EUROLAND



Name : EUROLAND
Schiffstyp : Tankschiff
Bauwerft : Soc. Esercizio Bacini-Genova, Riva Trigoso
Baunummer : -
Baujahr : 1917
Stapellauf : 13.11.1916
Besitzer : Europäische Tankreederei GmbH., Hamburg
Unterscheidungssignal : DIBU


Größe : 869 BRT
Größe : 459 NRT
Länge : 60,81 m
Breite : 9,39 m
Tiefgang : 4,27 m
Leistung : 350 PSe 9,5 kn
Motortyp : Dieselmotor
Besatzung : 16
Passagiere : -
Staffel : Tankerstaffel
Erfassung für Weserübung : 13.03.1940
Abgangshafen : Hamburg
Ausgelaufen : 13.04.1940
Bestimmungshafen : Oslo
Angekommen : 00.04.1940
Ende des Einsatzes : 10.06.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : nein
1917,Jan. 12.: In Dienst Italienische Marine als Marinetanker STIGE. Ursprünglich vermeßen mit: 611 BRT; 51.30 x 9.34 x 5.03 m, 1 Mot. Gleichdruck 2Te 4x394/550,400 PSe Fiat San Giorgio.
1920,Juli 15.: Außerdienst gestellt.
1923, Verkauft an Consorzio Utenti Nafta, Genoa.
1925: Soc. Nazionale Olii Minerali.
1926,April 14.: Verkauft an Naphta Industrie & Tankanlagen "Nitag" AG., Hamburg. Umbenannt in GRETE GLAD (RFSP). Vermeßen mit: 686 BRT / 283 NRT. Heimathafen Hamburg.
1927,Jan. 00.: Auf Reise Riga - Wilhelmshaven bei Steinort gestrandet, später geborgen und notdürftige Reparatur in Libau.
Okt.: Neue Dieselmotor ein KHD Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln eingebaut.
1931,April 27.: An Europäische Tanklager und Transport AG.
Okt.: Neue Motor eingebaut ein 6-zyl. 4Takt - KHD Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln (350 PS) Dieselmotor.
1932,Feb.: Verlängert auf der Werft Nobiskrug in Rendsburg. Neu Vermeßen mit: 869 BRT / 459 NRT. Abmeßungen: 60.81 x 9.39 x 4.27 m.
Okt.: Naphta Industrie & Tankanlagen "Nitag" AG., Hamburg.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DIBU.
Sep. 24.: An "Debag" Deutsche Betriebsstoff AG., Hamburg.
1937,Okt.: Europäische Tanklager & Transport AG., Hamburg.
1939,Aug. 22.: Europäische Tankreederei GmbH., Hamburg.
Sep. 02.: Umbenannt in EUROLAND. Heimathafen Hamburg.
1940,März 13.: Erfaßt durch KMD Hamburg (00:00 Uhr) für das Unternehmen "Weserübung". Kriegsmarine Betriebstanker.
April 13.: Aus Hamburg um 00:00 Uhr nach Oslo ausgelaufen. Fuhr mit der 3. Seetransportstaffel.
April 00.: An Oslo.
April 28.: An Oslo.
Juni 15.: WESTSEE, EUROLAND und der kleine Motorschiff DEUTSCHLAND im Geleitzug gesichert durch V 302, V 307, V 308 und V 309 verlassen Oslo und laufen nach Deutschland. Vor Horten wird dem Geleit der Dampfer MEMEL von der 9. Vp.-Flottille übergeben und vor Insel Struten werden noch die schwedischen Prisen INDUS und TYRA-BRATT dem Geleitzug angeschlossen. Da die Geschwindigkeit der einzelnen Schiffe zw. 6,0 und 14,0 kn liegt muß der Geleitzug geteilt werden. V 305, V 307 und V 302 übernemmen den schnelleren Teil, die Dampfer MEMEL und WESTSEE. Vorpostenboote V 303, V 304, V 308 und V 309 den langsameren Teil.
1943,Jan. 13.: In Kirkenes.
1944,Sep 05.: Zur Überholung an Akars-Werft in Oslo.
Nov. 23.: Auf der Weft durch Sabotage Gesunken. Nach einer Detonation in Maschinenraum Achterschiff vollgelaufen. Explosion im Kranführerhaus 100-to. Kran. Dockschott von kleinen Trokendock gesprengt.
1945,Jan.: Nach Bergung zur Reparatur an Nylands-Werft in Oslo.
1945,Mai 09.: Beschädigt in Oslo (Folge der Sabotage vom 23.11.1944). Nach der Kapitulation soll das Schiff von der Werft weggeholt und in Oslofjord aufgelegt sein.
Sep. 01.: Im Bereich Oslo mit 9 Mann Besatzung stillgelegt.
1946,Feb. 21.: Tanker in Kongshavn/Oslo aufgelegt.
1948,Nov.: In Flensburg Repariert. Unter TMMC Nr. 240 der Reederei belassen.
1949,Nov. 12.: Tanker an Leth & Co.
1952: Neue Motor eingebaut: ein HDoEP 4Te 6x360/580 370=525. Neues Rufzeichen DGIZ.
Dez. 03.: Auf der Reise Antwerpen - Brake mit Gasöl (Pos. 53.33 N / 05.15 O) 20 Meilen nördlich Terschelling N Tonne ET 10 in schwerem Wetter nach Minentreffer von der Besatzung aufgegeben, später gekentert und gesunken. Die Besatzung wird durch deutsch ST WIDDER abgeborgen. EUROLAND später geborgen und abgebrochen.

1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
11:Transporterliste der KMD Hamburg
21:Dr. Dieter Jung / Martin Maaß / Berndt Wenzel - Tanker und Versorger der deutschen Flotten 1900 -1980
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
Eingefügt am : 19.11.2012
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 18.02.2016
Geändert von : Thorsten Reich
Änderung : -19.11.2012 Christoph Fatz- Datensatz eingestellt
-28.06.2013 T. Reich Dokument 1 eingefügt
-25.07.2013 Christoph Fatz, Eingefügt: 00.04./28.04./15.06.1940 und Quellen.
17.08.2013 Christoph Fatz, ergänzt: 23.11.44
18.02.2016 Christoph Fatz, Text überarbeitet