SP Gertrud



Epoche : Weltkrieg 1914/1918
Kennung : SP Gertrud
Funktion : Sperrbrecher
Schiffstyp : Frachtdampfer
Auftraggeber : Eigner: Carl Wohlenberg, Hamburg
Bauwerft : R.C. Rickmers, Geestemünde
Baunummer : 168
Stapellauf : 00.00.0000
Indienststellung : 29.09.1917
Ausserdienststellung : 03.12.1918 re
Verbleib : 1919 Auslieferung an Großbritannien
1921 brit. Frachter MERIVA [G]
1928 dt. Frachter DITMAR KOEL
1939 dt. KÄTE GRAMMERSTORF
1941 Versenkung durch Minentreffer bei Juist


Verdrängung (max. t): 5091 BRT
Länge (m) : 122,20
Breite (m) : 16,20
Tiefgang (m) : 8,40
Seitenhoehe (m) : 9,20
Antrieb Anzahl : 1
Antrieb Typ : 3zyl. 3fach Expansionsmaschine
Schrauben Anzahl : 1
Maschinenleistung Gesamt : 2500 PSi
Geschwindigkeit : 10 kn
Besatzung : 35
Bewaffnung : 2x 8,8cm L/35 Sk
2x 3,7cm RK
1x 8,8cm L/35 Sk (ab Jan. 1918)
Räumausrüstung : Spreizbaumgerät zum Nachschleppen, Räumbreite ca. 45m. Ab Ende 1917 "Einschiff-Suchgerät", Räumbreite ca. 110m, Räumtiefe ca. 20m. - Ab Febr. 1918 Bugschutzgerät sowie Scherbretter seitwärts auf halber Schiffslänge zum Abweisen geschnittener Minen [2,31-32]
Die Sperrbrecher führten am Schornstein die Kennung SP + Ziffer. Im Funk- und Aktenverkehr wurden sie aber stets mit dem ursprünglichen Namen bezeichnet.
- 00.00.1915 - deutscher Frachter WILLY RICKMERS [G]
- 00.00.1917 - Neuer Reeder: GERTRUD [G]
- 29.09.1917 - Sperrbrecher SP 10 (iv) [G]
- 03.12.1918 - Rückgabe an Eigner [G]
28.10.1918 - Kptlt. Hildebrand [A,25]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Bd.3, S.239-247
[1] Ehrenrangliste der Kaiserlichen Marine (1930): keine Angaben
[2] Arndt/Jung, Deutsche Sperrbrecher 1914-1945 (Bonn 2005)