladung geformt, die der Minentaucher wiederum an der Mine platziert. Die Zündung erfolgt ferngesteuert, jedoch wegen der entstehenden Druckwelle erst, wenn der Taucher wieder zurück an Bord ist. Üblicherweise gehören sechs Minentaucher zur Stammbesatzung eines Minentauchereinsatzboots der Deutschen Marine. Bis zu 16 können für Sondermissionen an Bord genommen werden [5]