1927,Juni 07.: An die Reederei Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, als PINGUIN (QMFG) abgeliefert. Vermeßen mit: 127.24 BRT / 58.52 NRT. Antrieb: ein SVML145 2-zyl. 4-takt - Gasmotoren-Fabrik Deutz AG., Köln (100 PS) Dieselmotor. Abmeßungen: 27.43 x 6.83 x 2.84 m. Heimathafen Vegesack. Fischereikennzeichen BV 56.
1931,Nov. 13.: Auf der Fangreise in der südlichen Nordsee vor Smiths Knoll hilfeleistung für den nach einer Maschinenexplosion und Wassereinbruch im Maschinenraum in Seenot geratenen Logger CORMORAN (BV 46). Der versuch von PINGUIN havarieten Logger nach St. Yarmouth noch abzuschleppen blieb erfolglos. Logger CORMORAN sinkt ca. 1 sm westlich Feuerschiff-Cross Sand (Pos. 52°44'N / 002°33'O).
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DOLE.
1940,April 12.: Erfaßt durch KMD-Bremen (00:00 Uhr)*. Für Nordtransporte werden sämtliche Logger in Vegesack, Leer und Emden erfaßt (53 Logger). Teilnahme an Unternehmen "Weserübung".
April 13.: PINGUIN (Kpt. Heinrich Meyer, Mat Otto Böse, Ing. Erich Bösch) von Vegesack nach Kiel ausgelaufen. Teilnahme an Unternehmen "Weserübung".
April 18.: Es treffen die ersten Logger in Kieler Olimpiahafen ein.
April 20.: Vorbereitungsarbeiten für die Benutzung von Loggern als Nachschubschiffe.
April 21.: Logger beladung beginnt.
April 23.: Während die alten Logger noch laden, treffen wieder neue Logger in Kiel ein.
April 26.: Der bisherige Liegeplatz der Logger im inneren Hafen wird nach den Liegeplatz der Firma Zerssen in KWK verlegt.
April 29.: Verschiedene Logger ausgelaufen. Umbau der Logger zu Minensuchbooten wegen allgemeiner Ungeeignetheit beanstandet. Sie sollten alle Fracht fahren.
Mai 01./02.: Logger BRUNHILD (BV 8), KRIMHILD (BV 10), WOTAN (BV 13), JEVER (BV 22), WARFLETH (BV 23), WILHELM (BV 30), FRIEDA (BV 31), ALBATROS (BV 45) und PINGUIN (BV 56) mit Munition in Oslo eingelaufen.
Mai 03./09. Mai.: Verschiedene Logger mit Nachschub ausgelaufen bzw. laufen die ersten Transportlogger, die Nachschub gefahren hatten wieder in Kiel ein.
Juni 08.: NK 33/PINGUIN - Hafenschutzflottille Kristiansand Süd.
Juni 10.: In Kiel werden Fischlogger WILHELM (BV 30), LISA (AE 6), ALBATROS (BV 45), PELIKAN (BV 6), MÖVE (BV 55), PINGUIN (BV 56), HILDBURG (AL 24), JEVER (BV 22) für die Hafenschutzflottille Kristiansand Süd in Dienst gestellt.
Juli 00.: Boote der Hafenschutzflottille Kristiansand-Süd die für die 56. Minensuchflottille bestimmt sind werden in mehreren Gruppen über Stavanger und Bergen nach Norden verlegt.
Okt. 23.: Die 56. Minensuchflottille um 21:06 Uhr aus Bodø ausgelaufen und sofort Marsch nach Sandnessjøn angetreten (der norw. Dampfer PRINZESS RAGNHILD ist kurz nach auslaufen aus Bodø auf eine Mine gelaufen und binnen 10 Minuten gesunken). Dort Befehl für Minensuchaufgaben durch Seekommandant empfangen und Brennstoff ergänzen.
Nov. 02.: Die 56. Minensuchflottille meldet an Adm. Nordküste per Funk den negativen Verlauf aller gestellten Minensuchaufgaben von der Ausfahrt von Bodø nach Norden (Landegodefjord und Karlsøyvær).
1941,Jan. 01.: Hilfsminensucher M 5608/PINGUIN - 56. Minensuchflottille, A-Gruppe (Trondheim) - 58.2 to., Bew.: 1 sMG, 1 lMG, 5 Gewehre, 2 Pistolen.
Feb. 00.: Hilfsminensucher M 5608/PINGUIN - 56. Minensuchflottille, Küstensicherungsverband-Nordküste (Trondheim).
Dez. 07.: Die 56. Minensuchflottille räumt sowj. Minensperren vor Petsamo zum Teil. Auf den am 12.November von 9 sowj. MO-IV Wachbooten vor den Häfen des Varanger-Fjordes ausgelegten Minensperren sanken bzw. wurden schwer beschädigt: SCHIFF 18/ALTELAND, Dampfer HANS RICKMERS und WESTSEE.
1942,März 00.: M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS, M 5605/HILDBURG und M 5608/PINGUIN vorübergehend Admiral Polarküste unterstellt.
März 23.: M-Boot M 5608/PINGUIN um 21:35 Uhr im Petsamofjord auf eine von sowj. MO-IV Wachbooten (oder am 23.03. von DB-3 Bombern) gelegte Minensperre gelaufen und gesunken (Pos. 69.42,15 N /31.28,10 O). 6 Mann gerettet, 1 Schwerverwundeter und 8 Vermisste.
Bemerkung:
*Zwischen den 12. und 17. April wurden auch die älteren Logger der Jahre 1914-1931 von der KMD übernommen. Noch im gleichen Monat wurden diese Dampf- und Motorlogger nach Wilhelmshaven, Cuxhaven und Kiel überführt, um dort für ihre neue Aufgabe als Hilfskriegsschiffe umgebaut bzw. ausgerüstet zu werden. Für Dauer des Krieges blieben von der Stammbesatzung neben Kapitän und Steuermann ein Maschinist mit Assistent oder Heizer, ein Koch und vier Matrosen an Bord.