R 35



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : R 35
Funktion : Räumboot
Schiffstyp : Typ R 25-40
Auftraggeber : Kriegsmarine
Bauauftrag : 00.00.0000
Bauwerft : Abeking & Rasmussen, Lemwerder
Baunummer : 3224
Baubeginn : 00.00.0000
Stapellauf : 00.00.0000
Indienststellung : 25.03.1939
Ausserdienststellung : 30.08.1944 sv


Verdrängung (max. t): 126
Länge (m) : 35,40
Breite (m) : 5,55
Tiefgang (m) : 1,42
Seitenhoehe (m) : 3,45
Antrieb Anzahl : 2 DM
Antrieb Typ : MWM 6zyl Viertaktdiesel RS-163-SU + Voith-Schneider-Propeller
Schrauben Anzahl : 2
Schrauben ⌀ : 1,80 m
Maschinenleistung Gesamt : 1836 PSe
Geschwindigkeit : 23,5 kn
Treibstoffvorrat : 10 t Öl
Fahrbereich : 1100/15 kn
Besatzung : 0/20 - 1/26 - genaue Aufschlüsselung in [2] S.137
Bewaffnung : 2x 20mm FlaMK (Vor- und Achterschiff)
bis zu 10 Minen
Oktober 1941: 12mm-Panzerung der Brücke und der MK C38.
später (im Schwarzen Meer):
1x russ. 4,7cm Buggeschütz
ab Feb.1942: 1x 3,7cm Flak achtern
2x 20mm FlaMK (vor- und mittschiffs)
Räumausrüstung : 1939: verbundenes Räumgeschirr
Scherdrachengerät (SDG)
3 Mrva-Grafiken R 25-40 (Vorkrieg, Krieg) in DDK, S.202
Seitenriss, Deckaufsicht, Raumaufteilung (Stand 1943) in [2] S.136

Flottillenchef Kptlt. Heydel:
Der Schraubenantrieb ist gegenüber dem Voith-Schneider-Antrieb vorzuziehen, da er größere Betriebssicherheit und Ausdauer sowie eine erheblich höhere Geschwindigkeit aufweist. Bei richtiger Handhabung ist dank der drei Ruder auch die gleiche Manövrierfähigkeit zu erreichen. Auch sind Antriebsschäden schneller zu beseitigen. In Alarmfällen sind die Boote sofort auf 22,5 Knoten. [56]
- 00.04.1939 - 3.Räumboot-Flottille (i) [2, S.38] *
- 00.00.1942 - Über Autobahn und Donau zum Schwarzen Meer [2]
- 02.10.1942 - beschädigt durch Fliegerbombe bei Feodosia [G]
- 00.10.1942 - eingeschleppt und repariert [G]
- 30.08.1944 - Selbstversenkung vor Warna [G]

* Aufstellung der Flottille mit R 33, R 34, R 38 und R 39 im Frühjahr 1939 in Pillau, dazu das Begleitschiff "Von der Groeben". Im Sommer 1939 traten die Neubauten R 35, R 36 und R 40 hinzu, im November der Nachzügler R 37. Bei Kriegsbeginn unterstand die Flottille dem Befehlshaber der Sicherung der Ostsee direkt, ab Mitte September dem Führer der Minensuchboote Ost.

Aus dem Lebenslauf von R 35 [2]:

- 01.-05.09.1939 - R 33-34-35-36-38-39-40 Räumaufgabe mit verbundenem Gerät in der Danziger Bucht. 1 Mine geräumt.
- 04.09. 1939 - Beschuß durch poln. 7,5cm Küstenartillerie an der Redlauer Spitze.
- Ab 05.09. 1939 - Verlegung nach Kiel. Kontrolle der deutschen U-Minensperren südlich des Großen Belts.
- Oktober 1939 - Verlegung in die Deutsche Bucht (Stützpunkt Cuxhaven).
- 13.12. 1939 - Bergung von Überlebenden des von HMS URSULA torpedierten Kreuzers LEIPZIG
- Winter 1939/40 - Flottille liegt wegen Packeis in Cuxhaven fest.
- 10.04.1940 - Unternehmen „Weserübung“: Besetzung von Thyborön (Dänemark)
- 12.04.1940 - Sicherung des torpedierten Kreuzers LÜTZOW sw-lich Insel Anholt.
- 13.04.1940 - U-Bootjagd mit KBD (Kristallbasis-Drehgerät) und Stahlschleppleinen.
- Ab 14.04.1940 - Erstmals Sicherung für Nachschubgeleite nach Oslo.
- 20.04.1940 - 10.08 Uhr TOGO, PIONIER und AHRENSBURG, gesichert durch 5 T-Boote und 8 R-Boote im Skagerrak vom brit. U-Boot TRIAD mit 6 Torpedos erfolglos angegriffen [WE]
- 23.04.1940 - 18:37 Uhr Transporter AHRENSBURG im Geleit von T 153, T 155, F 5, F 8, R 33, R 37 und R 40 von brit. U-Boot TETRARCH mit 2 Torpedos angegriffen und verfehlt [WE].
- 29.04.1940 - Geleitfahrt nach Larvik mit 660 Polizeisoldaten an Bord. [16]
- 15.05.1940 - U-Boot-Jagd in einem Planquadrat sw-lich Göteborg [24f].
- 09.-15.06.1940 - Räumaufgabe (mit SDG) für eine neu gelegte, flache Minensperre vor Stavanger, auf der am 5. Juni M 11 gesunken war [25],
- 12.06.1940 - Bergung einer britischen Ankertau-Mine mitsamt ihrem „Stuhl“ [30, Abb. vor S.21].
- 19.06.1940 - Flottille verlegt nach Borkum zum Räumen einer Sperre im Hubertgat mit verbundenem Gerät (abgesagt),
- 22.-30.06.1940 - Räumen einer von brit. Zerstörern gelegten Sperre westl. Terschelling (zusammen mit der 4. R-Fltl.). 27 Minen geräumt.
- 01.-08.07.1940 - Räumaufgabe in der Ansteuerung Den Helder, dabei 2x Fliegerangriffe mit Bomben abgewehrt. 15 Minen geräumt.
- 11.-30.07.1940 - Flottille zu Instandhaltungsarbeiten in Kiel.
- 15.08.1940 - Hilfeleistung bei Munitionsdetonation in Ostende [40]. S 24, 31, 35 schwer beschädigt.
- 16.08.1940 - Verlegung der Flottille nach Boulogne.
- 17.08.1940 - Luftangriff auf Hafen Boulogne. Kommandanten R 35 und R 40 gefallen.
- 27.08.1940 - Verlegung der Flottille nach Le Havre.
- 28.-31.08.1940 - R 38/35 Vermessung einer großen Netzsperre in der Bucht von Le Havre.
- September 1940 Vorbereitungen für Landung in England.
- 25.09.1940 - Minenkontrolle im Sammelraum „Seelöwe“ in der Seine-Bucht.
- Oktober 1940 Geleitaufgaben und 2x U-Boot im Raum Le Havre [55].
- 29.10.1940 - Entlassung zur Großen Werftliegezeit in Rotterdam bis 31.01.1941

- 13.01.1941 - Neuer Stützpunkt in Boulogne.
- 14.01.1941 - Stichfahrt auf dem Außenweg Rosa nach Le Havre und zurück.
- Feb./März 1941 - Gruppe Anhalt (38,35,39,37,33) bei Räumaufgabe für SCHARNHORST und GNEISENAU vor St. Malo [57].
- 24.03.1941 - Rückmarsch nach Boulogne.
- April 1941 - Minenkontrollen auf dem Geleitweg nach Fécamp und bis zur Mitte des Ärmelkanals
- April 1941 - 4. R-Fl. von WLZ zurück in Boulogne. 3. R-Flottille verlegt nach Ouistreham.
- 20.04.1941 - Geleit für Hilfskreuzer SCHIFF 23 von Le Havre nach Boulogne.
- 28.04.1941 - Geleit für Hilfskreuzer SCHIFF 10 von Le Havre nach Hoek van Holland.
- 13.05.1941 - Kommandant R 35 auf Sperroffizier-Lehrgang bis 29.7.1941
- Juli 1941 - Verstärkte brit. Luftangriffe auf deutsche Geleite mit Detachierung der dt. Luftwaffe nach Osten ('Barbarossa').
- 27.07.1941 - S-Boot-Angriff auf den von R 38, 33, 39, 40, 166 gesicherten Zerstörer FRIEDRICH IHN bei Calais [63].
- 08.08.1941 - Abteilung einer „Nordgruppe“ (R38,35,36,164) für den von der 2. Rfl. geräumten Stützpunkt Dünkirchen.-
- August 1941 - R 163 und R 164 vor Le Treport durch Fliegerangriffe unter schweren Personalverlusten zusammengeschossen [62].
- 22.08.1941 - Beisetzung der Gefallenen [64].
- 01.09.1941 - Abgabe der Boote R 34, 37, 39, 40 zur Aufstellung einer neuen Flottille vorgesehen [64].
- 02.09.1941 - Fliegerangriff auf Rotte Weidner (R 163) mit neuerlichen Personalverlusten.
- 08./09.09.1941 - Britischer S-Boot-Angriff auf ein von der 3. Rfl. mit SDG gesichertes Geleit für Dampfer TRIFELS [65].
- Ende 09.1941 - Gefecht der Nordgruppe mit brit. Feindbooten zw. Le Havre und Ouistreham und Räumung von 2 frisch geworfenen Minen.
- Ende 09.1941 - Verlegung der Gruppe R 38, 35, 33, 36, 165,166 nach Dieppe, Räumen von Sperren auf Weg Rosa.
- 28.09.1941 - Räumung von 3 Minen vor Morgendämmerung und bei leichtem Nebel im Raum Dieppe [66].
- 01.10.1941 - Fliegerangriff (8 Hurricane) auf Räumverband. 1 Abschuss. Kommandant R 165 gefallen, 13 Tote, 11 Schwerverletzte. R 33, 35, 38, 165 a.Kb.
- 21.10.1941 - Entlassung der Flottille zur Werftliegezeit nach Rotterdam bis 15.01.1942. 12mm-Panzerung der Brücken und der MK C38.
- 21.11.1941 - Neuer Flottillenchef Kptlt. Hölzerkopf.

- 16.01.1942 - Kriegsbereit: R 35, 38, 163, 164, 165, VON DER GROEBEN
- 02.-05.02.1942 - Minensuche auf Flottenweg Lila vor Calais bei Nacht.
- 08.02.1942 - Räumerfolg (2 Minen) von R 35 bei einer Geleitaufgabe vor der Schelde.
- 09./10.02.1942 - Gefecht mit britischen S-Booten bei Calais (?)
- 10.02.1942 - Kollision R 38 mit Vorpostenboot vor Einfahrt Calais (Bild vor S.73)
- Mitte Feb. 1942 Gefecht mit feindlichen S-Booten [Sperrbrecher NESTOR ?].
- 20.02.1942 - Anordnung zur Überführung ins Schwarze Meer: „Mit Rücksicht auf die neue Verwendung Boote nicht mehr unnötig riskieren und strapazieren.“
- 25.03.1942 - Rückverlegung der Flottille nach Cuxhaven.
- April 1942 - Auf verschiedenen Werften in Cuxhaven werden den Booten die Aufbauten abgenommen und diese auf Eisenbahnwagen verladen.
- April 1942 - Maschinenraum bis auf Hilfsdiesel geleert. Vorgeschriebene Gewichtsreduktion von 126 auf 65 Tonnen.
- 02.-07.05.1942 - Erste Rotte R 166/35 mit Elbeschlepper von Cuxhaven nach Dresden. Danach 3 Wochen Wartezeit, da die 1. S-Flottille Vorrang hat.
- 24.-29.05.1942 - (Pfingsten) Weitertransport mit Culemeyer-Straßenrollern von Dresden nach Ingolstadt [85]
- 30.05.1942 - Auf der Slipanlage der Hitzler-Werft in Ingolstadt werden die Boote zu Wasser gelassen.
- 01.06.1942 - (Dienstag) Fortsetzung der Überführung auf der Donau am Haken eines DAPG-Schleppers von Ingolstadt bis Linz.
- 06.-14.06.1942 - Innerhalb von 8 Tagen Remontage der beiden R-Boote.
- 14.-24.06.1942 - (Montag) Am 11. Tag nach Aufbruch in Linz Ankunft bei der rumän. Marinewerft in Galatz (Donau)
- 01.07.1942 - (Donnerstag) Einlaufen in Konstanza

- 01.07.1942 - Ausbildung in Konstanza [3]
- 03.-04.07.1942 - Mit DANUBIA und TISZA von Sulina nach Otschakow, Führerboot mit Gerät voraus [3]
- 03./04.07.1942 - R 35/166 Geleit mit Schleppleichtern voll Zement für Wiederaufbau des Staudamms von Dnjepropetrowsk [2]
- 05.07.1942 - Eintreffen des Flottillen-Begleitschiffs (Raddampfer) MORAWA [2]
- 07.-09.07.1942 - Geleit für Tanker Prodomos und Le Progres von Otschakow über Odessa nach Konstanza [3]
- 10.-11.07.1942 - Geleit für D Carpati von Sulina nach Konstanza, vor Sulina Geleit vom Führer der rumänischen Torpedoboote übernommen, auf Weg grün nach Konstanza [3]
- 12.07.1942 - Geleit für beschädigten MFP 121 von Konstanza nach Verna [3]
- 31.07.1942 - Fl.-Chef stellt Antrag, die Flottille von 8 auf 12 Boote zu vergrößern.
- 01.08.1942 - Vom MLK entlassen nach Balaklawa, dort zur Flottille gestoßen, weiter nach Iwan Baba [3]

- 02.08.1942 - Die Eroberung der Taman-Halbinsel gegenüber von Kertsch soll den deutschen Heereseinheiten ermöglichen, die im Kuban-Gebiet mit Front nach Norden kämpfenden sowj. Divisionen im Rücken zu fassen und zu vernichten. Zu diesem Zweck müssen Landungsoperationen von Norden wie vom Westen her gegen Taman durchgeführt werden. Daher werden Anfang August unter dem Decknamen "Regatta" MFP mit Hilfe von R- und RA-Booten durch die minenverseuchte Straße von Kertsch ins Asow'sche Meer verlegt. [JM]

- 02./03.08.1942 - Regatta I : Einsatz der R-Boote als Vorposten und Flankensicherung. [2]
- 05.08.1942 - Küstenweg Jalta - Sewastopol mit Gerät mehrfach abgelaufen [3]
- 07.08.1942 - Von Balaklawa über Jalta nach Feodosia, Maschinenschaden [3]
- 07./08.08.1942 - Regatta II: Flottille ist diesmal am Durchbruch beteiligt. [2]
- 08.08.1942 - Behebung Maschinenschaden in Jalta [3]
- 09./10.08.1942 - Regatta III mit Stabsschiff Lykurgos. R 35 sichert 3 MFPs und 1 Kutter [2]
- 10.08.1942 - Das zur Landung auf der Taman-Halbinsel vorgesehene Unternehmen "Blücher" wird (zugunsten Eroberung Leningrads) aufgeschoben [2]
- 20.08.1942 - R-Boote sichern einen aus der Kertsch-Straße kommenden Pinass-Verband mit 13 Einheiten bis nach Kap Chroni.
- 28.08.1942 - Transport eines 60 Mann starken Stoßtrupps zur Erkundung nach Temrjuk.
- 30.08.1942 - Minensuche in einem Minenwarngebiet bei Kutschugury.

- 01./02.09.1942 - Unternehmen "Blücher II“: Landung deutscher Truppen mit MFP's und Fähren westlich von Temrjuk. Von Mama Russkaja, Tarkhan Kut und Jurakow Kut laufen 3 Gruppen zur Landung auf der Taman-Halbinsel an: Gruppe "KA" (mit R 166) landet zwischen Kap Achilleon und Kap Kameny, "KU 1" (mit R 36, 37) zwischen Kap Pegly und Kutschugury, "KU 2" (mit R 35) ostwärts Kutschugury je 1 verstärktes Regiment der 46. Infanterie-Division an [1] .

- September '42 R 35 Geleitaufgaben zwischen Sewastopol – Cherson – Odessa – Sulina [121].
- September '42 R 35 und 36 Minenräumen im Flachwassergebiet westl. von Perekop, weiter über Ak-Mechet bis Balklawa.
- 16.10.1942 - R 35 Geleit für 3 PiLB von Kertsch nach Anapa für geplante Landung bei Noworossisk [125].
- 16./17.10.1942 - Verlegung von R 35 nach Kertsch (für Geleitauftrag nach Anapa (Kaukasien).
- 18.10.1942 - Geleit für 2 PiLB und MFPs von Kertsch nach Anapa. Rückmarsch bis Ak Burnu.
- 21.10.1942 - Nach 2 Tagen Sturmwetter Fortsetzung des Rückmarsches nach Sewastopol. Wiederaufnahme Geleitdienst.
- 01.11.1942 - R 35 vorübergehend übernommen von ObStrm. Weidmann.
- 18.11.1942 - R 35 Grundberührung vor dem Kilia-Arm.
- 29.11.1942 - Sicherung eines rumän. Minenwurfverbandes [127].
- 14.12.1942 - Artilleriegefecht R 165, 35, 36, 166 mit russ. Minensuchern östl. Tuzlovski Lagunen (Sulina -- Odessa). [129-133]

- Januar 1943 - Geleitdienst der Flottille für 6 Frachter mit 19.900 BRT.
- 26.02.1943 - R 35 erhält ein 3,7cm Geschütz anstelle der achteren 2cm Flak.[135]
- Februar 1943 - Geleitdienst der Flottille für 15 Handelsschiffe mit 40.771 BRT.
- 17.03.1943 - Angriff eines Aufklärungs-Flugboot mit Bomben auf Krim-Geleit bei Iwan Baba abgewehrt.
- 25.03.1943 - Verabschiedung des Flottillenchefs Kptl. Hölzerkopf.
- 27.03.1944 - Fliegerangriff mit Torpedos auf Geleit R 35/36/165 für CHARKOW, SUCEAVA nach Konstanza [144/145].
- 29.03.1943 - R 35/36/165 Geleit für Tk. DRESDEN von Feodosia nach Iwan Baba.
- 10.04.1943 - Kommandant Schneider befördert zum Oberleutnant zur See
- 17.-25.04.1943 - Sicherung eines Angriffs auf den sowj. Myschako-Landekopf in der Bucht von Novorossisk. Der Landekopf kann nicht beseitigt werden.
- 27.04.1943 - R 35/163 Vorpostendienst nördl. Temrjuk (Asowsches Meer).
- 02.05.1943 - 03u10 Angriff R 35/163 auf 2 russische Torpedokutter bei Kap Urischanko, davon eines versenkt [157].
- 10.-14.05.1943 - Unternehmen „Nelly II“: Sicherung für Schlepp eines 3000-t-Schwimmdocks von Mariupol durch die Straße von Kertsch nach Odessa. Vor der Krim 3 Minen geräumt.
- 16.05.1943 - Geleit für 4 Donau-Schleppzüge, die bei Chersones aufgrund eines nautischen Fehlers auf Grund laufen und von R 35/166 freigeschleppt werden müssen.

- 03.09.1943 - Heeresgruppe A beginnt mit Vorbereitungen zur Räumung des Kuban-Brückenkopfes.
- 15.09.1943 - Verlust von Noworossisk.
- 21.09.1943 - Räumung von Anapa.
- 25./26.09.1943 - R 197 und R 164 zur Verminung des Hafens von Primorsko-Achterskaja mit je 12 Minen. Sicherung durch R 35 und R 204 [223]
- 28.09.1943 - Räumung von Temrjuk.
- 29./30.09.1943 - Krimgruppe beim Vorpostendienst im Raum Taman – Anapa.
- 30.09.1943 - Gefechtsbegegnung mit feindlichen S-Booten [ ].
- 01./02.10.1943 - Vorposten- oder Wachdienst südlich der Kertschstraße.
- 02.10.1943 - Luftangriff (14 Bomber) auf Feodosia. Auf R 35 zahlreiche UW-Schäden. Provisorische Abdichtung auf Slipanlage.
- 07.10.1943 - Rückmarsch R 35, R 203 und 2 lädierte MFP nach Sewaastopol.
- 09./10.10.1943 - Räumung des Brückenkopfes Iljitsch. Rückzugs-Unternehmen „Wiking“.
- 30.10.1943 - R 35 bei Werftliegezeit in Odessa bis 31.12.1943

KTB 3. Räumbootflottille [3]:

- 01.01.1944 - a.Kb. Werft Odessa
- 06.-15.01.1944 - Konstanza: Restarbeiten
- Ab 17.01.1944 - Neue Krimgruppe: R 35, R 197, R 164, R 206. VP-Dienst vor der Straße von Kertsch.
- 22.01.1944 - Minenkontrolle vor Kap Tschauda.
- 23.01.1944 - 05.40 Uhr Angriff von 2 russ. Jägern auf R 35 abgewehrt. 1 Toter.
- 23.01.1944 - 06.05 Uhr 2 weitere Anflüge abgewehrt (eigener Jagdschutz).
- 02.02.1944 - Bereitschaft zur Abwehr sowj. Landungsabsichten bei Ak Burnu.
- 24.02.1944 - Übergabe der Krim-Gruppenführung am R 197 (Oblt.z.S. Fest).
- 29.02.1944 - Stellungnahme Fl.-Chef zur harten Beanspruchung der R-Boote im Schwarzen Meer [Scan 319]
- 01.03.1944 - R 35 (ObFhnr. Amelung) wird von R 165 abgelöst
- Ab 03.03.1944 - Reparaturarbeiten Werft Sewastopol
- Ab 08.04.1944 - Im Geleiteinsatz Sewastopol – Konstanza.
- 16.04.1944 - 08.50 Uhr U-Boot-Angriff [Shch-215] auf Geleit R 203, 35, UJ ROSITA mit TISZA, KASSA und LOLA.
- 16.04.1944 - 11.15 Uhr 2 Torpedos verfehlen das Geleit von K nach S.
- 17./18.04.1944 - R 35, 203, UJ ROSITA mit LOLA, KASSA, TISZA auf dem Rückmarsch nach K.
- 18.04.1944 - 07.08 Uhr U-Alarm [L-6 ?] von KASSA, 08.30 Uhr von LOLA. R 35 übernimmt zur U-Boot-Jagd.
- 30.04.1944 - Hilfeleistung für 2 Flieger in einem Schlauchboot im Luft-Qu. 0537
- 01.05.1944 - Alle Boote außer R 203, 208 (beide aKb) bilden Geleitgruppe.
- 04.05.1944 - 19.10 Uhr U-Bootangriff [M-111] auf Geleit ,,Flieder" 85sm SW Sewastopol ohne Erfolg.
- 05.05.1944 - 01.40 Uhr Am Geleit „Flieder“ Gefecht mit 2 russischen S-Booten 3 sm SW Chersones.
- 05.05.1944 - 19.07 Uhr Von Sewa aus Rückgeleit "Flieder" mit 105 russ. Zwangsevakuierten.
- 09.05.1944 - 22.35 Uhr R 35, 163, 164, 209 mit Geleit TOTILA, TEJA,nach Chersones.
- 10.05.1944 - 06.00 Uhr TOTILA und 10.00 Uhr TEJA durch Fliegerangriff schwer beschädigt. Bergung der Überlebenden.
- 10.05.1944 - 17.00 Uhr beide Schiffe gesunken. R 35, R 209 mit 480 Überlebenden nach Konstanza.
- 12.05.1944 - 07.30-2115 Uhr Suche nach treibendem KFK im Luft-Qu. 0458.
- 01.06.1944 - a.Kb. auf Werft Konstanza bis 24.6.1944
- 27.06.1944 - Lotungsaufgabe bei Mangalia.
- 02.07.1944 - R 35, 203, 205, 209 Minenunternehmung vor Konstanza.
- 11.07.1944 - R 35, 203 Ausbojen Weg Grün.
- 12.-15.07.1944 - Reparatur Bb.-Maschine auf Werft Konstanza. Ende des KTB.

Aus dem Lebenslauf von R 35 [2]:

- Ab 15.07.44 - R 165 und 248 erhalten Do-Werfer (15cm Werfer für Raketen mit besonders hoher Sprengkraft.)
- 11.08.1944 - R 37 (Fuhrmann) beim Vorstoß mit 165 und 248 vor der Sulina-Mündung aus nach Odessa durch FliBo beschädigt.
- 20./21.08.1944 - US-Luftangriff auf Konstanza. R 37, 164 und 205 werden zum Totalverlust und im Hafen versenkt.
- 24.08.1944 - Kapitulation Rumäniens. R-Boote in Konstanza von rumän. Truppen kontrolliert.
- 26.08.1944 - Flottille verlegt mit allen fahrbereiten Booten nach Varna (Bulgarien).
- 27.08.1944 - Vorstoß der Flottille zum Kilia-Arm der Donau. Einem Gefecht mit aufkommenden russ. Einheiten wird ausgewichen.
- 29.08.1944 - Fl-Chef Klaßmann erreicht in Verhandlungen mit bulg. Befehlshaber freien Abzug der Besatzungen auf dem Landweg.
- 30.08.1944 - Selbstversenkung der letzten 11 R-Boote der Flottille südlich von Varna.
01.09.1939 - 17.08.1940 ObStrm. Nagräbs + [15]
18.08.1940 - 26.02.1944 ObFhn./ Oblt.z.S. Gerd D. Schneider [3]
26.02.1944 - 30.08.1944 ObFhn. Amelung [264]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2
[1] Hildebrand/Lohmann, Deutsche Kriegsmarine, Kap.65, S.36-59
[2] Gerd Dietrich Schneider: Vom Kanal zum Kaukasus (1982)
[3] KTB 3. Räumbootsflottille vom 01.07.1942 bis 15.08.1942