R 40



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : R 40
Funktion : Räumboot
Schiffstyp : Typ R 25-40
Auftraggeber : Kriegsmarine
Bauauftrag : 00.00.0000
Bauwerft : Schlichting-Werft, Travemünde
Baunummer : 940
Baubeginn : 00.00.0000
Stapellauf : 00.00.0000
Indienststellung : 05.05.1939
Ausserdienststellung : 17.03.1943 +
Verbleib : 19.04.1943 - Außer Dienst gestellt ; zum Ausschlachten [G]


Verdrängung (max. t): 126
Länge (m) : 35,40
Breite (m) : 5,55
Tiefgang (m) : 1,42
Seitenhoehe (m) : 3,45
Antrieb Anzahl : 2 DM
Antrieb Typ : MWM 6zyl Viertaktdiesel RS-163-SU + Voith-Schneider-Propeller
Schrauben Anzahl : 2
Schrauben ⌀ : 1,80 m
Maschinenleistung Gesamt : 1836 PSe
Geschwindigkeit : 23,5 kn
Treibstoffvorrat : 10 l Öl
Fahrbereich : 1100/15 kn
Besatzung : 0/21 - 1/26
Bewaffnung : 2x 20mm FlaMK
später 1x 3,7cm Flak
bis zu 10 Minen
3 Mrva-Grafiken R 25-40 (Vorkrieg, Krieg) in DDK, S.202
- 05.05.1939 - 3.Räumboot-Flottille (i) [1, S.38]
- 00.04.1942 - Flottille verlegt ins Schwarze Meer. Abgabe von R 34, 38, 39, 40 [4]
- 00.05.1942 - Aufstellung der 12. Räumboot-Flottille [1]
- 16.11.1942 - 12.Räumboot-Flottille [3]
- 17.03.1943 - 19u02 Verlust durch Minentreffer vor Boulogne [G]

Aus dem Lebenslauf von R 40 [4]:

- 01.-05.09.1939 - R 33-34-35-36-38-39-40 Räumaufgabe mit verbundenem Gerät in der Danziger Bucht. 1 Mine geräumt.
- 04.09. 1939 - Beschuss durch poln. 7,5cm Küstenartillerie an der Redlauer Spitze.
- Ab 05.09. 1939 - Verlegung nach Kiel. Kontrolle der deutschen U-Minensperren südlich des Großen Belts.
- Oktober 1939 - Verlegung in die Deutsche Bucht (Stützpunkt Cuxhaven).
- 13.12. 1939 - Bergung von Überlebenden des von HMS URSULA torpedierten Kreuzers LEIPZIG [ASA]
- Winter 1939/40 - Flottille liegt wegen Packeis in Cuxhaven fest.
- 10.04.1940 - Unternehmen „Weserübung“: Besetzung von Thyborön (Dänemark)
- 12.04.1940 - Sicherung des am Vortag torpedierten Kreuzers LÜTZOW sw-lich Insel Anholt [ASA]
- 13.04.1940 - U-Bootjagd mit KBD (Kristallbasis-Drehgerät) und Stahlschleppleinen.
- Ab 14.04.1940 - Erstmals Sicherung für Nachschubgeleite nach Oslo.
- 20.04.1940 - TOGO, PIONIER, AHRENSBURG, gesichert durch 5 T-Boote und 8 R-Boote, im Skagerrak vom HMS TRIAD mit 6 Torpedos erfolglos angegriffen [WE]
- 23.04.1940 - AHRENSBURG im Geleit von T 153, 155, F 5, 8 und R 33, 37, 40 von brit. U-Boot TETRARCH mit 2 Torpedos angegriffen und verfehlt [WE].
- 29.04.1940 - Geleitfahrt nach Larvik mit 660 Polizeisoldaten an Bord [16].
- 15.05.1940 - U-Boot-Jagd in einem Planquadrat sw-lich Göteborg [24f].
- 09.-15.06.1940 - Räumaufgabe (mit SDG) für eine neu gelegte, flache Minensperre vor Stavanger, auf der am 5. Juni M 11 gesunken war [25].
- 12.06.1940 - Bergung einer britischen Ankertau-Mine mitsamt ihrem „Stuhl“ [30, Abb. vor S.21].
- 19.06.1940 - Flottille verlegt nach Borkum zum Räumen einer Sperre im Hubertgat mit verbundenem Gerät (abgesagt),
- 22.-30.06.1940 - Räumen einer von brit. Zerstörern gelegten Sperre westl. Terschelling (zusammen mit der 4. R-Fltl.). 27 Minen geräumt.
- 01.-08.07.1940 - Räumaufgabe in der Ansteuerung Den Helder, dabei 2x Fliegerangriffe mit Bomben abgewehrt. 15 Minen geräumt.
- 11.-30.07.1940 - Flottille zu Instandhaltungsarbeiten in Kiel.
- 15.08.1940 - Hilfeleistung bei Munitionsdetonation in Ostende [40]. S 24, 31, 35 schwer beschädigt.
- 16.08.1940 - Verlegung der Flottille nach Boulogne.
- 17.08.1940 - Luftangriff auf Hafen Boulogne. Kommandanten R 35 und R 40 gefallen.
- 27.08.1940 - Verlegung der Flottille nach Le Havre.
- 28.-31.08.1940 - R 38/35 Vermessung einer großen Netzsperre in der Bucht von Le Havre.
- September 1940 - Vorbereitungen für die geplante Landung in England.
- 25.09.1940 - Minenkontrolle im Sammelraum „Seelöwe“ in der Seine-Bucht.
- Oktober 1940 - Geleitaufgaben und 2x U-Boot-Jagd im Raum Le Havre [55].
- 29.10.1940 - Entlassung zur Großen Werftliegezeit in Rotterdam bis 31.01.1941.

- 13.01.1941 - Neuer Stützpunkt in Boulogne.
- 14.01.1941 - Stichfahrt auf dem Außenweg Rosa nach Le Havre und zurück.
- Feb./März 1941 - Gruppe Anhalt (R 38, 35, 39, 37, 33) bei Räumaufgabe für SCHARNHORST und GNEISENAU vor St. Malo [57].
- 24.03.1941 - Rückmarsch nach Boulogne.
- April 1941 - Minenkontrollen auf dem Geleitweg nach Fécamp und bis zur Mitte des Ärmelkanals
- April 1941 - 4. R-Fl. von WLZ zurück in Boulogne. 3. R-Flottille verlegt daher nach Ouistreham.
- 20.04.1941 - Geleit für Hilfskreuzer SCHIFF 23 von Le Havre nach Boulogne.
- 28.04.1941 - Geleit für Hilfskreuzer SCHIFF 10 von Le Havre nach Hoek van Holland.

- Juli 1941 - Verstärkte brit. Luftangriffe auf deutsche Geleite mit Detachierung der dt. Luftwaffe nach Osten ('Barbarossa').
- 27.07.1941 - S-Boot-Angriff auf den von R 38, 33, 39, 40, 166 gesicherten Zerstörer FRIEDRICH IHN bei Calais [63].
- 08.08.1941 - Entsendung einer „Nordgruppe“ (R 38, 35, 36, 164) an den von der 2. Rfl. geräumten Stützpunkt Dünkirchen.
- August 1941 - R 163 und R 164 vor Le Treport durch Fliegerangriffe unter schweren Personalverlusten zusammengeschossen. [62]
- 22.08.1941 - Beisetzung der Gefallenen [64].
- 01.09.1941 - Abgabe der Boote R 34, 37, 39, 40 zur Aufstellung einer neuen Flottille vorgesehen [64].
- 02.09.1941 - Fliegerangriff auf Rotte Weidner (R 163) mit neuerlichen Personalverlusten.
- 08./09.09.1941 - Britischer S-Boot-Angriff auf ein von der 3. Rfl. mit SDG gesichertes Geleit für Dampfer TRIFELS [65].
- Ende 09.1941 - Gefecht der Nordgruppe mit brit. Feindbooten zw. Le Havre und Ouistreham und Räumung von 2 frisch geworfenen Minen.
- Ende 09.1941 - Verlegung der Gruppe R 38, 35, 33, 36, 165,166 nach Dieppe, Räumen von Sperren auf Weg Rosa.
- 28.09.1941 - Räumung von 3 Minen vor Morgendämmerung und bei leichtem Nebel im Raum Dieppe [66].
- 01.10.1941 - Fliegerangriff (8 Hurricane) auf Räumverband. 1 Abschuss. Kommandant R 165 gefallen, 13 Tote, 11 Schwerverletzte. R 33, 35, 38, 165 a.Kb.
- 21.10.1941 - Entlassung der Flottille zur Werftliegezeit nach Rotterdam bis 15.01.1942. 12mm-Panzerung der Brücken und der MK C38.

- 16.01.1942 - Kriegsbereit: R 35, 38, 163, 164, 165, VON DER GROEBEN.
- 02.-05.02.1942 - Minensuche auf Flottenweg Lila vor Calais bei Nacht.
- 08.02.1942 - Räumerfolg (2 Minen) von R 35 bei einer Geleitaufgabe vor der Schelde.
- 09./10.02.1942 - Gefecht mit britischen S-Booten bei Calais (?) [MTB]
- 10.02.1942 - Kollision R 38 mit Vorpostenboot vor Einfahrt Calais (Bild vor S.73)
- Mitte Feb. 1942 - Gefecht mit feindlichen S-Booten (Sperrbrecher NESTOR ?) [MTB]
- 20.02.1942 - Anordnung zur Überführung ins Schwarze Meer: „Boote mit Rücksicht auf die neue Verwendung nicht mehr unnötig riskieren und strapazieren.“
- 25.03.1942 - Rückverlegung der Flottille nach Cuxhaven.
- 01.05.1942 - Aufstellung der 12. Räumboot-Flottille [1]

KTB 12. Räumbootflottille [3]:

- 16.11.1942 - Hafenbetrieb ; Werftliegezeit bis 24.02.1943 [3]
- 26.02.1943 - Von Rotterdam nach Hoek van Holland, hier SDG 15m ausgebracht [3]
- 28.02.1943 - Wilton Werft, Rotterdam, Reparatur 24V-Anlage [3]
- 02./03.03.1943 - Verlegung über Vlissingen nach Dünkirchen [3]
- 04.03.1943 - Vor Dünkirchen Wracksuche H2 zu Pkt. 230, mehrmals überfahren mit SDG 10m, kein Ergebnis, weiter mit Gerät bis Boulogne, kein Erfolg [3]
- 05.03.1942 - Von Boulogne aus Marsch mit Gerät von Pkt.234 bis 236 über Umgehungsweg, ab Pkt. 236 in breiter Formation auf Weg "Herz".
- 05.03.1942 - Etwa 1000m westlich Umgehungsweg 3 Minen geräumt [3]
- 06.03.1943 - Von Le Havre nach Ouistreham mit SDG und GBT, anschließend auf Weg "Herz Bube" bis Cherbourg [3]
- 08.-10.03.1943 - Cherbourg aus, SDG 20m ausgebracht, über Dieppe nach Boulogne [3]
- 10.-11.03.1943 - Freisuchen des Umgehungsweges, Boulogne fest [3]
- 12.-13.03.1943 - wie Vortag, 1 Oberflächenstand abgeschossen, 4 Minen geschnitten und detoniert, 2 ELM-A detoniert, Boulogne ein [3]
- 17.03.1943 - 19u02 Minentreffer vor Boulogne, Vorschiff abgerissen, Rest des Bootes eingeschleppt [G]
- Ab 17.03.1943 - Boot in Werft Boulogne lt. KTB Maschine, keine Erwähnung im KTB Flottille [3]
- 17.03.1943 - 19.10 Uhr R 177 und R 40 Minentreffer 4sm SW-lich Boulogne. Vorschiff R 40 abgerissen. Personalausfälle gering. Boote unterfangen und eingebracht [KTB SKL]
- 19.04.1943 - Boot außer Dienst gestellt ; zum Ausschlachten [G]

01.09.1939 - 17.08.1940 ObStrm. Ostholt + [4]
18.08.1940 - 24.03.1941 ObFhn. Walther [4]
24.03.1941 - 00.04.1942 ObFhn. Anders [4]
16.11.1942 - 31.01.1943 Lt.z.S. Melzer [3]
01.02.1943 - 19.04.1943 Lt.z.S. Meyer [3]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2
[1] Hildebrand/Lohmann, Deutsche Kriegsmarine, Kap.65, S.36-59
[2] KTB 3. Räumbootflottille 01.09.1939 - 31.07.1940
[3] KTB 12. Räumbootsflottille 16.11.1942 - 31.03.1944
[4] Gert-Dietrich Schneider, Vom Kanal zum Kaukasus (Koehler, Herford 1982
[5] HMA-Datenbank "Alliierte U-Boot-Angriffe 1939-1945“ (ASA)
[6] HMA-Datenbank "Transporter der Operation Weserübung“ (WE)
[7] HMA-Datenbank "MTB-/MGB-Gefechte 1940-1945" (MTB)