- 14.03.1925 Stapellauf bei den Deutschen Werke AG, Werft Kiel , Baunummer 180, unter den Namen SCHWARZENFELS. [1, L8]
- 16.07.1925 abgeliefert an die DDG Hansa, dort als Motorfrachtschiff für den Liniendienst nach Indien eingesetzt. [1, L8]
- 28.02.1934 Bremen, verkauft an die Deutsche Luftahnsa AG in Berlin. [1, L8]
- 17.08.1934 Nach vollendeten Umbau zum Katapultschiff der Deutsche Lufthansa bei der Deutschen Schiffs- und Maschinenbau AG, Weserwerk, Bremen (bis 15.08.1934). Indienststellung für die Deutsche Lufthansa A. G., Berlin am Columbuskaje der NDL Bremen unter dem Namen SCHWABENLAND, Kdt. Kpt. A. LIPA (NDL). [B3]
- 12.09.1934 SCHWABENLAND trifft vor Bathurst ein, nimmt den 10 to Wal, D-AKER „Taifun“ an Bord und läuft 36 Stunden in den Südatlantik auf See.
06:21 h - Erster Katapultstart: 10 to Wal, D-AKER „Taifun“, zum Überflug Süd nach Natal. [B1]
- 26.09.1934 – 13.03.1935 Auf See – 21 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“; 10 to Wal, D-AFAR „Samum“; 10 to Wal, D-AKER „Taifun“; 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“. [B1]
- 15.03.1935 Kpt. Alfred KOTTAS löst Kpt. A. LIPA als Kommandant der SCHWABENLAND ab. [B3]
- 20.03. - 13.05.1935 Auf See – 6 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“; 10 to Wal, D-AFAR „Samum“; 10 to Wal, D-AKER „Taifun“; 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“. Anschließend läuft SCHWABENLAND nach Fernado de Noranha. [B1]
- 01. - 14.06.1935 Auf See – 2 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-AKER „Taifun“; 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“. [B1]
- 21.06.1935 Rio de Janerio, eingedockt zur Überholung. [B3]
- 29.06.1935 18:43 h – Fernado de Noranha, Katapultstart: 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“, zum Überflug Süd nach Bathurst. Notlandung auf See 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“. Kühlerschaden des hinteren Motors. Einmotorenflug bis zur Notwasserung um 06:28 h. [B1]
- 06.07.1935 06:19 h – auf See, Katapultstart: 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“, zum Überflug Süd nach Natal. Anschließend SCHWABENLAND in Bathurst stationiert. [B1]
- 12.07. - 20.09.1935 Bathurst – 11 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-AFAR „Samum“; 10 to Wal, D-AKER „Taifun“; 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“; 10 to Wal, D-ALOX „Passat“. [B1]
- 27.09.1935 SCHWABENLAND in Fernado de Noranha stationiert. [B1]
- 27.09.1935 – 17.01.1936 Fernado de Noranha / auf See – 14 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“; 10 to Wal, D-AGAT „Boreas";
10 to Wal, D-AFAR „Samum“; 10 to Wal, D-ALOX „Passat“. [B1]
- 24.01.1936 SCHWABENLAND in Bathurst stationiert. [B1]
- 24.01. - 27.03.1936 Bathurst – 10 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-ADYS „Tornado“; 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“; 10 to Wal, D-AFAR „Samum“; 10 to Wal, D-ALOX „Passat“; 10 to Wal, D-AKER „Taifun“. [B1]
- 03.04.1936 SCHWABENLAND in Fernado de Noranha stationiert. [B1]
- 03.04. - 19.06.1936 Fernado de Noranha / auf See – 12 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“; 10 to Wal, D-AFAR „Samum“; 10 to Wal, D-ALOX „Passat“; 10 to Wal, D-AKER „Taifun“. Anschließend verlegt SCHWABENLAND in die Heimat. [B1]
- 01.07. - 15.08.1936 Bremen, Reparatur- und Umbauzeiten. [B3]
- 21.08.1936 Bremen, eingedockt zur Werftüberholung. [B3]
- 31.08.1936 SCHWABENLAND triftt mit 2 Do 18 Flugbooten an Bord in Lissabon ein. Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“ wird abgesetzt. Flieg am 05.09. nach Ponta Delagda nach. [B1]
- 03.09.1936 auslaufend mit Do 18 E, D-ARUN „Zephir“ an Bord nach Ponta Delagda. [B1]
- 06.09.1936 00.10 h - Reede von Ponta Delagda, Einlaufend und Katapultstart Do 18 E, D-ARUN „Zephir“ zum Probeflug. [B1]
- 09.09.1936 Reede von Horta / Azoren, Katapultstart: Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“ zum Flug Richtung Bermudas. Abbruch nach 6 Stunden wegen Kühlwasserverlust. Rückkehr zum Schiff. [B1]
- 10.09.1936 01:10 h - Reede von Horta / Azoren, Katapultstart: Do 18 E, D-ARUN „Zephir“ zum Überflug Nord nach New York. [B1]
- 11.09.1936 03:16 h - Reede von Horta / Azoren, Katapultstart: Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“ zum Überflug Nord nach Hamilton, Bermudas. .Anschließend verlegt SCHWABENLAND nach New York. [B1]
- 22.09.1936 New York, Katapultstart: Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“ zum Überflug Nord nach Horta, Azoren. Schiff verlegt nach den Bermudas. [B1]
- 28.09.1936 Hamilton, Katapultstart: Do 18 E, D-ARUN „Zephir“ zum Überflug Nord nach Horta, Azoren. Schiff läuft hinterher. [B1]
- 05.10.1936 Reede von Horta / Azoren, Katapultstart: Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“ zum Überflug Nord nach New York. [B1]
- 06.10.1936 Reede von Horta / Azoren, Katapultstart: Do 18 E, D-ARUN „Zephir“ zum Überflug Nord nach New York. Schiff verlegt anschließend nach Sydney / Nova Scotia. [B1]
- 17.10.1936 Port Sydney / Nova Scotia, Katapultstart: Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“ zum Überflug Nord nach Horta. [B1]
- 18.10.1936 Port Sydney / Nova Scotia, Katapultstart: Do 18 E, D-ARUN „Zephir“ zum Überflug Nord nach Ponta Delagda. [B1]
- 01. - 15.11.1936 Bremen, Reparatur- und Umbauzeiten. [B3]
- 11.12.1936 SCHWABENLAND in Fernado de Noranha stationiert. [B1]
- 11.12.1936 – 19.02.1937 Fernado de Noranha / auf See – 11 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-ALOX „Passat“; 10 to Wal, D-AKER „Taifun“; 10 to Wal, D-AKYM „Mistral“; 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“. [B1]
- 30.04.1937 SCHWABENLAND in Bathurst stationiert. [B1]
- 30.04. - 02.07.1937 Bathurst – 10 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-ALOX „Passat“; Do 18 E, D-ARUN „Zephir“; Do 18 E, D-ABYM „Aeolus“; Do 18 E, D-AROZ „Pampero“. Anschließend verlegt SCHWABENLAND nach Horta / Azoren in den Nordatlantik. [B1]
- 15.08. - 14.11.1937 Horta – 7 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: Ha 139 A, D-AJEY „Nordwind“; Ha 139 A, D-AMIE „Nordmeer“. [B1]
- 14.12.1937 SCHWABENLAND in Fernado de Noranha / Brasilien stationiert. [B1]
- 14.12.1937 – 18.02.1938 Fernado de Noranha / auf See – 11 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: 10 to Wal, D-AGAT „Boreas“; 10 to Wal, D-ALOX „Passat“; 10 to Wal, D-AFAR „Samum“; Do 18 E, D-ARUN „Zephir“. Anschließend verlegt SCHWABENLAND nach Horta / Azoren in den Nordatlantik. [B1]
- 21.07. - 29.08.1938 Horta – 6 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: Ha 139 A, D-AJEY „Nordwind“; Ha 139 A, D-AMIE „Nordmeer“. Deutsche Lufthansa stellt SCHWABENLAND für die Deutsche Antarktisexpeidition 1938 / 1939 zur Verfügung. [B1, B3]
- 04.09. - 16.10.1938 Horta – 7 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: Ha 139 A, D-AJEY „Nordwind“; Ha 139 A, D-AMIE „Nordmeer“; Ha 139 B, D-ASTA „Nordstern“. Letzter Überflug der DLH nach New York. [B1]
- 20.10.1938 SCHWABENLAND verlegt nach Hamburg um für die Antarktisexdepition umgerüstet zu werden. [B3]
- 28.10.1938 Hamburg, einlaufen der SCHWABENLAND aus Horta. [B3]
- 01.11.1938 Hamburg, eingedockt zum Umbau für die deutsche Anarktisexpedition. Rumpf wurde Eisverstärkt, ein zusätzliche Hilfsdiesel eingebaut, zusätzliche Kabinen sowie die Verschiebbahn verkürzt und verstärkt. Umbaukosten ca. 1 Mio. Reichsmark. [B3]
- 15.12.1938 08:00 h – Hamburg, auslaufen des Expeditionsschiff SCHWABENLAND zur Probefahrt in der Nordsee. 18:00 h – Cuxhaven, Probefahrt beendet, weitergelaufen nach Hamburg. [B3]
- 17.12.1938 12:33 h – Hamburg, Expeditionsschiff SCHWABENLAND läuft zur Expedition in die Anarktis aus. Mit an Bord 2 Flugboote. 10 to Wale D-AGAT „Boreas“ und D-ALOX „Passat“. Expeditionsleiter: Kpt. Alfred Ritscher. 20:30 h – Cuxhaven, Leuchtfeuer „Alte Liebe“ passiert. [B3]
- 20.12.1938 06:30 h - M/S SCHWABENLAND passiert Ushant am Westausgang des engl. Kanals. [B3]
- 21.12.1938 Kap Finisterre passiert an der span. Küste. [B3]
- 22.12.1938 23:00 h - Kap Vinzent an portug. Küste passiert. [B3]
- 25.12.1938 Lanzerrote, Kanarische Inseln passiert. [B3]
- 31.12.1938 16:55 – 19:20 h - Techn. Stop, Luftdüsenverstopfung an einen Motor. [B3]
- 02.01.1939 Ascension, Insel wird in der späten Abenddämmerung passiert. [B3]
- 09.01.1939 Tristan da Cunha Inseln wird in der späten Abenddämmerung passiert. [B3]
- 15.01.1939 Bouvet, Insel mittags passiert. [B3]
- 17.01.1939 15:30 h - 63° S / 3,5° O, Zusamentreffen mit Tanker „ANNA KNUDSON“, Postaustausch. [B3]
- 19.01.1939 16:22 h - 69°9´S / 0°6´W, Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Probeflug. [B3]
- 20.01.1939 69°14´S / 04°30´W, Schiff ankert an Packeisgrenze der Schelfeisküste. 04:40 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Fernerkundungsflug. 13:10 h - Katapulstart: 10 to Wal D-ALOX „Passat“. zum Probeflug. Schiff muss Liegeplatz verlassen, da ansonsten vom Eis eigeschlossen wird. Flugboot flieg die ganze Zeit als Lotse vorne weg. 13:35 h – Landung D-AGAT „Boreas“. 23:00 h - 68°43´S / 2°53´W, Schiff verlegt. Neue Abschussposition erreicht. 100 km nördlich des Schelfeisrand. Landung der D-ALOX „Passat“. [B3]
- 21.01.1939 04:56 h - Katapulstart: 10 to Wal D-ALOX „Passat“ zum Fernerkundungsflug. 14:06 h – Landung D-ALOX „Passat“. [B3]
- 22.01.1939 06:29 h - Katapulstart: 10 to Wal D-ALOX „Passat“ zum Fernerkundungsflug. 13:36 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Fernerkundungsflug. Mit an Bord Kpt. RITSCHER. 13:47 h - Landung der D-ALOX „Passat“. 17:08 h - Landung D-AGAT „Boreas“. [B3]
- 28.01.1939 09:00 h - Schiff fährt entlang der Packeisgrenze um eine günstige Schussposition zu erreichen, Am Abend wird die Position: 69°46´S / 1°13´O erreicht. Dies ist der südlicheste Ort den ein Schiff bisher erreicht hat. [B3]
- 29.01.1939 05:00 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Inlandsflug. 10:00 h - Katapulstart: 10 to Wal D-ALOX „Passat“ zum Sonderflug mit Außenlandung bei 69°55´S / 3 ° 57´W. 14:09 h - Landung D-AGAT „Boreas“, später Landung der D-ALOX „Passat“. [B3]
- 31.01.1939 01:30 h - SCHWABENLAND verlegt weiter nach Osten, hart an der Packeisgrenze. Abschussposition 69°33´S / 07°12´O erreicht, 30 km nördlich vom Schelfeis. 08:08 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Fotoflug. 13:57 h - Katapultstart: 10 to Wal D-ALOX „Passat“ zum Erkundungsflug mit Außenlandung. 17:13 h - Landung D-AGAT „Boreas“. 18:00 h - Landung der D-ALOX „Passat“ mit an Bord 5 Kaiserpinguine. [B3]
- 01.02.1939 Schiff verlegt weiter nach Osten. [B3]
- 03.02.1936 05:00 h - Schiff hat neue Abschussposition 69°05´S / 14°46´O erreicht. 07:19 h - Katapulstart: 10 to Wal D-ALOX „Passat“ zum Fernerkundungsflug. 12:40 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Fernerkundungsflug. 13:47 h - Landung D-AGAT „Boreas“. 14:00 h - Landung der D-ALOX „Passat“. Es ist der letzte Flug des Flugbootes bei dieser Expedition das aufgrund von techn. Mängel nicht mehr Einsatzfähig ist. [B3]
- 04.02.1939 09:55 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Erkundungsflug. 15:10 h - Landung D-AGAT „Boreas“. [B3]
- 05.02.1939 11:40 h - Katapulstart: 10 to Wal D-AGAT „Boreas“ zum Erkundungsflug. Schiff verlegt auf neue Position: 69° S / 0°. 16:45 h - Landung D-AGAT „Boreas“. Auch dieses Flugboot ist nicht mehr einsatzfähig. [B3]
- 06.02.1939 15:20 h - Kpt. A. Ritscher erklärt die Anarktisexpedition für beendet. Schiff nimmt Kurs Richtung Heimat. Diese Heimreise sollte 65 Tage dauern. [B3]
- 02.03.1939 M/S SCHWABENLAND läuft im Kapstadt ein und macht neben den Schnelldampfer PETROIA fest. [B3]
- 00.03.1939 17:00 h - Auslaufend Richtung bras. Hafenstadt Permanbuco. [B3]
- 18.03.1939 Schiff ankert in der Bucht Cochoreio Trinidads. Es werden Außenmalerarbeiten durchgeführt. [B3]
- 19.03.1939 Auslaufend Richtung bras. Hafenstadt Permanbuco. [B3]
- 22.03.1939 11:00 h – Permanbuco, M/S SCHWABENLAND ankert im Vorhafen. FRIESENLAND liegt auch im Hafen. [B3]
- 00.03.1939 auslaufend Richtung Hamburg. [B3]
- 29.03.1939 Kapverden passiert. [B3]
- 09.04.1939 Engl. Kanal wurde durchfahren. [B3]
- 10.04.1939 SCHWABENLAND ankert bei ELBE III und macht sich landfein. [B3]
- 11.04.1939 M/S SCHWABENLAND legt am frühen Morgen über die Toppen geflaggt am Steubenhöft-Brücke in Cuxhaven an. Nach kurzen Empfängen an Bord fährt das Schiff weiter nach Hamburg. 19:00 h - Im Hamburger Hafen an der Übersee-Brücke festgemacht. [B3]
- 00.05.1939 Nach Reparatur- und Überholungzeit wieder ausgelaufen nach Bathurst zum Südatlantikflugdienst. [B1]
- 02.06. - 14.07.1939 Bathurst – 7 Katapultstarts durchgeführt u.a. mit: Ha 139 A, D-AJEY „Nordwind“; Ha 139 B, D-ASTA „Nordstern“; Do 26 A, D-AWDS „Seefalke“. Letzter Kataputstart. Anschließend Rückkehr der SCHWABENLAND nach Deutschland. [B1]
- 30.08.1939 Übergabeverhandlung der Luftwaffe mit der DHL: Zweck übernahme der Flugstützpunktschiffe, gemäß Mob-Plan, Anl. 11 Ziffer VII. [3]
- 03.09.1939 Verhandlung mit Flugkommando Berlin wurde folgendes festgestellt:
a) ?
b.) SCHWABENLAND liegt in Howaldt-Werft, Hamburg, Umbau für Atlantikexpedition im Gange, braucht 6 Wochen um fahrklar zu sein. Eine Kurbelwelle ist gebrochen, Ersatz zur Zeit nicht zu erhalten. Bei Indienststellung muss damit gerechnet werden, dass ein Motor ausfällt. Kriegsmarine verzichtet auf SCHWABENLAND soll weiter für Antarkitsche Expedition ausrüsten. [3]
- 12.10.1939 eingezogen zur Luftzeuggruppe See, Kiel der Luftwaffe des Deutschen Reichs und als Schleuderschiff für Seeaufklärer eingesetzt. Einbau einer leichter Flugabwehr sowie MES-Anlage. [3]
- 10.11.1939 10:30 h – Flugstützpunktschiff SCHWABENLAND wird am 14.11. von Hamburg nach Hörnum geschleppt. (Maschine unklar), dafür SPERBER zum Kranumbau in die Werft. FRIESENLAND nach Erprobung SCHWABENLAND nach Travemünde für Sonderstaffel. [3]
- 16.11.1939 SCHWABENLAND nach Beendigung Schleudererprobung im Schlepp nach Cuxhaven. Wird von dort weiter nach Hörnum geschleppt zur Ablösung FRIESENLAND. [3]
- 18.11.1939 09:00 h – Für Stützpunktschiff SCHWABENLAND wird dauernde Gestellung eines schweren Schleppers (WIDDER) in Hörnum beantragt. SCHWABENLAND in Hörnum eingetroffen. [3]
- 21.11.1939 SCHWABENLAND liegt zusammen mit SPERBER und FRIESENLAND als Katapultschiffe in Hörnum. [12]
- 25.11.1939 06:55 h - Hörnum, Katapultabschuss der Do 18, K6+ BK(2./ 406). 07:15 h - Hörnum, Katapultabschuss der Do 18, K6+ EK(2./ 406). [12]
- 29.11.1939 SCHWABENLAND kein Katapulteinsatz in Hörnum. [12]
- 20.12.1939 18:05 h – Hörnum, Bombenangriff, 3 Bomben verfehlten SCHWABENLAND. [12]
- 08.01.1940 Hörnum, durch Eisgang wurden die vor Anker liegende Schiffe um 600 m versetzt. Vorarbeiten erledigt, um die Katapultversuche mit der SCHWABENLAND wieder aufzunehmen zu können. [12]
- 09.01.1940 Die Schleppversuche mit Katapultschiff SCHWABENLAND wurden durchgeführt. Der erste Vesuch wurde mit dem zuständigen Schlepper WIDDER dürchgeführt, nachdem die SCHWABENLAND an die Boje gebracht worden war. Schlepper konnte das Schiff nicht quer zu Strom bringen. Der zweite Versuch wurde der starke Schlepper HERMES eingesetzt, auch dieser Schlepper schaffte es nicht das Schiff quer zum Strom zu bringen. Damit ist SCHWABENLAND unter den gegebenden Umständen nicht einsatzfähig. [12]
- 11.01.1940 16:30 h - Anruf LZGr. See an Gen.d.Lw.b.Ob.d.M.O.Qu:
Die Versuche in Hörnum haben ergeben, daß SCHWABENLAND an der Boje liegend durch Schlepper HERMES nur bis 55 ° mit dem Heck herumgeschleppt werden konnte. Da dies nicht genügt, bleibt keine andere Lösung als die Instandsetzung der Maschinenanlage der SCHWABENLAND. Hörnum möchte die S. So schnell wie möglich loswerden, weil sie ein Angriffsobjekt für engl. Flieger ist. Antwort: Sofort Abschleppung SCHWABENLAND veranlassen. [3]
- 13.01.1940 Die Katapultschiffe SCHWABENLAND (Werftliegezeit von ca. 2-3 Monaten) und SPERBER (Werftliegezeit von ca 3-4 Wochen) sind heute nach Hamburg in Marsch gesetzt wurden mit den Schlepper WIDDER, HERMES und STIER. Wegen Nebeleinbruch gingen die Schiffe in der Nähe von Helgoland vor Anker. Die Weiterreise wurde am nächsten Morgem um 08:31 h angetreten. [12]
- 22.08.1940 Flugstützpunktschiff SCHWABENLAND Werft Hamburg etwa Ende Oktober wieder fahrbereit. Wird noch mit MES ausgerüstet. [3]
- 16.09.1940 Kdo.Schiffe und Boote der Luftwaffe. fragt an , wieweit Verwendung SCHWABENLAND zu übersehen, damit entsprechende Ausrüstung im Bezug auf Proviant usw. erfolgen kann. Mit Fertigstellung etwa Ende September zu rechnen. [3]
- 21.09.1940 Fernschreiben von SKL: Es wird gebeten, daß Katapultschiff SCHWABENLAND nach Fertigstellung nach Stavanger in Marsch setzen.
Fernschreiben an Kdo.S.+B.: SKL ordnet an Verlegung SCHWABENLAND nach Fertigstellung nach Stavanger. Nach Beendigung Werftliegezeit etwa 15.10. Erprobung bis 20.10. [3]
- 08.10.1940 SCHWABENLAND wird mit Katapultschlitten für Do 18 und BV 138 ausgerüstet. [3]
- 11.10.1940 SKL plant Verlegung SCHWABENLAND nach Fertigstellung nach Norwegen. [3]
- 15.10.1940 Austausch GUNTHER PLÜSCHOW mit SCHWABENLAND ist genehmigt. [3]
- 30.10.1940 SCHWABENLAND löst am 02.11. GUNTHER PLÜSCHOW ab. [3]
- 01.11.1940 Bewaffnung SCHWABENLAND mit drei 2 cm Flak C/30 in Sockellafetten durchgeführt. Geschützaufstellung: eines Vorschiff, je eines St.B - und BB-Brückendeck auf Podesten. Munition ist an Bord. Die Geschützstände sind angeschlossen. [3]
- 02.01.1941 SCHWABENLAND steht ab 31.01. nach Ablösung durch PLÜSCHOW sodann für Versuche der E-Stelle zur Verfügung, anschließend Werft Hamburg für ergänzenden Arbeiten an Katapultschlitten. Betrifft weitere Verwendung schlägt O.Qu. vor: Ablösung WESTFALEN in Hörnum. [3]
- 15.01.1941 Vermerk O.Qu.: Betrifft Umbau Do 18 bei Weserflug-Einswarden auf MG 151. Flugzeuge können z.Zt. wegen Eisbildung weder Laden noch Starten. Demzufolge muß SCHWABENLAND in die Nordsee, um von dort Flugzeuge nach Einswarden zu schaffen. SCHWABENLAND kann vorraussichtlich erst 22./ 23.01. in die Nordsee, da KW-Kanal noch nicht passierbar. [3]
- 23.01.1941 SCHWABENLAND bringt 2 Do 18 von Kiel nach Einswarden, geht dann nach Hamburg nimmt 3 BV138 auf, bringt diese nach Hörnum. [3]
- 25.01.1941 SCHWABENLAND liegt noch Kiel, da Hindernis im KW-Kanal noch nicht geräumt. [3]
- 21.02.1941 Für Transport Do 18 zum Eibau MG 151 ist Mortorschiff SCHWABENLAND beauftragt, zweimal je 3 Flugzeuge der Staffel 3./ 406 von Hörnum abzuholen und nach Einswarden zu bringen. Gleichzeitigt bringt SCHWABENLAND Flugzeuge mit eingebauten MG 151 für Staffel aus Einswarden. KW-Kanal immer noch gesperrt, da Hebung gesunkenen Schiffes mißglückt. [3]
- 24.02.1941 Nachtrag: Erst nach diesen Transporten kann SCHWABENLAND in die Werft gehen. [3]
- 28.02.1941 SCHWABENLAND nach Einswarden ausgelaufen. [3]
- 03.03.1941 Einswarden eisfrei gemeldet. SCHWABENLAND wird daher nach Finkenwerder zu Blohm & Voss zur Abholung BV 138 entsandt. [3]
- 20.03.1941 Schleuderschiff SCHWABENLAND ist von Hamburg nach Kiel zurückgeholt, da Marine eine Reparaturwerft bisher nicht freigab. [3]
- 24.03.1941 Betrifft Katapultschiff SCHWABENLAND: Freigabe einer Werft für Reparatur (14 Tage) ist Vordringlich, da Katapultschiff in Drontheim unentbehrlich. KMD prüft Durchführung sofort und meldet Ergebnis OKM und Gr. Nord. [3]
- 27.03.1941 Fernschreiben von Adm KMD Hamburg: BA III Hamburg regelt Reparatur Katapultschiff SCHWABENLAND für 15.04.41. [3]
- 28.03.1941 Vermerk O,Qu.: KMD Hamburg teilt mit daß SCHWABENLAND bereits am 31.03.41 auf Howaldtswerken in Hamburg Reparatur beginnen kann. SCHWABENLAND wird so zeitgerecht in Marsch gesetzt, daß sie am 30.03. abends in Hamburg eintrifft. [3]
- 05.04.1941 Reparatur Schleuderschiff SCHWABENLAND wird nach Mitteilung Marine Bauaufsicht erst Mitte Mai beendet, da Werft nur 2 Schweißer zur Verfügung stehen. Terminabkürzung um 14 Tage möglich, wenn OKM der Howaldtwerft 6-10 Schweißer zuweist. [3]
- 15.04.1941 SKL ordnet an: SCHWABENLAND nach Beendigung Reparatur vorgesehen für Fl.Führer Atlantik. [3]
- 24.04.1941 Von OKM: SCHWABENLAND verbleibt als Reserve zunächst in der Heimat. [3]
- 09.05.1941 Fernschreiben an SKL 1L: Nach Mitteilung der Marinebauaufsicht verschiebt sich Fertigstellung SCHWABENLAND infolge dringender Reparaturarbeiten an Marinefahrzeugen bis 05.06.41. [3]
- 17.05.1941 Fernschreiben an Gen.Qu.Genst.6.Abt.: Genehmigung Verwendung FRIESENLAND gem. Absicht SKL erbeten. Verfügung Verlegung SCHWABENLAND nach Brest, falls Antrag genehmigt wird. [3]
- 23.05.1941 OKM beabsichtig Schleuder- und Flugzeughalle GNEISENAU auf SCHWABENLAND nach Brest transportieren zu Lassen. Dazu Anlaufen DW Kiel erforderlich. [3]
- 26.05.1941 SCHWABENLAND übernimmt Flugzeughalle GNEISENAU am 08.06.41 bei Deutsche Werke Kiel. [3]
- 29.05.1941 Fernschreiben von OKM 1/ SKL: Schleuderschiff SCHWABENLAND wird ausgenutz zum Tarnsport Flugzeughalle GNEISENAU nach Brest. Zudem nimmt das Schiff noch 1 FL.C-Boot für SCHARNHORST an Bord. [3]
- 04.06.1941 Bauaufsicht Howaldtswerft meldet Fertigstellungtermin SCHWABENLAND 07.06.41, 12:00 h mittags, anschließend MES-Erprobung und Kompensierung. Beladung kann vorraussichtlich erst 10. oder 11.06. erfolgen. [3]
- 07.06.1941 Fernschreiben von Gr. Nord: Auslaufbereitschaft SCHWABENLAND etwa 11.06 hergestellt. Auslaufen am 11.06. vormittags. Eintreffen in Brest am 14.06. zu erwarten. [3]
- 05.01.1942 Befehl für SCHWABENLAND von Brest nach Norwegen baldmöglichst zu verlegen. Zwischenanlaufen Kiel zur Ergänzung Bekleidung und Ausrüstung erwünscht. [3]
- 08.01.1942 SCHWABENLAND auslaufbereit etwa 15.01.42 Brest. Verzögerung durch Notwendigkeit Docken und Rückkehr beurlaubter Besatzungen. [3]
- 09.01.1942 Seefl.H.Kdtr. Brest-Süd drahte: dass SCHWABENLAND am 12.01.42 zwecks Bodenreinigung ins Dock geht. Dauer 2-3 Tage. [3]
- 10.01.1942 Betrifft: Verlegung SCHWABENLAND:
1) Infolge Verzörgerung Dock und Einbau 3 weitere 2 cm Flak verzögert sich Auslaufen bis etwa 25.01.42.
2) Luftflotte 5 wird um Zustimmung zur Umrüstung auf 3,7 cm Flak während Zwischenauftenhalt in Kiel und entsprechende Verschiebung Aunkunftzeit in Norwegen gebeten. [3]
- 12.01.1942 Lufflotte 5 mit Umrüstung SCHWABENLAND auf 3,7 cm Flak während Zwischenaufenthalt in Kiel einverstanden. [3]
- 27.01.1942 Fernschreiben an Genst.6.Abt.:
Mit Ob.d.L. FüStab Ia B.Nr. 5824/42 gkdos.v. 05.01.42 ist Verlegung SCHWABENLAND von Brest nach Norwegen befohlen. Betriebsstoffeinsparung läßt Verlegung unzweckmäßig erscheinen. Vorschlag: Zurücktziehung und Außerdienststellung in Heimat, dafür Versendung Schleuderschiff BUSSARD, welches etwa Ende März einsatzbereit wird und erheblich geringeren Betreibsstoffverbrauch hat. SCHWABENLAND in Brest überflüssig. Vereisung Nord- und Ostseehäfen verhindert neue Ausrüstung in Heimathäfen für längere Zeit für Einsatz in Norwegen. [3]
- 14.02.1942 Vermerk O.Qu.: Rückfrage bei Genst.6.Abt. ergibt daß Genst. mit Außerdienststellung SCHWABENLAND einverstanden ist. Befehlsbeitrag ist vorzulegen. [3]
- 03.03.1942 Gem. Befehl Genst.6.Abt. verlegt SCHWABENLAND nach Bremerhaven. Entscheidung weitere Verwendung erfolgt später. [3]
- 08.03.1942 Seefl.H.Kdtr. 127/I drahtet: Es wird gemeldet, daß die SCHWABENLAND leicht leck in beiden Bilgen Nr. 2 ist. Die Werft muß zwecks feststellung der Leckstellen Steinballast wegräumen lassen. Auslauftermin kann ungefähr Sonnabend/Sonntag nach feststellung Leckage gegeben werden. [3]
- 11.03.1942 SCHWABENLAND nach Meldung Kdo.Schub auslaufbereit etwa 14.03. abends. [3]
- 14.03.1942 Marinegrp. West teilt mit, das Auslaufen SCHWABENLAND vorläufig nicht erfolgen kann, weil Minenlage ungeklärt und z.Zt. nicht genügend Sicherungsstreitkräfte zur Verfügung. [3]
- 17.03.1942 SCHWABENLAND wegen unklarer MES-Anlage nicht auslaufbereit. Dauer der Abänderung etwa 10 Tage. Auslaufbereitschaft wird gemeldet. [3]
- 13.04.1942 SCHWABENLAND nach Meldung KadoSchub vorraussichtlich am 17.04.42 auslaufbereit. Stellt nach Eintreffen in Wesermünde ausser Dienst. [3]
- 05.05.1942 Admiral Frankreich teilt mit, dass SCHWABENLAND am 06.05. im Geleit in die Heimat überführt werden kann. [3]
- 06.05.1942 15:00 h - SCHWABENLAND von Brest nach Warnemünde ausgelaufen. [3]
- 07.05.1942 21:00 h - SCHWABENLAND gesichert von 2.Minensuchflottille von Jersey nach Le Harve ausgelaufen. [3]
- 08.05.1942 In Le Harve eingelaufen. [3]
- 15.05.1942 MGK West drahtet: Standort SCHWABENLAND Le Harve, infolge dauernder Angriffe der Engländer auf Geleite im Kanal ist mit Fortsetzung der Fahrt in nächster Zeit wohl nicht zu rechnen. [3]
- 13.07.1942 FS von GL-Verbindungsstelle Paris: Umbau MES SCHWABENLAND beendet. Schiff bestmöglichst geschützt. Weitere Verbesserung nicht möglich. Auslaufbereit ab 12.07.42. [3]
- 25.07.1942 SNDF 3 (West) drahtet: Weitermarsch SCHWABENLAND mit nächsten Geleit sichergestellt. Termin nur von Wetterlage abhängig. [3]
- 05.08.1942 Le Harve ausgelaufen nach Boulgne zwecks Rückführung des Schiffes nach Norwegen. [2]
- 06.08.1942 23:00 h - SCHWABENLAND im Geleit 2322 aus Boulogne ausgelaufen. Wegen der starken Bedrohung durch die britische Marine und Luftwaffe wurde der Geleit besonders stark gesichert. [2]
- 07.08.1942 01:00 h – Punkt Herz 232, Geleitsicherung im Gefecht mit brit. MTB´s, 1 MTB vernichtet. 02:13 h - Zweites Gefecht mit brit. MTB´s, 2 MTB´s vernichtet. 03:15 h - Drittes Gefecht der Geleitsicherung gegen brit. MTB´s. 1 MTB versenkt. [2]
- 09.08.1942 SCHWABENLAND auf dem Marsch von Vlissingen nach Rotterdam. Geleit 8. MS-Flottille. [3]
- 10.08.1942 Es wird um Einbaugenehmigung von 3,7 cm Flak auf SCHWABENLAND vor Norwegeneinsatz in Wesermünde gebeten. Dauer voraussichtlich 14 Tage. [3]
- 12.08.1942 Mit Einbau Flak auf SCHWABENLAND während Liegezeit zur Übernahme Zusatzausrüstung einverstanden [3]
- 12.09.1942 Voraussichtlicher Fertigstellungstermin SCHWABENLAND 26.09.42 einschließlich MES und Schleuderversuch. [3]
- 14.09.1942 Zuführung der am 26.09.42 in Kiel auslaufbereiten SCHWABENLAND nach Tromsö. [3]
- 29.09.1942 Uffz. Wessel von M/S SCHWABENLAND bittet um Arbeitsauftrag zum Einbau von Flakgeschützen. [21a]
- 30.09.1942 Uffz. Wessel meldet, das Schlichting Werft die Arbeiten des Flakeinbaus übernimmt. [21a]
- 06.10.1942 Mit Wirkung vom 26.09.42 wird das Flugzeugmutterschiff SCHWABENLAND einschl. Besatzung der Seefl.H.Kdtr. E/101/XL Tromsö truppendienstlich und verwaltungsmässig zugewiesen. Einsatzmäßig steht SCHWABENLAND der Luftflotte 5 (Nord) zur Verfügung. [3]
- 20.10.1942 SCHWABENLAND auf Marsch nach Norden in Oslo eingelaufen. Wird beladen mit 500 t Nebelsäure und 5000 Raumtonnen Gerät (Triebwerke, Motoren, Schwimmer, Stückgut). [3]
- 02.11.1942 Laut SNDF 5 (Nord) setzt SCHWABENLAND voraussichtlich am 04.11. von Oslo aus Reise zunächst nach Stavanger fort. [3]
- 07.11.1942 10:30 h - SCHWABENLAND von Oslo nach Arendal ausgelaufen. [3]
- 21.12.1942 05:00 h - Nordgeleit ab Drontheim. 18:20 h - Nordgeleit ab Rörvik. [7]
- 05.03.1943 07:38 h – Tromsö, Katapultstart: BV 138 C1, 7R+MH (1./ 125). [19]
- 11.06.1943 07:24 h – Tromsö, Katapultstart: BV 138 C1, 7R+EH (1./ 125). [19]
- 15.03.1944 Fernschreiben an OKM vom Gen.d.Lw.b.Ob.d.M.:
Reparatur des auf dem Wege nach Deutschland befindlichen Katapultschiffes SCHWABENLAND bei Deutsche Werke Kiel ist nach Auskunft des Arbeitsausschusses für Reparatur Ostsee nur möglich, wenn Instandsetzung Motorschiff DAMSTERDIJK oder zweier Torpedoboote zurückgestellt wird. Voraussichtliche Reparaturdauer SCHWABENLAND 6 Wochen. Da andere Werften nicht zur Verfügung stehen, wird um Genehmigung vordringlicher Ausführung Reparatur SCHWABENLAND unter zurückstellung DANSTERDIJK gebeten. [3]
- 21.03.1944 Fernschreiben vom OKM an Komm. Ad, U-Boote: Zurückstellung DAMSTERDIJK wegen Reparatur SCHWABENLAND. [3]
- 24.03.1944 13:15 h - südlich Egersund (Pos. 58°09´N / 06°28´E) U-Bootsangriff durch brit. HMS TERRAPIN auf Südgeleit, SCHWABENLAND 1 Torpedotreffer, im Flekke-Fjord eingeschleppt. [3]
- 26.03.1944 SCHWABENLAND auf Strand gesetzt. [3]
- 30.03.1944 Vermerk O.Qu.: Betrifft Seeschlepper
Zu Bergung SCHWABENLAND im Flekke-Fjord sind die Schlepper ATLAS und HERKULES ensandt, weil Lg.Kdo. Norwegen sich für Bergung nicht für zuständigt hält und seitens Marine wegen weiterer eingetretener Schiffsverluste z.Zt. Bergungsmittel nicht zur Verfügung gestellt werden können; mithin Hauptaufgabe der Bergung auf die Luftwaffe entfällt. Der Seenotdienstführer Nord ist inzwischen mit KARL MEYER und einen Bergungsbeauftragten der Marine nach Flecke-Fjord in See gegangen. Taucher haben fetsgestellt, dass Torpedotreffer im Maschinenraum einen Motor herausgerissen und auf den zweiten Motor geworfen hat. Schiff muss zu Hebung abgedichtet werden. [3]
- 03.04.1944 Vermerk O.Qu.: Betrifft: SCHWABENLAND
Nach Meldung Kdo. Schiffe und Boote d.Lw. liegt SCHWABENLAND im innersten Teil des Flecke-Fjord mit dem Heck auf Grund, etwa 45° Schlagseite nach Backbord. Schiff hat eine U-Boottorpedotreffer Achterkante Maschinenraum. Zwei weitere Torpedos sind einwandfrei unter dem Schiff durchgelaufen, anscheinend weil U-Boot zu nahe herangestanden hat. Schiff ist durch Vorpostenboot in den Flekke-Fjord eingeschleppt und dort vor Anker gelegt worden. Da das Schott zum Maschinenraum gebrochen ist und Sinkgefahr bestand, wurde es im Flecke-Fjord auf Grund gesetzt. Hierbei ist erst die erhebliche Schlagseite enstanden, welche vorher 10° betrug. Durch Taucher wurde festgestellt, dass der Backbordmotor herausgerissen und auf den Steuuerbordmotor geworfen ist. Bisher festgestellt 3 Tote und 1 Verletzter. †: III.Ing. Ernst Schultze; †: Masch.Ass. Willi Banger; †: Mot.Wärt. Erich Kinstler; WIA: Elektr. Rose (rechte Hand).
SCHWABENLAND ist durch den U.Bootstreffer zusammnegestaucht, so dass eine grosse Falte durch das ganze Oberdeck geht. Mit einer Möglichkeit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft auch nach Bergung dürfte nicht zu rechnen sein. Die Bergung soll jedoch mit allen Mitteln versucht werden, um das wertvolle Material zu retten. KARL MEYER beginnt mit der Abnahme des gesamten Gerätes und der Artillerie von Oberdeck. Alles gewonnene Material wird vorläufig dem Park Oslo zugeführt und dort gesammelt. SCHWABENLAND ist während des Geleites im Nebel durch ein anderes Schiff gerammt worden und hat ein Leck über Wasserlinie, welches jetzt unter Wasser gekommen ist und das Volllaufen der achteren Abteilung verursacht hat. Abdichtung des enstandenen Lecks erscheint möglich, da die Ränder glatt und nach innen gebogen sind. [3]
- 05.05.1944 SNDF 5 (Nord) meldet: Letzte Meldung ATLAS: Schleuderschiff SCHWABENLAND aufgerichtet. Weitere benötigte Hilfe wird in zwei bis drei Tagen von Marine gestellt. [3]
- 22.05.1944 Vermerk O.Qu., Bertifft: SCHWABENLAND
SNDF 5 teilt mit, dass SCHWABENLAND am 25.05.44 abtransportbereit ist, Arbeitsauftrag hierzu ist auf Veranlassung Kadoschub durch SNDF 5 an Marine gegeben. Entlassung ATLAS erfolgt nach durchgeführter Überführung. Wohin diese erfolgt, ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich Oslo. [3]
- 29.06.1944 SCHWABENLAND durch Taucher ATLAS provisorisch abgedichtet. Schiff schwimmt und wird mit transportablen Pumpen Lenz gehalten. Liegplatz nach wie vor Flekkefjord. [3]
- 00.07.1944 aufgerichtet und provosorisch abgedichtete und kaum noch reparabel wurde die SCHWABENLAND nach Oslo geschleppt. [1, 2]
- 07.02.1945 als Lagerschiff für die Marineausrüstungsstelle (M.A.ST) / Oslofjord verwendet. [1, 2]
- 15.01.1946 als Wohnschiff in Oslo-Sandvika verwendet [1, 2]
- 31.12.1946 † mit einer Ladung Gas-Munition im Skagerrak auf Anordnung Großbritanniens versenkt. [1, 2]