BRANDENBURG



Name : BRANDENBURG
Nation / Flagge : DEU
Unterscheidungssignal : DFYQ
Kategorie : Hilfsschiff
1. Kennung : AE 87
2. Kennung : DWO 145
3. Kennung : Vs 188
4. Kennung : Vs 158
Schiffstyp : Hilfsflugsicherungsschiff
Untertyp : BRANDENBURG / Dampflogger
Bauwerft : Jos.L.Meyer, Papenburg
Baunummer : 345
Baujahr : 1922
Stapellauf : 00.07.1922
Besitzer : „Großer Kurfürst“ Heringsfischerei AG, Emden
Erfassung : 14.05.1940
Indienstgestellt : 00.08.1922


Name / Untertyp : BRANDENBURG / Dampflogger
Größe : 360 t
Tonnage (BRT) : 174
Länge (m) : 30,06
Breite (m) : 7,05
Tiefgang (m) : 2,40
Leistung Gesamt (ps) : 100 i
Geschwindigkeit (kn) : 7
Antrieb : 1x 2zyl. Verbund-Maschine, 1 Kessel (45 m² / 10 atü)
Reichweite (sm) : 1580 sm / 7 kn bei 25 t Kohle
Besatzung : 17 Mann
- 00.07.1922 Stapellauf als BRANDENBURG. [1]
- 00.08.1922 Abgeliefert und in Fahrt bei „Großer Kurfürst“ Heringsfischerei AG, Emden, Fischereikennung: DE 87. [1]
1940
- 15.04. Luftzeuggruppe See / Kiel als Hilsflugsicherungschiff, Zugeteilt Seenotbereich III. [1]
- 27.05. Zugeteilt Seenotzentrale (L) Wilhelmshaven, Oberstltn. Schanz meldet: Die 6 Heringslogger in Wilhelmshaven klar.
Fl.H.Kdtr. Bootsgruppe: 4 Heringslogger in Wilhelmshaven eingetroffen. Ein Heringslogger wird im Laufe der Woche fertiggestellt. Ein weiterer soll im Laufe der 1. Juniwoche fertig werden. Namen der 4 Heringslogger: ORION, BRANDENBURG, PRINZ HOMBURG, ALTAIR, URSULA wird im Laufe der Woche fertig. VIKTORIA wird im Laufe der 1. Juniwoche fertig. [1, 5]
- 05.06. Am 4 Juni In. 8 (Oberst Goltz) fernmündlich mitgeteilt: Die Dampflogger PRINZ HOMBURG, ALTAIR, BRANDENBURG und ORION laufen max 6 sm Reisegeschwindigkeit 5 sm. Motorlogger URSULA und Viktoria laufen max 7 sm Reisegeschwindigkeit. Mit dieser Geschwindigkeit sind die Logger für den Seenotdienst nicht geeignet, da sie in der Lage sein müssen, bei jedem Wetter, jedem Seegang und jedem Strom eingesetzt zu werden. [5]
- 26.06. Bootsgruppe Wilhelmshaven – Uffz. Luxa: Der Fischerlogger ORION ist um 10:30 h zur Ablösung des Loggers BRANDENBURG ausgelaufen. Meldung erfolgt, wenn Position bezogen. 23:30 h – BRANDENBURG in Wilhelmshaven eingelaufen. [5]
- 12.08. Wilhelmshaven – Feldw. Folkert: Logger BRANDENBURG ist ab 13.08.40 mittags klar. [5]
- 21.08. Probefahrt mit Logger BRANDENBURG zur Prüfung des neu eingebauten Fernsprechsendergerätes ergab, das Sendung und Empfang jetzt gut sind. [5]
- 26.08. 18:00 h - nach List ausgelaufen. [5]
- 28.08. Von MNO Norddeich: Positionsmeldung des Loggers BRANDENBURG durch Telefoniesender:
07:30 h - ab Helgoland, Kurs Sylt.
10:05 h - 5 sm nördlich Helgoland, drehen bei wegen Schlechtwetterlage. Wir kehren nach Helgoland zurück. Verständigung qsa 5 = sehr gut.
An MNO Norddeich – Radio: Für Logger BRANDENBURG: Nach Auskunft M.S.S. Helgoland ist dort nur Seegang 3, Wind NW 4. Fahrt nach Sylt ist daher fortzusetzen.
Logger teilt mit: Wir machen in der Stunde nur 2 Meilen Fahrt.
14:30 h – Wir befinden uns Augenblicklich 15 sm nördlich Helgoland.
16:05 h - Wir stehen jetzt 18 sm nördlich Helgoland.
18:04 h - Wir befinden uns jetzt 20 sm nördlich Helgoland. Verständigung sehr gut qsa 5.
Für Logger BRANDENBURG: Über Nacht Vortrapptief ankern. Mit Tagesanbruch Weiterfahrt.
20:10 h - Wir sind auf befohlener Position vor Anker gegangen. Wir schalten unseren Sender und Empfänger bis morgen Früh 08:00 h aus. [5]
- 29.08. Logger teilt mit:
08:05 h - Wir befinden uns 35 sm nördlich von Helgoland. Schlechte Verständigung infolge von Regenböen.
10:02 h - Standort 55°2' N, 08°20' O. Wir sind auf Station. Wir müssen beidrehen wegen schlechten Wetters und schlechter Sicht.
11:00 h - Treibe vor der Einfahrt.
An M.N.O. List für Logger BRANDENBURG: Einlaufen List. Von List – F.T.-Raum: Logger BRANDENBURG List eingelaufen. [5]
- 19.09. Von Logger BRANDENBURG,
Position um 14:00 h: In Höhe von Hohe – Weg – Leuchtturm.
Position um 16:03 h: Wir laufen jetzt in Bremerhaven ein. Ich schalte nunmehr meinen Empfänger aus. [5]
Ab 1941
- 18.03.1941 Wachflottille westl. Ostsee. [1]
- 26.04.1941 Sperrkommando Kiel. [1]
- 29.05.1941 Wachflottille Warnemünde. [1]
- 01.07.1942 Kennung in DWo 145 geändert, Küstenschutzflottille westl. Ostsee. [1, WLB]
- 01.10.1943 Kennung in Vs 188 geändert , 1. Sicherungsflottille, westliche Ostsee. [1, WLB]
- 01.01.1944 Kennung in Vs 158 geändert, 1. Sicherungsflottille, westliche Ostsee. [1, WLB]
- 00.06.1945 GM/SA Einsatz. [1]
- 00.03.1946 Skagerrak, Minentreffer. [1]
- 28.04.1946 Fahrunklar, durch OSTPREUSSEN nach Kiel eingeschleppt. [1]
- 03.05.1946 †, Skagerrak mit Gasmunition (ausgeschleppt duch KORSFJORD) versenkt. [1]
Verlust am : 03.05.1946
Route/Ladung : Gasmunition
Verlustort : Skagerrak
Verlustursache : Versenkt
1: Gröner Bände 1-8
5: KTB der Seenotzentrale (Luft) Nord
WLB: Landesbibliothek Stuttgart
Eingefügt am : 25.10.2008
Letzte Änderung : 07.03.2017
Geändert von : Jörg Kießwetter
Änderung : - 27.02.2016 J.-G. Notholt: HTML entfernt.
- 19.03.2016 J.-G. Notholt: Feld "Daten im Gröner" bereinigt.
- 07.03.2017 J. Kießwetter: Schreibfehler Korrekturen.