10-M-1 Kerveros



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : 10-M-1 Kerveros
Funktion : Hilfsminensuchboot
Schiffstyp : Dampfschlepper - 118 BRT
Auftraggeber : Eigner: Michalinos Co., Piräus
Bauwerft : Constant, Kievets & Co, Dordrecht
Stapellauf : 00.00.0000
Indienststellung : 00.00.0000
Verbleib : Verbleib in [G] ungeklärt


Verdrängung (max. t): 118 BRT
Länge (m) : 25,90
Breite (m) : 6,13
Seitenhoehe (m) : 2,87
Antrieb Anzahl : 1
Antrieb Typ : 3zyl. 3fach Expansionsmaschine
Schrauben Anzahl : 1
- 00.00.1939 - Hafenkennung PIRÄUS 1369 [2]
- 00.06.1941 - 10.Küstensicherungsflottille Saloniki: 10-M-1 [1]
- 01.11.1942 - Küstenschutzboot GM 51 [G]

Möglicherweise fand nach Bergung von Delphini ein Austausch der Boote statt, so dass der weitere Lebenslauf (GM 51) nicht - wie in [G] behauptet - dem Schlepper Kerveros, sondern Delphini zuzuschreiben ist (Link 1)

Der Austausch eines Schleppers gegen einen Motorsegler als Küstenschutzboot macht Sinn. Schleppermangel herrschte überall. In der ersten Zeit der Besatzung griff man für den Küstenschutz auf alles zurück, was man greifen konnte, erst als ab Ende 1941 genügend Boote zur Verfügung standen, wurden Schlepper wieder ihren eigentliche Aufgaben zugeteilt (R. Stenzel)

Dagegen spricht, dass die Delphini vor (!) Kerveros als M 1 nachgewiesen ist. Außerdem spricht nichts dagegen, dass die Küstenschutzflottille durchaus einen Schlepper in dieser Eigenschaft benötigte und auch einsetzte. Als größtes Fahrzeug der Flottille eignete er sich zugleich als Flottillenführer.

Es wäre also ebenso denkbar, dass ein Ersatz für 10-M-1 nach Strandung von Delphini am 27.06.1941 durch den Schlepper Kerveros erfolgte [TW]
Erich Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8, S.459
[1] Theodor Dorgeist, Byron Tesapsides, René Stenzel: Chronik der Küstenschutzflottille Nordgriechenland 1941-1944, Eigenverlag 2008
[2] Byron Tesapsides: Kriegsmarine in der Ägäis, Eigenverlag 2011