1941 März | Aktualisiert am 25.Mai 2023 |
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1. Amerikanischer Zerstörer Plunkett |
1.3.1941
Atlantik
Die US-Navy bildet eine »Support Force Atlantic Fleet« (RAdm.
Bristol jr.) mit 3 Zerstörer-Flottillen und Flugbootstaffeln für die
Konvoi-Sicherung im Nordatlantik: Desron 7 (Capt. Kauffmann) mit Zerstörer Plunkett,
Niblack, Benson, Gleaves, Mayo, Madison, Lansdale,
Hilary P. Jones, Charles F. Hughes. — Desron
30 (Capt. Cohen) mit Dallas, Ellis, Cole, Bernadon, Dupont,
Greer, Tarbell, Upshur, Lea. —
Desron 31 (Capt. Baker) mit Macleish, Bainbridge, Overton,
Sturtevant, Reuben James, McCormick, Broome, Simpson
und Truxtun.
1./2.3.1941
Allgemeine Lage / Bulgarien
Bulgarien tritt dem Dreimächtepakt bei. Brückenschlag über die
Donau bei Giurgiu und Einmarsch von Verbänden der 12. deutschen Armee von
Rumänien aus. Das VIII.Fliegerkorps verlegt auf neue Einsatzflughäfen in
Plovdiv und Sofia.
1./2.3.1941
Nordatlantik
Bei Angriffen auf den einlaufenden Konvoi HX.109 ca. 200 sm nw.
Schottland versenken U 552 (Kptlt. Topp) den großen brit. Tanker Cadillac
(12.062 BRT) mit 17.000 t Flugbenzin und U 95 (Kptlt. Schreiber) die
brit. Pacific (6034 BRT). Am 2.3. abends kommt das gemeinsam mit U 46
im Gebiet North Minch–Faroer operierende U 147 (Kptlt. Hardegen) an den
Konvoi heran und versenkt die norw. Augvald (4811 BRT).
1.– 3.3.1941
Mittelmeer
Nachschubgeleitzug für das Afrika-Korps von Neapel nach Tripolis:
dt. Transporter Castellon, Ruhr, Maritza und ital. Amsterdam,
gesichert durch die T-Boote Clio, Pegaso und Orione. Gleichzeitig
Rückgeleit mit den dt. Dampfern Alicante, Arcturus, Wachtfels,
Leverkusen mit Sicherung durch Zerstörer Vivaldi und die T-Boote
Procione, Orsa, Calliope. Keine Verluste.
1.– 4.3.1941
Rotes Meer / Indischer Ozean / Atlantik
Auslaufen der letzten ital. U-Boote von Massaua zum Marsch um das
Kap der Guten Hoffnung nach Bordeaux: Perla (Kptlt. Napp), Archimede
(KKpt. Salvatori), Guglielmotti (KKpt. Spagone) und Galileo Ferraris
(KKpt. Piomarta). Perla wird am 29.3. im Indischen Ozean durch den
dt. Hilfskreuzer Schiff 16/ Atlantis (Kpt.z.S. Rogge),
die anderen Boote am 16.4. und 17.4. im Südatlantik durch Trossschiff Nordmark
versorgt. Alle 4 Boote erreichen zwischen dem 7. und 20.5. Bordeaux. Das ital.
Motorfrachtschiff Himalaya (6240 BRT), das am 1.3. erfolgreich ausbrechen
kann, erreicht am 4.4. Rio de Janeiro.
1.– 16.3.1941
Gewässer um Großbritannien
Bei Luftangriffen im Westen Großbritanniens versenken dt. Flugzeuge, vor allem
He 111 des KG.27, im St.-Georgs-Kanal am 1.3. den Motortanker Rotula
(7981 BRT), am 3.3. die Port Townsville (8661 BRT), am 8.3. die niederl.
Prins Frederik Henrik (1288 BRT) und am 13.3. die tags zuvor beschädigte
brit. Empire Frost (7005 BRT); im Bristol-Kanal am 2.3. die Castlehill
(690 BRT); im Ärmelkanal bei Lands End am 8.3. die norw. Nurgis (700
BRT), in der Cardigan Bay am 11.3. den Trawler Aberdeen (163 BRT), in
der Irischen See am 13.3. die niederl. Perseus (1307 BRT), am 14.3. die
brit. Stanleigh (1802 BRT), am 20. und 29.3. die Trawler Bianca
(174 BRT) und Exeter (165 BRT), nördlich von Irland am 16.3. den Marinetrawler
Lady Lillian (581 BRT). Beschädigt werden bei Luftangriffen im St.-Georgs-Kanal
am 1.3. die Empire Simba (5691 BRT), am 10.3. die norw. Bur (4343
BRT) und die niederl. Libra (391 BRT), und im Bristol-Kanal am 13.3.
die brit. Ngatira (525 BRT).
Bei Luftangriffen in der Nordsee versenken dt. Flugzeuge des IX. Fl.-Korps und der K.Fl.Gr.706 am 3.3. vor Lowestoft den Minensuchtrawler Cobbers (276 BRT) und östl. der Humbermündung am 7.3. die Flashlight (934 BRT) und am 14.3. die Artemisia (6507 BRT). Beschädigt werden am 1.3. östl. von Aberdeen der in Ballast fahrende Tanker Atheltemplar (8949 BRT) und nördl. von Kinnairds Head die brit. Forthbank (5057 BRT), östl. von Cromer am 12.3. die brit. Essex Lance (6625 BRT) und vor der Humbermündung am 14.3. die norw. Tyr (4205 BRT).
1.– 31.3.1941
Gewässer um Großbritannien
Deutsche Flugzeuge werfen mehr als 450 Luftminen
in britischen Küstengewässern.
Schwerpunkte sind Themse-, Tyne- und Humbermündung. – Durch Minentreffer gehen
verloren: auf der Themse am 5.3. der Schlepper Silverstone mit 2 Schleppkähnen,
in der Humbermündung am 5.3. die Anonity (303 BRT) und südöstlich davon
am 14.3. die brit. Herport (2633 BRT), vor Harwich am 6.3. der norwegische
Motortanker Mexico (3017 BRT), bei North Knob der Schlepper Sun VII
(202 BRT) und westlich Beachy Head der Minensuchtrawler Keryado (252
BRT), vor Hastings am 10.3. die brit. Kohlenfrachter Corinia (870 BRT),
Sparta (708 BRT) und Waterland (1107 BRT), am 13.3. vor Blyth
der Schlepper Bullger (270 BRT) und bei Lizard die norw. Samlanes
(842 BRT), im Mersey am 13.3. die brit. Tacoma City (4738 BRT) und Ullapool
(4891 BRT), südwestl. von Milford Haven am 14.3. das Motorschiff Eminent
(500 BRT), südwestlich Lundy Island am 16.3. die norw. Elna E. (1174
BRT), östl. Dundee am 17.3. die norw. Einar Jarl (1858 BRT) und vor Spurn
Head am 31.3. der Minensuchtrawler Lord Selborne (247 BRT). Beschädigt
werden auf der Themse bzw. in der Themsemündung am 19.-21.3. die brit. Frachter
Tottenham (4762 BRT), Lindenhall (5248 BRT) und Halo (2365
BRT).
1.3.– 9.4.1941
Nordatlantik
Die nach Großbritannien laufenden Konvois SC.24 (1.- 19.3., 26
Schiffe), SC.25 (10.- 29.3., 32 Schiffe), HX.113 (5.- 21.3., 27 Schiffe) und
HX.116 (21.3. - 9.4., 28 Schiffe) und die ostgehenden Konvois OB.294 - OB.297
(insgesamt 159 Schiffe) und OB.299 – OB.302 (insgesamt 130 Schiffe)
überqueren den Atlantik ohne Verluste oder Schäden.
2./3.3.1941
Luftkrieg Westeuropa
RAF Bomber Command greift Hafenanlagen in Rotterdam, Calais und Brest
an.
2.– 5.3.1941
Nordatlantik
Operationen gegen den Konvoi OB.292. Eine Fw 200 der
I./KG.40 erfaßt den Konvoi und versenkt die niederl. Simaloer (6533
BRT). Für den 3.3. wird ein Vp.-Streifen mit den U-Booten U 70, U 108,
U 552, U 95, U 99, U 47, Barbarigo und
Vellela gebildet und 3 Fw 200 angesetzt, der Konvoi jedoch wegen
einer um 210 sm falschen Standortmeldung nicht wieder gefunden. Am 4.3. sichtet
eine Fw 200 den Konvoi und meldet ihn sehr genau (Standortfehler 7 sm),
für den 5.3. wird ein neuer Vp.-Streifen mit UA, U 70, U 47, U
99, U 95, U 108, U 552 und Vellela gebildet.
doch umgeht der Konvoi den durch Funkverkehr erfassten Streifen. —
Am 5.3. versenkt U 95 (Kptlt. Schreiber) westl Rockall den
schwed. Einzelfahrer Murjek (5070 BRT).
2.– 17.3.1941
Mittelmeer
An der griech.-alban. Küste operieren die ital. U-Boote Topazio
und Uarsciek, vor der Cyrenaika Serpente.
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2. Operation »Claymore« |
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3./4.3.1941
Norwegen / Funkaufklärung
Operation »Claymore«: Erfolgreicher brit. Vorstoß gegen Lofoten,
dabei werden wichtige kryptologische Unterlagen erbeutet. Beteiligte Einheiten:
Zerstörer Somali (Capt. Caslon), Eskimo, Tartar, Legion
und Bedouin und die Landungsschiffe Queen Emma und Princess
Beatrix mit 500 Mann Kommando-Truppen an Bord. Deckungskräfte: Leichte
Kreuzer Edinburgh und Nigeria. Das Unterseeboot Sunfish
dient als „Ansteuerungspunkt". Die Fischereiverarbeitungsanlagen von Stamsund,
Henningsvaer, Svolvaer und Brettesnes werden zerstört, die Handelsschiffe Hamburg
(5470 BRT), Eilenau (1404 BRT), Felix Heumann (2468 BRT), Bernhard
Schulte (1058 BRT) und Gumbinnen (1381 BRT) versenkt. Die beiden
letztgenannten Frachter werden im Mai 1941 gehoben, repariert und wieder in
Dienst gestellt. Felix Heumann (2468 BRT) wird erst nach Kriegsende wieder
in Fahrt kommen. Der norw. Routendampfer Mira (1152 BRT), der Svolvaer
in Richtung Narvik verlassen will, missachtet die Aufforderung zu stoppen sowie
einen Warnschuss des Zerstörers Bedouin und wird daraufhin versenkt.
Das norweg. Fischereifahrzeug Myrland (321 BRT) schließt sich dem brit.
Verband an und wird in England von der Royal Navy acquiriert. 213 Deutsche und
12 Norweger werden gefangen genommen, 314 Norweger gehen freiwillig mit nach
England. — Doch dies ist jedoch nur die offiziell
verbreitete Teil der Geschichte, der einen viel wichtigeren Erfolg überdeckt:
Somali gelingt es, das Küstenschutzboot NN 04 / Krebs außer Gefecht
zu setzen und zu entern. Dem Enterkommando fallen wichtige Schlüsselunterlagen
in die Hände, die es der brit. Aufklärungszentrale Bletchley Park ermöglichen,
für die Zeit vom 13.-23.2. und für verschiedene Tage nach dem 20.3. den dt.
Funkverkehr mit dem Code »Heimische Gewässer« zu entziffern (vgl.
21.4.-10.5.).
3.– 6.3.1941
Mittelmeer
Nachschubgeleitzug für das Afrika-Korps von Neapel nach Tripolis:
dt. Frachter Adana, Arta und Aegina und it. Sabaudia
mit Sicherung durch die Zerstörer Tarigo, Freccia und T-Boot Castore.
Keine Verluste.
3.– 30.3.1941
Mittelatlantik
Erster Operationsabschnitt einer U-Boot-Gruppe im Gebiet von Freetown.
In den Nächten vom 3.- 6.3. ergänzen die U-Boote U 124, U
105, U 106 in Las Palmas aus dem dt. Tanker Corrientes
Brennstoff. Vom 7.- 8.3. operieren U 105 und U 124
gegen den Konvoi SL.67 (siehe 7.-18.3.)
und setzen danach zu dritt in einer breiten Harke den Marsch nach Freetown fort.
Während U 105 und U 106 vom 15.-21.3. den nächsten
Konvoi SL.68 erfassen und verfolgen (siehe
15.-24.3.), geht U 124 zur Versorgung aus dem Hilfskreuzer
Schiff 41 / Kormoran (18.3.) und operiert dann etwa 4 Wochen vor
Freetown, wobei 7 Schiffe versenkt werden. Mit Versenkung der brit. Umona
(3767 BRT) am 30.3. beginnt U 124 (Kptlt. Schulz) seinen Einsatz vor
Freetown (siehe 4.-13.4.).
U 105 und U 106 marschieren nach der Konvoi-Operation
zur Versorgung aus dem Trossschiff Nordmark und Schiff 41 (28.3.).
Eine Operation des ital. U-Bootes Finzi vom 23.3. bis 7.4. im Gebiet
der Kanaren bleibt ohne Ergebnis.
3.3.– 10.4.1941
Südpazifik
US Task Groups TG.9.1 mit den Schweren Kreuzern Chicago, Portland
und den Zerstörern Clark, Conyngham, Reid, Cassin, Downes
und TG.9.2 mit den Leichten Kreuzern Brooklyn, Savannah, den
Zerstörern Case, Cummings, Shaw und Tucker und
Flottentanker Sangamon verlassen Pearl Harbor zu einer »Good Will
Tour«. TG.9.1. marschiert über Samoa (9.-12.3.), Sydney (20.-23.3.), Brisbane
(25.-28.3.) nach Suva (Tahiti, 1.-3.4.). und von dort zurück. TG.9.2 marschiert
über Samoa (9.-12.3.) und Auckland (17.-20.3.) nach Tahiti (25.-27.3.) und von
dort zurück. Am 10.4. laufen die Verbände wieder in Pearl Harbor ein.
4.3.1941
Allgemeine Lage / Jugoslawien
Prinzregent Paul von Jugoslawien besucht Hitler. Er erklärt, das
Jugoslawien grundsätzlich bereit sei, dem Dreimächtepakt beizutreten (siehe
25.3.), wenn Deutschland darauf verzichtet, Truppen durch Jugoslawien zu
schleusen. In seiner Heimat stößt der Regent mit diesem Zugeständnis
allerdings auf Widerstand.
5.3.1941
Mittelmeer
Vor Kalabrien versenkt das brit. U-Boot Triumph (LtCdr. Wards)
die it. Dampfer Marzanemi (958 BRT) und Colomba Lo Faro (897 BRT).
5./6.3.1941
Kanal
Offensive Minenunternehmung »Augsburg« vor Eastbourne durch die
Torpedoboote Jaguar und Iltis.
5.– 10.3.1941
Mittelmeer
Nordafrika-Konvoi mit den dt. Frachtern Ankara, Kybfels,
Marburg und Reichenfels und Sicherung durch die Zerstörer Vivaldi,
Da Noli, Malocello, Folgore und Lampo, dem von
Tripolis aus das Torpedoboot Centauro entgegenläuft. Rückgeleit von
Tripolis nach Neapel: dt. Frachter Castellon, Ruhr und Maritza
mit Sicherung durch Hilfskreuzer Ramb III und die T-Boote Orione
und Pegaso. Keine Verluste.
5.– 20.3.1941
Mittelatlantik
Die von Schiff 33/ Pinguin im Januar in der Antarktis
aufgebrachten 10 Walfangboote, die in 5 „Rotten" (Zweiergruppen) nach
Frankreich marschieren, übernehmen vom 5.3.bis 9.3. Kraftstoff aus dem
Versorgungstanker Spichern und erreichen bis auf 2 Boote zwischen dem 16.
und 20.3. die Gironde. Die Walfangboote der 1. Rotte, Star XIX und Star
XXIV, werden bei Begegnung mit der brit. Sloop Scarborough am 13.3.
von ihren Besatzungen selbst versenkt.
5.3.– 2.4.1941
Mittelmeer
Operation »Lustre«: Transport von 4 brit. Divisionen (rund 58.000
Mann ohne wesentliche Ausfälle) von Alexandria nach Griechenland.
Hauptlandehäfen sind Piräus und Volos. Luftsicherung der Konvois vor allem
durch die Flakkreuzer Calcutta, Coventry und Carlisle. Die
Konvois laufen in einem dreitägigen Rhythmus und werden durch eine
Schlachtschiff- oder eine Kreuzergruppe sowie Zerstörer gedeckt. Insgesamt 25
Schiffe mit 115.026 BRT gehen bei der Operation verloren, doch überwiegend nach
der Ausladung, nur 7 Schiffe (siehe 23.3.) dagegen
in Konvois. Die in den Durchfahrten beiderseits Kreta und südostwärts der
Insel sich ablösenden ital. U-Boote Anfitrite, Ondina, Beilul,
Galatea, Malachite, Smeraldo, Nereide, Ascianghi,
Ambra, Dagabur und Onice kommen an den Konvois nicht zu
Erfolgen. Anfitrite wird am 6.3. bei einem Angriffsversuch auf Konvoi
GA.8 ostwärts Kreta durch den Sicherungszerstörer Greyhound versenkt,
am 30.3. greift Dagabur einen brit. Kreuzerverband an, aus dem Ambra
(Kptlt. Arillo) am 31.3. die Bonaventure versenkt.
6.– 7.3.1941
Norwegen
Minenschiffsverband Nord (FKpt. von Schönermark) legt mit den
Minenschiffen Brummer, Cobra und Königin Luise, gesichert
durch die 5. Minensuchflottille, die Minensperre 24 »Wollin« ca. 50 sm
östlich der Shetlands als 4. und nördlichsten Teil der verlängerten
»Westwall«-Sperren.
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3. U 47 (KKpt. Prien †) verloren. |
6.– 9.3.1941
Nordatlantik
Am Abend des 6.3. erfaßt U 47 den Konvoi OB.293 (37
Schiffe, gesichert durch die Zerstörer Wolverine, Verity, Chelsea
und die Korvetten Camellia und Arbutus), wird selbst aber vorübergehend
abgedrängt. Der B.d.U. setzt U 99, U 70, UA und U 37
an, um den Konvoi abzufangen. In der Nacht erreicht U 70 (Kptlt.
Matz) den Konvoi, torpediert die brit. Delilian (6423 BRT) und den Tanker
Athelbeach (6568 BRT), die tags darauf von U 99 (Kptlt. Kretschmer)
mit Torpedos und Artillerie versenkt wird. In der gleichen Nacht torpediert
U 47 (KKpt. Prien) das norw. Walfangschiff Terje Viken
(20.638 BRT), U 70 verfehlt das Walfangschiff mit 3 Torpedos, U 99
trifft es mit 1 Torpedo. (Am 7.3. nachmittags wird Terje Viken von der
Besatzung verlassen und kentert, das Wrack sinkt jedoch erst am 14.3.) In einem
weiteren Anlauf torpediert U 70 den niederl. Tanker Mijdrecht
(7493 BRT), wird aber selbst von dem beschädigten Schiff gerammt und anschließend
von Camellia und Arbutus mit Wasserbomben angegriffen, zum Auftauchen
gezwungen und selbst versenkt (30 Mann der Besatzung werden gerettet). Am 7.3.
abends gewinnt UA (KKpt. Eckermann) Fühlung, torpediert gegen Mitternacht
und versenkt später die brit. Dunaff Head (5258 BRT), wird aber
selbst danach von Wolverine (Cdr. Rowland) überrascht und mit Wasserbomben
schwer beschädigt. Dieser Angriff der Wolverine führt also nicht, wie
bisher angenommen, zum Verlust von U 47. Vielmehr geht U 47 nach
dem Angriff auf Terje Viken aus unbekannter Ursache (Tauchfehler oder
Treffer eines eigenen Torpedos) mit der ganzen Besatzung verloren. U
37 (Kptlt. Clausen) kommt nicht an den Konvoi heran und versenkt am selben
Tag den griech. Einzelfahrer Mentor (3050 BRT) versenkt. Aus Konvoi OB.293
werden 3 Schiffe (29.646 BRT) versenkt, 2 Schiffe beschädigt, dafür gehen U
47 und U 70 verloren
Am 8.3. nachts sichtet weiter nördlich U 74 (Kptlt. Kentrat) den einlaufenden Konvoi SC.23, der von Sloop Aberdeen und den Trawlern St. Apollo, Lady Lillian und Visenda gesichert wird, die durch die Zerstörer Harvester, Beverley und die Korvette Aubrietia verstärkt werden. Der Versuch eines Unterwasserangriffs am Tage wird von St. Apollo und Aberdeen vereitelt. U 99 und die angesetzten ital. U-Boote Emo, Mocenigo und Veniero kommen auch am 9.3. nicht heran.
7./8.3.1941
Nordsee
Vor Cromer und Southwold greifen die 1. S-Flottille (Kptlt. Birnbacher)
mit S 26, S 27, S 28, S 29, S 39, S 101,
S 102, die 2. S-Flottille (Kptlt. Petersen) mit S 33, S 36,
S 30, S 55 und die 3. S-Flottille (i.V. Oblt.z.S. Wuppermann) mit S 31,
S 57, S 59, S 60 und S 61 die brit. Konvois
FN.26 und FS.29 an, die von den Korvetten Sheldrake und Puffin
gesichert werden und die Boote der 2. S-Flottille erfolgreich abdrängen.
Am FN.26 versenken S 101 (Oblt.z.S. Christiansen) die Norman Queen
(957 BRT), S 28 (Kptlt. Klug) die Corduff (2345 BRT), S 27
(Oblt.z.S. Büchting) die Rye (1049 BRT), S 29 (Oblt.z.S. v. Mirbach)
die Dotterel (1385 BRT), am FS.29 versenken S 102 (Oblt.z.S. Töniges)
die Togston (1547 BRT), S 61 (Oblt.z.S. von Gernet) die Boulderpool
(4805 BRT) und S 31 (Oblt.z.S. Meyer) die Kenton (1047 BRT).
7.– 12.3.1941
Mittelmeer
Nachschubkonvoi (8. Transportstaffel) mit ersten Panzern des dt.
Pz.Rgt. 5 auf den Frachtern Alicante, Arcturus, Wachtfels
und der ital. Rialto, gesichert durch Zerstörer Fulmine, Baleno
und Turbine von Neapel nach Tripolis, und ein Rückgeleit mit den dt.
Schiffen Adana, Aegina, Arta, Heraklea und der ital.
Amsterdam im Geleit des Zerstörers Tarigo und des T-Bootess Aldebaran.
Keine Angriffe.
7.– 18.3.1941
Mittelatlantik
Operation »Berlin«: Vorstoß
gegen den Konvoi SL.67 (54 Schiffe), der durch das Schlachtschiff Malaya
gedeckt und von den Zerstörern Faulknor, Forester und der Korvette
Cecilia gesichert wird. Am Morgen des 7.3. sichten die dt. Schlachtschiffe
Scharnhorst (Kpt.z.S. Hoffmann) und Gneisenau (Kpt.z.S. Fein)
etwa 300 sm nordostwärts der Kapverden den Konvoi. Adm. Lütjens läßt bei Sichtung
des brit. Schlachtschiffes den Angriff sofort abbrechen. Auf Fühlungshaltermeldung
hin setzt der B.d.U. die in der Nähe stehenden U-Boote U 105 (Kptlt.
Schewe) und U 124 (Kptlt. Schulz) an, die in der Nacht zum 8.3.
nacheinander angreifen und die brit. Tielbank (5084 BRT) bzw. die brit.
Nardana (7974 BRT), Harmodius (5229 BRT), Lahore (5304
BRT) und Hindpool (4897 BRT) versenken. Beide U-Boote sichten die Malaya
nicht. U 105 wird bis zum Nachmittag durch Wasserbombenverfolgung
unter Wasser gedrückt und U 124 abgedrängt; ohne Hilfe der U-Boote
müssen auch die Schlachtschiffe ihre Operation abbrechen. Aufgrund der Meldung
der Malaya läuft Force H mit dem Schlachtkreuzer Renown, dem
Träger Ark Royal, dem Leichten Kreuzer Arethusa und den Zerstörern Velox
und Wrestler am 8.3. von Gibraltar aus. Am 10.3. wird der Konvoi von
Force H aufgenommen, die den Konvoi bis zum 18.3. deckt; Malaya läuft
nach Freetown ein. — Am 9.3. versenkt die Scharnhorst
den griech. Einzelfahrer Marathon (7926 BRT); am 11.3. versenkt U
106 (KptLt. Oesten) in demselben Seegebiet die im Dienst der Royal Navy
eingesetzte Memnon (7506 BRT). — Am
11./12.3. übernehmen Scharnhorst und Gneisenau aus den Flottentankern
Uckermark und Ermland je 3400 t Öl.
7.3.– 18.4.1941
Biskaya/Atlantik
Die brit. Unterseeboote Otus, Olympus, Pandora
and Tuna und die niederl. O.21 und O.23 werden zum Schutz
von HG- und OG-Konvois westlich der Biskaya eingesetzt. Am 7.3. verfehlt Porpoise
(LtCdr. Hopkins) in der Biskaya ein U-Boot (wahrscheinlich U 97). Im
gleichen Zeitraum und bis zum 18.4. werden die Unterseeboote Thunderbolt,
Porpoise, Tribune and Talisman zum Schutz von SC- und
HX-Konvois eingesetzt.
8.– 16.3.1941
Mittelatlantik
In Vorbereitung des geplanten Durchbruchs in die Heimat übernimmt das
Panzerschiff Admiral Scheer (Kpt.z.S. Krancke) vom Trossschiff Nordmark
2300 ts Treibstoff, gibt die an Bord befindlichen Gefangenen an den
Blockadebrecher Ermland ab und übernimmt von Schiff 41/ Kormoran
Teile des DT-Radargeräts als Ersatzteile für das eigene ausgefallene Gerät.
8.– 22.3.1941
Luftkrieg Großbritannien
Die deutsche Luftwaffe unternimmt fast täglich Angriffe
auf britische Hafenstädte. 8./9.3.: 125 Flugzeuge werfen 130 t
Sprengbomben und 693 Brandschüttkästen auf London. 10./11.3.: 238 Flugzeuge
werfen 193 t Sprengbomben und 1291 Brandschüttkästen auf Portsmouth. 12./13.3.:
316 Flugzeuge werfen 303 t Sprengbomben und 1782 Brandschüttkästen auf Liverpool-Birkenhead.
13./14.3.: 236 Flugzeuge werfen 272 t Sprengbomben und 1650 Brandschüttkästen
auf Glasgow-Clydeside. 117 Flugzeuge werfen 231 t Sprengbomben und 782 Brandschüttkästen
auf Sheffield. 15./16.3.: 101 Flugzeuge werfen 103 t Sprengbomben und
397 Brandschüttkästen auf London. 16./17.3.: 162 Flugzeuge werfen 166
t Sprengbomben und 940 Brandschüttkästen auf Bristol-Avonmouth. 18./19.3.:
378 Flugzeuge werfen 316 t Sprengbomben und 2140 Brandschüttkästen auf Hull.
19./20.3.: 479 Flugzeuge werfen 467 t Spreng- und 122 t Brandbomben auf
London. 20.-22.3.: 293 Flugzeuge werfen in 2 Nächten 346 t Sprengbomben
und 1884 Brandschüttkästen auf Plymouth-Devonport. Verluste der brit. Zivilbevölkerung
bei Luftangriffen im März: 4298 Tote und 4794 Verletzte.
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4. Italienischer Geleitzug mit T-Boot Typ Spica |
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9.– 10.3.1941
Mittelmeer
Ein vorübergehend in Palermo eingelaufener ital. Nachschubgeleitzug
(9. Transportstaffel) für das Afrika-Korps (Andrea Gritti und Sebastiano
Venier, gesichert von den T-Booten Alcione, Pallade, Polluce,
Clio und Centauro aus Tripolis) erreicht am 11.3. unbehelligt
Tripolis. Ital. Konvoi mit Tanker Tanaro und den Frachtern Caffaro,
Fenicia und Capo Vita unterwegs von Trapani nach Tripolis und
gesichert von Hilfsschiff Attilio Deffenu und T-Boot Papa, wird
vor der tunes. Küste von den brit. U-Booten Utmost (LtCdr. Cayley) und
Unique (Lt. Collett) angegriffen. Am 9.3. verfehlt Utmost zuerst
die Deffenu und versenkt dann den Transporter Capo Vita (5683
BRT), am 10.3. versenkt Unique die Fenicia (2584 BRT). Upholder
und Upright verfehlen Ziele. — Upholder
lässt einen nordgehenden Geleitzug mit kleinen Schiffen vorbeiziehen, da Weisung
besteht, wegen der in Malta herrschenden Torpedoknappheit solche Ziele nicht
anzugreifen.
10./11.3.1941
Luftkrieg Frankreich
RAF Bomber Command greift Le Havre an. Erster Einsatz von 6 viermotorigen
Halifax- Bombern der 35. Sqn RAF.
10./11.3.1941
Norwegen
Die dt. Minenleger Königin Luise und Cobra legen,
gesichert von der 5. M-Flottille, die Minensperre 17a »Pregel« und
vervollständigen so die Verlängerung der »Westwall«-Sperren nach Norden.
Damit ist das Legen der Minensperren im Nordseebereich vorerst abgeschlossen.
Die Minenschiffe verlegen zu Überholungen in Werften und anschließend in die
Ostsee.
10.– 17.3.1941
Nordatlantik
Die ausmarschierenden Boote U 552, U 74 und U 37
führen südlich von Island Angriffe auf den Küstenverkehr. Am 10.3. versenkt U
552 (Kptlt. Topp) die isl. Reykjaborg (687 BRT), bei Angriffen auf
Fischdampfer am 11.3. beschädigt U 74 (Kptlt. Kentrat) die Frodi
(97 BRT) und versenkt U 37 (Kptlt. Clausen) die Petrusey (91 BRT).
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5. Kptlt. Kretschmer und Besatzung von U 99 |
Nordwestlich des Nordkanals operieren die dt. U-Boote U 99, U 37, U 74, U 110 und U 100 sowie die ital. Vellela, Brin, Argo, Mocenigo, Emo und Veniero, von denen Emo (Kptlt. Roselli-Lorenzini) am 14.3. aus dem aufgelösten Konvoi SC.24 die brit. Western Chief (5759 BRT) versenkt. — Am 15.3. abends sichtet U 110 (Kptlt. Lemp) den einlaufenden Konvoi HX.112 mit 41 Schiffen, gesichert von der 5th Escort Group (Cdr. Macintyre) mit den Zerstörern Walker, Vanoc, Volunteer, Sardonyx, Scimitar und den Korvetten Bluebell und Hydrangea. Daraufhin werden U 99, U 37, U 100 und U 74 angesetzt. In der Nacht zum 16.3. greift U 110 zweimal an und torpediert den brit. Tanker Erodona (6207 BRT), der auseinanderbricht und von seiner Besatzung aufgegeben wird (die vordere Schiffshälfte wird nach Reykjavik eingeschleppt). U 110 aber wird am Morgen abgedrängt. Am Mittag des 16.3. kommt U 37 (Kptlt. Clausen) heran, wird aber am Abend abgedrängt, während U 100 (Kptlt. Schepke) und U 110 ebenfalls vor den Zerstörern Scimitar, Walker und Vanoc ablaufen müssen. In der Nacht gelingt es U 99 (Kptlt. Kretschmer), in den Konvoi einzudringen und in mehreren Anläufen die norw. Tanker Ferm (6593 BRT) und Beduin (8136 BRT), die schwed. Korshamn (6673 BRT), die kanad. J.B.White (7375 BRT) und die brit. Venetia (5728 BRT) zu versenken und den brit. Tanker Franche Comte (9314 BRT) zu torpedieren. Während U 99 sich verschossen absetzt, läuft von achtern U 100 (Kptlt. Schepke †) auf, wird aber von Vanoc (LtCdr. Deneys) auf 1000 m mit Radar geortet (erste erfolgreiche Ortung mit Gerät Typ 286!) und im Tauchen gerammt. Während die am Bug beschädigte Vanoc Überlebende aufnimmt und Walker sichert, beobachtet U 99 die beiden Zerstörer, taucht, wird mit Asdic geortet und von Walker mit 6 Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. 6 Mann von U 100, Kptlt. Kretschmer und 39 Mann von U 99 geraten in Gefangenschaft. U 110 verfolgt den Konvoi noch bis zum Morgen, kommt aber nicht mehr zum Angriff.
10.– 20.3.1941
Norwegen
Von der brit. 9. U-Flottille operieren u. a. Sturgeon, Sealion,
Sunfish und bei »working-up patrols« auch Undaunted und
Urchin vor Norwegen, haben aber keine Erfolge. Sturgeon meldet am
20.3. die ungeklärte Versenkung eines Schiffes von 3000 BRT durch einen
Viererfächer vor Obrestad.
11.3.1941
allgemeine Lage / Alliierte Mächte
Das amerik. Pacht- und Leihgesetz tritt mit der Unterzeichnung durch
Präsident Roosevelt in Kraft.
11.– 31.3.1941
Luftkrieg Deutschland
Das RAF Bomber Command bombardiert mehrfach dt. Hafenstädte. Am
11./12.3. Angriffe auf Kiel und Bremerhaven, und in der folgenden Nacht auf
Hamburg und Bremen. Am 17./18.3. Angriffe auf Bremen und Wilhelmshaven. Am 21.3.
ernennt der Reichsminister der Luftfahrt, Hermann Göring, einen
»Luftbefehlshaber Mitte« für die deutsche Heimatverteidigung. Am 31.3. RAF
Luftangriff auf Emden. Erstmalig wirft eine Vickers Wellington eine
1,8-t-Bombe.
12.– 13.3.1941
Mittelmeer
Ital. Truppentransport von Neapel nach Tripolis mit den großen
Fahrgastschiffen Conte Rosso, Marco Polo und Victoria.
Nahsicherung durch Zerstörer Camicia Nera, Geniere und Folgore,
Fernsicherung durch die Schweren Kreuzer Trieste, Trento, Bolzano
mit den Zerstörern Carabiniere, Corazziere, Aviere und
T-Boot Dezza. Gleichzeitig läuft ein Geleitzug für das Afrika-Korps mit
den dt. Frachtern Castellon, Ruhr, Maritza, Leverkusen,
gesichert durch die Torpedoboote Procione, Orsa, Orione,
nach Tripolis und ein Rückgeleit mit den dt. Frachtern Marburg, Reichenfels,
Ankara, Kybfels, gesichert von den Zerstörern Malocello, Vivaldi,
Da Noli, nach Italien zurück. Keine Verluste.
12.– 15.3.1941
Nordsee
Aus dem Konvoi FS.32 versenkt S 28 (Kptlt. Klug) am 12.3.
östl. Orfordness die brit. Trevethoe (5257 BRT). Vor Southwold gelingt
es dem Zerstörer Worcester, einige S-Boote vom Konvoi FS.37 abzudrängen.
Am 14./15.3. weicht der Zerstörer Versatile am Konvoi FS.35 erfolgreich
2 S-Boot-Torpedos aus, während die Zerstörer Holderness und Vanessa
die Angreifer abdrängen.
12.– 25.3.1941
Indischer Ozean
Versorgungstreffen der Hilfskreuzer Schiff 33/ Pinguin
(Kpt.z.S. Krüder) und Schiff 45/ Komet (Kpt.z.S. Eyssen) mit dem
Versorger Alstertor. Da sich die Versorgung in See aufgrund des hohen
Seegangs als zu schwierig erweist, verlegen die 3 Schiffe zur Inselgruppe
Kerguelen, um dort ungestört die Versorgung und notwendige
Maschinenüberholungen durchführen zu können.
13.3.1941
Luftkrieg England
Beim dt. Luftangriff auf Liverpool wird der schwed. Frachter Buenos
Aires (5644 BRT) versenkt und 7 weitere Schiffe mit 45.114 BRT, darunter das
schnelle, später bei Malta-Konvois eingesetzte Motorschiff Imperial Star
(12.427 BRT) und die Tanker Delphinula (8120 BRT), El Mirlo (8092
BRT), Elax (7403 BRT) und Scottish Chief (7008 BRT) schwer
beschädigt.
14.– 18.3.1941
Mittelmeer
Nachschub-Geleitzug mit den dt. Frachtern Adana, Aegina,
Heraklea, Galilea und der it. Beatrice Costa, gesichert
durch die Zerstörer Tarigo und Freccia und die Torpedoboote La
Farina, Missori, und Pilo, läuft am 14.3. von Neapel aus und
erreicht am 18.3. Tripolis. Ital. Rückgeleit mit den großen Fahrgastschiffen Conte
Rosso, Marco Polo und Victoria, Sicherung durch
Zerstörer Camicia Nera, Geniere und Folgore, läuft am
14.3. von Tripolis aus und am 16.3. in Neapel ein. Beide Konvois bleiben ohne
Verluste.
14.– 26.3.1941
Nordsee
Britische Bomber versenken am 14.3. den im deutschen Auftrag fahrenden
finn. Frachter Wirma (3232 BRT) nördlich von Juist. Am 16.3. sinkt vor
Esbjerg die norw. Varangnes (2228 BRT) nach Kollision mit dem dt. Vorpostenboot
V 1106/ Ernst v. Briesen. Am 18.3. versenken brit. Torpedoflugzeuge des
RAF Coastal Command bei Borkum den dt. Frachter Widar (5972 BRT), am 20.3. vor Ameland den Sperrbrecher 12 / Stolzenfels
(7512 BRT) und am 26.3. torpediert eine Beaufort des RAF Coastal
Command vor IJmuiden aus dem dt. Konvoi 1057 die ex-belg. Mar del Plata;
das Schiff läuft am nächsten Morgen beschädigt in Hoek van Holland ein. (Air
War over the Netherlands 1940/41)
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6. Operation »Berlin«: Versenkung eines Frachters am 16.3.1941 |
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15.3.1941
Südwestpazifik
Erster Truppentransport von Australien nach Neuguinea und dem
Bismarck-Archipel. Am 15.3. verläßt der Konvoi ZK.1 mit 2 Küstendampfern und
dem Geleitschiff Manoora Brisbane mit Ziel Port Moresby und Rabaul. Im
April und von Juli bis September folgen 3 weitere Konvois mit 3373 Mann.
15.– 16.3.1941
Nordatlantik
Operation »Berlin«: Die
dt. Schlachtschiffe Scharnhorst (Kpt.z.S. Hoffmann) und Gneisenau
(Kpt.z.S. Fein) stoßen im mittleren Nordatlantik auf die zerstreuten Schiffe
eines aufgelösten England-Amerika-Konvois. Gneisenau versenkt am 15.3.
aufgrund von Sichtmeldungen der Uckermark den brit. Tanker Simnia
(6197 BRT) und kapert die Tanker Bianca (norw., 5688 BRT), San Casimiro
(brit., 8046 BRT) und Polycarp (brit., 6405 BRT), von denen jedoch nur
der letzte am 24.3. die Gironde erreichen kann; am 16.3. werden die brit. Frachter
Rio Dorado (4507 BRT), Empire Industry (ex-dt. Henning Oldendorff,
3721 BRT), Myson (4564 BRT), Royal Crown (4388 BRT), Chilean
Reefer (1739 BRT) und die norw. Granli (1577 BRT) versenkt. –
Scharnhorst versenkt am 15.3. die brit. Tanker Athelfoam (6554
BRT) und British Strength (7139 BRT) und am 16.3. die niederl. Mangkai
(8298 BRT, ex-dt. Scheer) sowie die brit. Silverfir (4347 BRT),
Sardinian Prince (3491 BRT) und Demeterton (5251 BRT). Bei der
Bergung von Überlebenden seines letzten Opfers wird Gneisenau von dem
zur Sicherung des Konvois HX.114 eingesetzten brit. Schlachtschiff Rodney
überrascht, kann sich jedoch durch geschickte Täuschung des langsameren,
aber artilleristisch überlegenen Gegners einem Gefecht entziehen.
15.– 19.3.1941
Mittelmeer
Bei Operationen der brit. 1. U-Flottille torpediert Parthian
(LtCdr. Rimington) am 16.3. bei Palmi den it. Dampfer Giovanni Bocaccio
(3141 BRT), Truant (LtCdr. Haggard) dringt am 19.3. in den Hafen von
Buerat ein, doch detonieren die Torpedos hinter dem Tanker Labor an der
Pier.
Am 16.3. läuft ein Nachschubgeleit mit den dt. Frachtern Marburg, Reichenfels und der it. Calitea unter Sicherung der Zerstörer Vivaldi, Malocello und der T-Boote Cigno und Polluce von Neapel, eine Teilgruppe mit den dt. Transportern Ankara, Kybfels und dem Zerstörer Da Noli von Trapani aus; das Geleit erreicht am 18.3. Tripolis. Gleichzeitig läuft ein Rückgeleit mit den Frachtern Castellon, Ruhr, Maritza und Leverkusen, gesichert durch die Torpedoboote Procione, Orsa und Orione, nach Neapel zurück. Beide Geleite erleiden keine Verluste.
15.– 24.3.1941
Mittelatlantik
U-Boot-Operationen gegen den brit. Konvoi SL.68 vor der westafrikanischen
Küste. U 106 (Kptlt. Oesten), das am 16.3. den niederl. Einzelfahrer
Almkerk (6810 BRT) versenkt, sichtet den Konvoi und führt U 105
(Kptlt. Schewe) heran. Indem sie sich in Angriff und Fühlunghalten abwechseln,
bleiben die Boote eine Woche lang am Konvoi. U 105 versenkt in
Nachtangriffen am 18.3. die nicht zum Konvoi gehörende brit. Medjerda
(4380 BRT), am 19.3. die niederl. Mandalika (7750 BRT), und am 21.3.
die brit. Clan Ogilvy (5802 BRT), Benwyvis (5920 BRT) und Jhelum
(4038 BRT). U 106 versenkt am 17.3. die brit. Andalusian
(3082 BRT) und die niederl. Tapanoeli (7031 BRT), torpediert in der Nacht
zum 21.3. die niederl. Meerkerk (7995 BRT) und, ohne es zunächst selbst
zu bemerken, das zur Sicherung des Konvois eingesetzte Schlachtschiff Malaya.
Am 24.3. versenkt U 106 noch den brit. Einzelfahrer Eastlea (4267
BRT). Danach marschieren beide Boote zur Versorgung durchTrossschiff Nordmark
und Hilfskreuzer Schiff 41/ Kormoran.
15.– 28.3.1941
Nordatlantik
Rückmarsch des Schweren Kreuzers Admiral Hipper
(Kpt.z.S. Meisel) von Brest nach Kiel. 15.3.: Auslaufen unter Sicherung durch
die Torpedoboote Iltis und Jaguar nach Kiel. 21.3.: Ölübernahme
vom Begleittanker Thorn. 23.3.: Unbemerkter Durchbruch durch die
Dänemarkstraße. Der brit. Admiralität bleibt die Verlegung des Kreuzers
unbekannt, sie trifft daher keine besonderen Sperrmaßnahmen. 26.3.: Ein- und
Auslaufen in Bergen. Zerstörer Z 23 und Z 24 geleiten den Kreuzer
bis Skagen. 28.3.: Einlaufen Kiel.
Mitte März – Ende Mai 1941
Indischer Ozean
Nach Abzug des Schweren Kreuzers Admiral Scheer wird auf
Anordnung der Seekriegsleitung das Operationsgebiet Indischer Ozean neu
aufgeteilt. Nördlich 20 Grad Süd und westlich 80 Grad Ost: Schiff 33/
Pinguin, nördlich 20 Grad Süd und östlich 80 Grad Ost: Schiff 41/
Kormoran, südlich 20 Grad Süd und westlich 80 Grad Ost: Schiff 36/
Orion, südlich 20 Grad Süd und östlich 80 Grad Ost: Schiff 45/ Komet.
— Schiff 33 wird bereits am 8.5.
versenkt, Schiff 41 erreicht das Operationsgebiet erst am 20.5., Schiff
36 und Schiff 45 operieren im Indischen Ozean ohne Erfolg. Mehrfach
Brennstoff- Übernahme aus dem Prisentanker Ole Jacob.
16.3.1941
Mittelmeer
2 He 111-Torpedoflugzeuge des X. Fl.Korps (Hptm. Kowalewski,
Lt. Bock) greifen bei gewaltsamer Aufklärung etwa 30 sm westlich Kreta Teile
der brit. Mittelmeerflotte an und melden Torpedotreffer auf 2 schweren
Einheiten, „vermutlich Schlachtschiffen". Diese Falschmeldung hat
verhängnisvolle Folgen für ital. Flottenoperationen (vgl.
26.-29.3.).
16.3.1941
Rotes Meer / Ostafrika
Operation »Appearance«: Von der brit. Force D mit den Kreuzern Glasgow
(Capt. Hickling) und Caledon, den Zerstörern Kandahar und Kingston,
den Hilfskreuzern Chakdina und Chantala, den indischen Trawlern
Netrvati und Parvati, 2 Transportern und Küstenschutzboot ML 109
werden 2 indische Bataillone und 1 Somali-Kommando bei Berbera (Somaliland) an
Land gesetzt. Mit Hilfe der Schiffsartillerie wird die Stadt Berbera gegen
geringen ital. Widerstand wieder eingenommen.
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7. Schnellboote im Kanal vor Le Havre. |
16.3.– 9.4.1941
Mittelmeer
Vor der griech.-alban. Küste lösen sich die ital. U-Boote Fisalia
und Adua ab.
17.3.1941
Nordsee
Angriff dt. S-Boote auf den brit. Küstenkonvoi FN.33 vor Lowestoft.
Den Zerstörern Vesper, Cottesmore und Cattistock gelingt es, die
S-Boote abzudrängen.
17./18.3.1941
Mittelmeer
Das ital. T-Boot Andromeda wird vor Valona von einem brit.
Torpedo-Flugzeug der Sqn 815 FAA versenkt.
17.– 19.3.1941
Luftkrieg Deutschland
RAF Bomber Command greift am 17./18.3. Bremen und Wilhelmshaven an.
Der in Wesermünde liegende Schnelldampfer Bremen (51731 BRT) wird durch
Brandstiftung eines Besatzungsmitglieds zerstört. Am 18./19.3. Luftangriffe der
RAF auf Kiel und Wilhelmshaven. In Kiel entstehen Schäden bei der
Germania-Werft. Doch die U-Boot-Produktion ist nicht nachhaltig beeinträchtigt.
17.– 28.3.1941
Nordatlantik
Operation »Berlin«: Britischer
Vorstoß gegen dt. Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau. Zur
Sicherung der Island-Faroer-Passage sollen die Schlachtschiffe Rodney
(am Konvoi HX.114) und King George V (am Konvoi HX.115) die Home Fleet
mit Schlachtschiff Nelson, Kreuzer Nigeria und 2 Zerstörern, die
dort vom 17.3. bis 20.3. patroulliert, verstärken. — Das
brit. Gibraltargeschwader Force H mit Schlachtkreuzer Renown, Flugzeugträger
Ark Royal und dem Leichten Kreuzer Sheffield versucht vergeblich,
die nach Brest heimkehrenden dt. Schlachtschiffe auf dem Marsch durch die Biskaya
abzufangen. Am 20.3. sichten Aufklärungsflugzeuge der Ark Royal die von
Gneisenau erbeuteten Tanker Bianca und San Casimiro, die
sich vor den Flugzeugen und herangeführten Einheiten der Force H selbst versenken.
— Am Nachmittag des 20.3. sichtet eine Fulmar die dt. Schlachtschiffe,
kann aber Meldung nur mit so großer Verzögerung erstatten, dass ein Luftangriff
mit Swordfish trotz des geringen Abstands von nur 110 sm nicht mehr stattfinden
kann und die Fühlunghaltung wieder aufgegeben werden muß. Auch ein kurzfristiger
Ansatz der neuen, auf dem Marsch ins Mittelmeer befindlichen Unterseeboote Union
und Unbeaten vor Brest und des Unterseeboots Tigris vor St. Nazaire
bleibt ohne Erfolg. — Die dt. Schiffe werden am 22.3.
von den Torpedobooten Iltis und Jaguar, Sperrbrechern und einigen
M-Booten aufgenommen und laufen unbehelligt in Brest ein. Gesamterfolg der Handelskriegsunternehmung
»Berlin«: 22 Schiffe mit 115.622 BRT. — Force H setzt
die Suche nach kurzem Versorgungsaufenthalt in Gibraltar am 24.3. fort und kehrt
in das Op.-Gebiet südwestl. der Biskaya zurück, bis die dt.Schlachtschiffe erst
eine Woche später, am 28.3. von der brit. Luftaufklärung erfaßt werden.
17.– 29.3.1941
Nordsee
Dtsch. Flugzeuge versenken am 17.3. vor Blyth die bewaffnete Yacht Mollusc
(598 BRT), am 19.3. nördl. der Hebriden die norw. Leo (1367 BRT), am
23.3. nördl. der Orkneys den brit. Trawler Elmira (197 BRT), am 26.3.
östl. des Firth of Forth die Somali (6809 BRT) und am 29.3. östl. von
Lowestoft den in Ballast fahrenden Tanker Oiltrader (5550 BRT) und vor
der Humbermündung den Trawler Kimberley (190 BRT). Dort wird auch die
niederl. Alioth (5483 BRT) durch Luftangriff beschädigt.
17.3.– 16.4.1941
Großbritannien / Atlantik
Der Schwere US-Kreuzer Louisville läuft von Pernambuco (Brasilien)
nach Simonstown (Südafrika, Einlaufen am 29.3.), nimmt dort eine Ladung brit.
Goldreserven an Bord und kehrt damit nach New York zurück.
18.3.1941
Nordsee
Vorstoß der 1. S-Flottille mit S 26, S 29, S 39,
S 55, S 101 und S 102 in die Humber-Mündung. S
102 (Oblt.z.S. Töniges) versenkt aus dem Konvoi FN.34 die franz. Daphne
II (1970 BRT).
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8. Nach dem Luftangriff auf
ein Londoner |
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19./20.3.1941
Luftkrieg England
Beim Angriff der dt. Luftwaffe auf London (schwerster Angriff seit
dem 29.12.1940) werden im Hafen die brit. Frachter Nailsea Meadow (4962
BRT) und Telesfora de Larrinaga (5780 BRT) beschädigt.
19.– 21.3.1941
Mittelmeer
Nachschub-Geleitzug mit den dt. Frachtern Arcturus, Santa
Fé, Procida und Wachtfels, gesichert durch die Zerstörer Saetta,
Fulmine und Baleno, läuft von Neapel nach Tripolis. Gleichzeitig
läuft ein Rückgeleit mit den dt. Schiffen Adana, Aegina, Heraklea
und Galilea unter Sicherung der Zerstörer Tarigo, Freccia
und der T-Boote Missori und Pilo von Tripolis nach Neapel, dem
24 Stunden später ein zweiter Geleitzug mit den dt. Frachtern Marburg,
Reichenfels und Kybfels unter Sicherung der Zerstörer Vivaldi,
Da Noli, Malocello und des T-Bootes La Farina folgt. Alle
drei Geleitzüge erreichen ihre Zielhäfen ohne Verluste.
19.– 24.3.1941
Mittelmeer
Operation »MC.9«: Unter Fernsicherung durch die brit. Mittelmeerflotte
(Schlachtschiffe Warspite, Barham und Valiant, Flugzeugträger
Formidable, Zerstörer) wird ein Versorgungskonvoi nach Malta durchgebracht,
ohne daß die dt. und ital. Luftaufklärung die Verbände erfassen. Die südostwärts
Kreta stehenden ital. U-Boote Malachite und Smeraldo sichten die
brit. Verbände nicht. — Bei einem Luftangriff auf
Malta am 23.3. werden die brit. Transporter City of London (8039 BRT)
und Perthshire (10490 BRT) beschädigt.
19.– 24.3.1941
Nordatlantik
Am 19.3. meldet eine Fw 200 der I./KG.40 westlich Irland
den auslaufenden Konvoi OB.298, auf den U 46, die ital. Brin,
Mocenigo und das auf dem Weg nach Gotenhafen befindliche Giuliani
angesetzt werden. U 46 (Oblt.z.S. Endraß) gewinnt Fühlung und
versucht vergeblich, mehrere Fw 200 heranzuführen, die statt dessen in
der Nähe einen einlaufenden Konvoi finden und daraus die brit. Benvorlich
(5193 BRT) versenken und den niederl. Tanker Mamura (8245 BRT) beschädigen.
Nordwestlich der Hebriden sichten sie außerdem den einlaufenden Konvoi HX.113,
auf den für den 20.3. 2 Fw 200 von Bordeaux und l von Stavanger sowie
die U-Boote U 110, U 74, U 98 ohne Erfolg
angesetzt werden. — Am Mittag des 21.3. sichtet U
69 westlich Südirland einen einlaufenden Konvoi, auf den U 48,
Argo und Mocenigo ohne Erfolg angesetzt werden. —
Am 23.3. sichtet U 97 (Kptlt. Heilmann) in der Nähe den auslaufenden
Konvoi OG.56 und versenkt daraus den brit. Tanker Chama (8077 BRT), am
folgenden Tage versenken U 97 und Veniero (KKpt. Petroni)
aus dem aufgelösten Konvoi die norw. Hörda (4301 BRT) bzw. die brit.
Agnete Maersk (2104 BRT). Auf dem Ausmarsch wird am 23.3. in der Island-Färöer-Enge
U 551 (Oblt.z.S. Schrott) auf seiner 1. Feindfahrt durch den brit.
UJ-Trawler Visenda (Lt. Winder) versenkt. Am selben Tag torpediert U
110 (Kptlt. Lemp) den norw. Einzelfahrer Siremalm (2468 BRT).
20.– 31.3.1941
Mittelmeer
Vor Valona verfehlt das griech. U-Boot Triton (Oblt. Zepos)
am 20.3. den Transporter Argentina und das Torpedoboot Medici
und versenkt am 23.3. aus einem ital. Konvoi mit Sicherung durch das T-Boot
Castelfidardo den Transporter Carnia (5451 BRT), der nach Brindisi
eingeschleppt wird, dort sinkt, aber später geborgen wird. Ein Torpedoangriff
auf den Transporter Anna Capano geht fehl. Bei einem
Luftangriff von Ju 88 der 1./LG.1 am 21.3. wird der im brit. Marinedienst
stehende Tanker Marie Maersk (ex-dän., 8271 BRT) vor Kreta beschädigt
und verlegt zur Reparatur nach Piräus. — Am 25.3. legt das brit.
Minen-U-Boot Rorqual (LtCdr. Dewhurst) bei Capo Gallo westlich Sizilien
eine Sperre, auf der am 26.3. aus einem Konvoi der it. Dampfer Verde
(1432 BRT) und der Tanker Ticino (1470 BRT) und am 28.3. das T-Boot Generale
Antonio Chinotto sinken. Mit Artillerie versenkt Rorqual am 30.3.
den zuvor torpedierten it. Tanker Laura Corrado (3645 BRT) und am 31.3.
mit 2 Treffern eines Fünferfächers das ital. U-Boot Capponi.
Am 28.3. greift Utmost (LtCdr. Cayley) einen Neapel-Tripolis-Konvoi mit
den dt. Dampfern Adana, Samos, Heraklea, Ruhr und
Galilea, gesichert von den Zerstörern Folgore, Dardo und
Strale, an, versenkt die Heraklea (1927 BRT) und torpediert die
Ruhr (5954 BRT). Ein Geleit mit den dt. Schiffen Ankara, Reichenfels,
Marburg und Kybfels und der it. Calitea unter Sicherung
durch die Zerstörer Vivaldi, Da Noli and Malocello, das
am 29.-31.3. von Neapel und Palermo nach Tripolis läuft, kommt ohne Verluste
durch. Aus einem Rückgeleit mit den Transportern Aquitania, Galilea,
Caffaro und Beatrice Costa und Sicherung durch die Torpedoboote
Clio, Cigno, Calliope and Pegaso torpediert Upright (Lt.
E.D.Norman) am 31.3. die Galilea vor Tripolis. Das Schiff wird von Calliope
und Pegaso eingebracht.
21.– 24.3.1941
Südatlantik
Hilfskreuzer Schiff 41/ Kormoran (KKpt. Detmers) versenkt den
brit. Tanker Agnita (3552 BRT) und kapert den Tanker Canadolite
(11309 BRT), der mit einer Prisenbesatzung nach Frankreich entlassen wird
(Einlaufen Gironde 13.4.).
21.– 29.3.1941
Gewässer um Großbritannien
Bei Luftangriffen im Westen Großbritanniens versenken dt. Flugzeuge
im St.-Georgs-Kanal am 21.3. die brit. Millisle (617 BRT), am 22.3. die St.
Fintan (495 BRT) und am 26.3. den Kabelleger Faraday (5533 BRT), in
der Irischen See am 27.3. die Meg Merrilies (642 BRT) und im
Bristol-Kanal am 21.3. die London II (1260 BRT), am 28.3. die niederl. Antwerpen
(364 BRT) und den brit. Trawler Kestrel (75 BRT), am 29.3. den Trawler Exeter
(165 BRT). Beschädigt werden am 22.3. die norw. Inger (1418 BRT) bei
Smalls Rock und am 26.3. die norw. Knoll (1151 BRT) bei Lundy Island.
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9. Niederländisches U-Boot O-24 |
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Bei Luftangriffen im Kanal versenken dt. Flugzeuge bei Lands End am 20.3. die poln. Cleszyn (1386 BRT) und vor Plymouth am 21./22.3. den Schlepper Sir Bevois (338 BRT) und die Marinetrawler Asama (303 BRT) und Gullfoss (358 BRT).
22.3.1941
Biskaya
Beginn einer massierten brit. U-Boot-Aufstellungen gegen einen Durchbruch
der Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau vor Brest. In
den folgenden Monaten sind daran beteiligt Torbay, Tuna, Taku,
L 26, L 27, H 31, H 32, H 33, H 44, H
50, Undaunted, Sealion, Sturgeon, Sunfish, das
poln. Sokol, und die niederl. O.9, O.10 und O.24.
22.– 28.3.1941
Mittelmeer
Zwei Geleitzüge von Neapel nach Tripolis mit Nachschub für das dt.
Afrikakorps und it. Truppen: der erste 22.-24.3. mit der dt. Frachtergruppe Castellon,
Alicante, Maritza und Leverkusen, gesichert durch die
Torpedoboote Procione, Orione und Orsa (Rückkehr
25.-28.3.), das zweite 23.-27.3. mit den it. Schiffen Amsterdam, Caffaro,
Capo Orso, Col di Lana und Giulia und Sicherung durch die
Torpedoboote Circe, Clio, Castore, Calliope,
Centauro and Pegaso. Gleichzeitig läuft ein Rückgeleit 23.-25.3.
mit den dt. Schiffen Arcturus, Santa Fé, Procida und Wachtfels
unter Sicherung durch die Zerstörer Saetta, Fulmine und Baleno
von Tripolis nach Neapel. Alle 3 Geleite erreichen ihre Ziele ohne Verluste.
23.3.1941
Mittelmeer
Ju 88 der III./KG.30 versenken aus von Piräus nach Ägypten
laufenden Konvois südöstlich von Kreta die griech. Embiricos Nicolaos
(3798 BRT) und den norw. Tanker Solheim (8070 BRT).
23.3.1941
Nordsee
Vorstoß der 1. (Kptlt. Birnbacher) und 3. S-Flottille (KKpt. Kemnade)
gegen den Konvoi FS.41 vor Great Yarmouth. Die 1. S-Flottille mit S 26, S
29, S 39, S 55, S 101 und S 102 verfehlt den Konvoi. Ein Angriff
von S 61 (Oblt.z.S. von Gernet) und S 31 (Oblt.z.S. Meyer) auf
den Zerstörer Worcester schlägt fehl.
23.3.– 1.4.1941
Rotes Meer
Am 23.3. laufen der dt. Frachter Oder (8516 BRT) und die it. India
(6366 BRT) von Massaua aus. Während die Oder in der Straße von Perim
von der brit. Sloop Shoreham aufgepürt und daraufhin von der Besatzung
selbst versenkt wird, kann die India in Assab einlaufen. Am 29.3. läuft
die dt. Bertram Rickmers (4188 BRT) aus, wird aber am 1.4. von dem
Zerstörer Kandahar gestellt und von der Besatzung selbst versenkt. Die
it. Piave (7565 BRT) läuft am 30.3. aus und erreicht Assab unbehelligt,
während die Lichtenfels (7566 BRT), die Massaua am 1.4. verlässt,
umkehren muß.
24.– 27.3.1941
Biskaya
Der brit. Minenleger Abdiel und die Minenlege-Zerstörer Intrepid,
Impulsive and Icarus der 20. Zerstörerflottille führen unter der
Deckung durch die 5. Z-Flottille (Capt. Lord Louis Mountbatten) mit den
Zerstörern Kipling, Kashmir, Kelly, Kelvin and Jackal
die Minenunternehmungen »GV«, »GX« und »GY« durch, um eine Rückkehr der
(bereits am 22.3. eingelaufenen) Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau
in französische Häfen zu verhindern.
25.3.1941
Mittelatlantik
Hilfskreuzer Schiff 10/ Thor (Kpt.z.S. Kähler) versenkt den
brit. Passagierdampfer Britannia (8799 BRT) und das schwedische, im
Auftrag der Royal Navy fahrende Motorschiff Trolleholm (5047 BRT).
25.– 27.3.1941
Allgemeine Lage / Jugoslawien
Am 25.3. tritt Jugoslawien dem Bündnispakt der Achsenmächte bei. Am
27.3. jedoch erfolgt ein von dem sowj. NKVD-General Sudoplatov initiierter
Staatsstreich, der die Regierung des Prinzregenten Paul stürzt. Hitler reagiert
umgehend mit der »Führerweisung Nr. 25« für einen kombinierten Angriff auf
Jugoslawien und Griechenland am 6. April.
25.3.– 5.4.1941
Nordatlantik
Am 25.3. werden die U-Boote U 48, U 98, U 69,
U 46, U 74, U 97 in eine neue Aufstellung südlich
Island gezogen, um mit der Luftaufklärung auf Konvois zu operieren. Die Fw
200 der I./KG.40 finden bis zum 28.3. jedoch nur einzelne Schiffe und
keinen Konvoi, sie versenken die brit. Beaverbrae (9956 BRT) und Empire
Mermaid (6381 BRT) und beschädigen das Passagierschiff Staffordshire
(10.683 BRT). U 98 (Kptlt. Gysae) versenkt den brit Einzelfahrer
Koranton (6695 BRT). Am 29.3. sichtet U 48 (Kptlt. Schultze)
den einlaufenden Konvoi HX.115 mit 8 Geleitfahrzeugen und versenkt daraus die
brit. Germanic (5352 BRT), Hylton (5197 BRT) und die belg. Limbourg
(2483 BRT). U 98 kommt nicht heran. --- Eine Fw 200
sichtet am 29.3. den auslaufenden Konvoi OG.57, der auch am 30.3. wiedergefunden
wird, und beschädigt die norw. Veni (2982 BRT), doch kommen U
97 und U 73 nicht heran. Der von U 69 (Kptlt.
Metzler) gesichtete Konvoi OB.302 wird am 29./30.3. von U 69 und
U 46 (Oblt.z.S. Endraß) verfolgt, die am 30.3. die brit. Coultarn
(3759 BRT) bzw. am 29.3. die schwed. Liguria (1751 BRT) versenken, der
Versuch, an den am 31.3. von 2 Fw 200 erfaßten OB.302 auch U
73, U 97 und U 101 heranzuführen, misslingt,
da die Standortmeldung um 101 sm falsch liegt; U 46 versenkt noch
den von New Orleans nach Göteborg allein fahrenden schwedischen Tanker Castor
(8714 BRT).
26.3.1941
Nordatlantik
He 115 der K.Fl.Gr.706 versenken bei den Faroer den finn. Frachter Carolina
Thorden (3645 BRT), nachdem der Befehl, Kurs auf Trondheim (Norwegen)
zu nehmen, nicht befolgt worden war und die Besatzung nach Bordwaffenbeschuss
den Frachter verlassen hatte.
26.3.1941
Mittelmeer
Die ital. Zerstörer Francesco Crispi und Quintino
Sella setzen, von Leros kommend, vor der Suda-Bucht (Kreta) 6 Sprengboote
(Kptlt. Faggioni) ab. Die Boote dringen ungesehen in die Bucht ein, versenken
den norweg. Tanker Pericles (8324 BRT) und setzen den brit. Schweren
Kreuzer York außer Gefecht.
10a. Italienisches MTM-Sprengboot |
10b. Kreuzer York liegt angeschlagen |
26.3.1941
Südwestpazifik
Der austral. Fischdampfer Millimulul (287 BRT) sinkt westl.
von Sydney auf einer von Schiff 33/ Pinguin am 28.10.1940 gelegten Mine.
26.– 29.3.1941
Mittelmeer / Funkaufklärung
Seeschlacht
bei Kap Matapan. 26.3.: Auf dt. Druck und auf Grund falscher
Lagebeurteilung (vgl. 16.3.) geht die ital. Flotte in See,
um unter Luftsicherung durch das dt. X. Fliegerkorps brit. Griechenland-Konvois
anzugreifen. Beteiligt sind: Schlachtschiff Vittorio Veneto (Kpt.z.S.
Sparzani) als Flottenflaggschiff mit Admiral Iachino an Bord, 13. Zerstörer-Flottille
mit Alpino, Bersagliere, Fuciliere, Granatiere von
Neapel. — 1. Division (DivAdm. Cattaneo): Schwere
Kreuzer Zara, Pola, Fiume, 9. Zerstörer-Flottille mit Gioberti,
Alfieri, Oriani, Carducci von Tarent.
— 8. Division (DivAdm. Legnani): Leichte Kreuzer Luigi di
Savoia Duca degli Abruzzi und Giuseppe Garibaldi,
16. Zerstörer-Flottille mit Da Recco, Pessagno von Brindisi.
— 3. Division (DivAdm. Sansonetti): Schwere Kreuzer Trieste, Trento,
Bolzano, 12. Zerstörer-Flottille mit Corazziere, Carabiniere,
Ascari von Messina.
In Bletchley Park werden 2 ital. Funksprüche von Rom nach Rhodos, die mit der italienischen »Alfa«-Version der Schlüsselmaschine »Enigma« chiffriert wurden, entziffert, und ein Funkspruch an das X. Fliegerkorps , verschlüsselt mit dem Code »Hellblau«, der eine Operation im Gebiet Kreta betrifft. Dies veranlaßt Adm. Cunningham, seine Streitkräfte dementsprechend und unter größter Geheimhaltung einzusetzen.
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11. Brit. Schlachtschiff Valiant
feuert. |
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27.3.: Vereinigung der ital. Divisionen südlich der Straße von Messina. Auslaufen des brit. Kreuzergeschwaders (VAdm. Pridham-Wippell) als Force B: Leichte Kreuzer Orion, Ajax, Perth, Gloucester, 2. Zerstörer-Flottille (Capt. Nicolson) mit Ilex, Hasty, Vendetta, Hereward von Piräus und der Force A (Adm. Cunningham): Schlachtschiffe Warspite, Barham (mit Befehlsh. des l. Schlachtschiffgeschwaders KAdm. Rawlings an Bord), Valiant, Flugzeugträger Formidable (mit Befehlsh. der Träger »Mittelmeer« KAdm. Boyd an Bord) und 14. Zerstörer-Flottille (Capt. Mack) mit Jervis, Janus, Mohawk, Nubian. Später detachiert: Force C: 10. Zerstörer-Flottille (Capt. Waller, RAN) mit Stuart, Greyhound, Griffin, Hotspur, Havock von Alexandria. In den Mittagstunden erfassen brit. Aufklärer die ital. Flotte, die dt. Luftsicherung bleibt aus. Admiral Iachino gibt deshalb seine Absicht, in die Ägäis einzudringen, auf, weil er nicht mehr mit einer Überraschung des Gegners rechnen kann.
28.3.: Morgens erfassen ital. Bordflugzeuge die Force B. Ein sich am Vormittag zwischen dem brit. Kreuzergeschwader und der 3. Division entwickelndes Verfolgungsgefecht wird auf Befehl des ital. Flottenchefs abgebrochen. Die brit. Kreuzer nehmen nun ihrerseits die Verfolgung auf und geraten zwischen die 3. Division und Vittorio Veneto, können sich aber, unterstützt durch 6 Torpedoflugzeuge der Formidable, vom Gegner lösen. Mittags macht die ital. Flotte kehrt und nimmt Kurs auf Tarent. Am Nachmittag greifen Swordfish-Torpedoflugzeuge der Formidable (LtCdr. Dalyell-Stead †) und auf Kreta stationierte Bomber die ital. Schiffe an und erzielen je einen Torpedotreffer auf Vittorio Veneto und Pola. Das Schlachtschiff kann seinen Marsch fortsetzen, der Kreuzer bleibt bewegungsunfähig liegen. Am Abend entsendet Iachino, obwohl ihm aufgrund von Ergebnissen der Funkaufklärung die bedrohliche Nähe der Force A nicht unbekannt ist, die übrigen Schiffe der 1. Division zur Unterstützung der Pola. Dieser Verband und die Force A treffen fast gleichzeitig bei Pola ein. Hierbei erhalten die Briten, die den Gegner zuerst optisch erfassen, auf Grund der Radarortungen von Ajax und Warspite ein klareres Lagebild als die in der Dunkelheit fast blinden Italiener. Bei dem sich entwickelnden Nachtgefecht schießen die brit. Schlachtschiffe die ital. Division auf kurze Entfernung zusammen. Zara (Kpt.z.S. Corsi †), Fiume (Kpt.z.S. Giorgis †) und die Zerstörer Alfieri und Carducci sinken, Oriani entkommt beschädigt, und nur Gioberti bleibt ohne Treffer. Der schon halb verlassene Kreuzer Pola (Kpt.z.S. Pisa) wird später nach Rettung der noch an Bord zurückgebliebenen 22 Offiziere und 236 Seeleute durch Jervis und Nubian durch Torpedofangschuß versenkt.
29.3.: Angriffe von 16 Ju 88 der III./KG.30 auf die Force A bleiben erfolglos. Adm. Cunningham setzt Capt. Mack mit den 8 Zerstörern der 2. und 14. Zerstörerflottille auf die beschädigte Vittorio Veneto an, aber die nächtliche Suche bleibt ergebnislos. - Die ital. Personalverluste betragen 2303 Mann, darunter der Divisionschef, Admiral Cattaneo. Brit. und griech. Schiffe retten 55 Offiziere und 850 Mann, das ital. Lazarettschiff Gradisca weitere 13 Offiziere und 147 Mann.
26.3.– 1.4.1941
Nordatlantik
Auf seinem Rückmarsch durchbricht das dt. Panzerschiff Admiral Scheer
(Kpt.z.S. Krancke) die Dänemarkstraße und manövriert dabei mit Hilfe des
Radargeräts vom Gegner unbemerkt die beiden brit. Leichten Kreuzer Fiji
und Nigeria aus. Am 30.3. erreicht Admiral Scheer das
Seegebiet vor Bergen, ankert den Tag über im Grimstadfjord und erreicht am 1.4.
unter Sicherung der Zerstörer Z 23 und Z 24 Kiel.
Gesamterfolg seiner Unternehmung: 17 Schiffe mit 113.233 BRT.
27.3.1941
Allgemeine Lage / Alliierte Mächte
Die amerik.-brit. Stabsbesprechungen in Washington führen zur
Festlegung einer grundsätzlichen strategischen Konzeption für den Fall eines
amerik. Kriegseintritts, dem »ABC-1 Staff Agreement« (ABC = America, Britain,
Canada).
27.– 30.3.1941
Allgemeine Lage / Achsenmächte
Besuch des japanischen Außenministers Matsuoka in Berlin. Hitler
und Außenminister Ribbentrop versuchen, Japan zu einem Angriff auf Singapur
zu veranlassen, geben aber ihrerseits die Pläne zum Angriff auf die Sowjetunion
(Op. »Barbarossa«) nicht bekannt. — Am
30.3. erteilt Hitler den beteiligten höheren Befehlshabern der Wehrmachtteile
Einweisung in seine Planungen für einen Angriff auf die Sowjetunion.
30./31.3.1941
Luftkrieg Frankreich
RAF Bomber Command greift mit 109 Bombern erfolglos die in Brest
liegenden Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau an.
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12a. Scharnhorst am Ausrüstungskai |
. |
12b. Gneisenau im Dock zu Brest |
30.– 31.3.1941
Mittelmeer
Ein franz. Konvoi mit 6 Dampfern und dem Zerstörer Simoun
als Geleitschutz läuft von Casablanca durch die Straße von Gibraltar nach Nordafrika
und nach Marseilles. In der Annahme, daß auf dem Frachter Bangkok 3000
t Gummi aus Indochina eingeführt werden sollen (tätsächlich wurde es schon in
Casablanca entladen), entsendet Force H den Kreuzer Sheffield und die
Zerstörer Faulknor, Fury, Fearless und Forester
(Auslaufen Gibraltar am 29.3.), um den Dampfer zu stellen. Der Konvoi aber entkommt
unter den Schutz der 15,5 cm Küstenbatterien bei Nemur, woraufhin Zerstörer
Fearless, der beauftragt war, die Bangkok aufzubringen, abdrehen
muß.
30.3.– 1.4.1941
Allgemeine Lage / USA
In amerik. Häfen werden deutsche, italienische und dänische Handelsschiffe
beschlagnahmt (Tabelle).
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