R 62



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : R 62
Funktion : Räumboot
Schiffstyp : Typ R 53-72
Auftraggeber : Kriegsmarine
Bauwerft : Abeking & Rasmussen, Lemwerder
Baunummer : 3399
Baubeginn : 00.00.1940
Stapellauf : 00.00.1940
Indienststellung : 19.12.1940
Ausserdienststellung : 14.09.1941 +


Verdrängung (max. t): 135
Länge (m) : 37,80
Breite (m) : 5,82
Tiefgang (m) : 1,51
Seitenhoehe (m) : 3,12
Antrieb Anzahl : 2
Antrieb Typ : MAN 8zyl Viertaktdiesel + Voith-Schneider-Propeller
Schrauben Anzahl : 2
Schrauben ⌀ : 1,40m VSP
Maschinenleistung Gesamt : 1800 PSe
Geschwindigkeit : 20 kn
Treibstoffvorrat : 11,1 t Öl
Fahrbereich : 900sm/15kn
Besatzung : 1,29 bis 2,36
Bewaffnung : 2-6x 2cm Flak
- 19.12.1940 - 5.Räumboot-Flottille [1]
- 14.09.1941 - Verlust durch Sabotage Helsinki Ost-Werft [G]

KTB 5. Räumboot-Flottille [3]:

- 19.12.1940 - Indienststellung in Lemwerder.
- 31.12.1940 - Ausrüstung in Kiel.
- 13.-15.01.1941 - In Cuxhaven Anbau von Eisschutz.
- 21.01.1941 - Steveneisschutz angebracht, Auslaufen wegen zu starkem Eis unmöglich.
- 22.01.1941 - Mit Eisbrecher Fuchs zum Weg Rot, R62 verliert Stevenschutz, SDG mit 10m Tiefenstander bis Punkt F.
- 24.01.1941 - Minensuche wegen Nebel abgebrochen und Den Helder fest.
- 25.01.1941 - Fortsetzung der Aufgabe, Fliegerangriff abgewehrt, 1 Schwerverletzter, Borkum fest.
- 26.01.1941 - Reparatur Stb-Kühlwasserpumpe in Emden bis 19.02.1941
- 20.-22.02.1941 - in Cuxhaven.
- Ab 23.02.1941 - Marsch über Bergen nach Narvik.
- 24.02.1941 - Ab Malöy U-Bootsicherung für MRS 11.
- 25.02.1941 - In Trondheim Brennstoff- und Proviantergänzung.
- 26.-28.02.1941 - Etappe Trondheim – Bodö – Svolvaer.
- 01.03.1941 - bis 15.06.1941 kein KTB vorhanden.

- 29.06.1941 - R 62, 63, 64, 53, 54, 55 auf dem Marsch von Gotenhafen nach Ruissalo (Finnland).
- 01.07.1941 - Abgabe der Geräte in Ruissalo, Übernahme von Minen (je Boot 6 EMC).
- 04.07.1941 - R 62 stösst zur Gruppe 2 (Lt. Goetzke). 20u40 Auslaufen der Gruppe mit S39 und S102 als Sprengbojenboote.
- 05.07.1941 - 00u08 Minenwerfen Südsperrlücke 'Corbetha' mit 30 Minen und 40 Spengbojen. Vor feindl. Zerstörer mit AK abgelaufen.
- 11.07.1941 - Minenübernahme, Ausmarsch nach Quadrat 3615 zur Verseuchung. Um 23u45 erste Mine.
- 12.07.1941 - 00u05 letzte Mine. Wenig später 2 Minendetonationen gehört (Anlage!). 14u30 Minenübernahme. 17u00 Minenaufgabe verschoben.
- 13.07.1941 - 23u00 Abmarsch nach AO 3615. Beschuss aus sowj. Küstenbatterien. 23u57 erster Minenwurf (genaue Positionen in Anlage).
- 14.07.1941 - 00u09 letzter Wurf. Rückkehr nach Suomenlinna.
- 17./18.07.1941 - Alle Boote Stichfahrt von Helsinki FS bis Kaalbaada FS mit SDG -5m. 23u40 meldete R62 Mine geschnitten, war aber nicht auffindbar.
- 18.07.1941 - 4 Treibminen unbekannten Typs gefunden. 1 Mine geräumt, 1 Mine detoniert,
- 20.07.1941 - Alle 6 Boote übernehmen je 6 EMC. Aus zum Minenlegen vor Helsinki Einfahrt.
- 21.07.1941 - 00u18 erster Minenwurf unter Beobachtung sowj. Flugzeuge. Ab 00u36 starker Beschuss von Küstenbatterien.
- 22.07.1941 - Minenkontrolle ab Helsinki FS. Auf 60.00,6n 24.55,9e. 1 AT-Mine (AT=Ankertau) abgeschossen.
- 25.07.1941 - SDG-Minengeleit für ML Cobra, Kaiser und Königin Luise von Fagerviken nach Helsinki.
- 01.-07.08.1941 - Kein Einsatz.
- 08.08.1941 - 19u00 Minengeleit für ML Cobra und Luise. Ab 23u28 Minenwerfen.
- 10.08.1941 - 19u30 Minengeleit für finn. ML Ruotsinsalmi. 22u33 Minendetonation neben R62 in 59°49,8n 25°39,1e.
- 12.08.1941 - 18u30 Minenübernahme. Um 22u28 Auslegen Juminda-Sperre (Lage angegeben). Abstand 120m, Tiefe -3m
- 13.08.1941 - 02u15 Minengeleit für finn. Minenschiffe. Wegen Beschuss durch Küstenbatterien bei Dämmerung um 05.15 abgebrochen.
- 13.08.1941 - 20u00 Neuer Anlauf. Ab 22u05 Sperrlegung Ruotsinsalmi bei Kap Juminda (Lage angegeben)
- 15.08.1941 - R57 und 62 trotz schwerer See aus zur Geleitaufnahme (259)
- 16.08.1941 - R61, 60, 58, 57, 56, 62 bilden 2. Gruppe
- 19.08.1941 - Alle 6 Boote Übernahme von EMC bzw. Sprengbojen in Helsinki. Sperrlegung 59°47,9n 25°28e nach 59°50,3n 25°25,6 (Kurs 328°) Tiefe -1,5 m
- 20.08.1941 - Alle 6 Boote Minenübernahme. Sperrlegung mit MS Luise, Cobra und Riihilahti.
- 24.08.1941 - 5 Boote Minenübernahme (EMC). Sperrlage auf 25°32,5 Ost. Auf einer von den Russen geschaffenen Sperrlücke, deren Enden augenscheinlich durch ein Wrack und einen Ölfleck gekennzeichnet wurden.
- 25.08.1941 - Minenübernahme. Mitte Jumindasperre viele treibende Wrackteile. Trotz feindl. Aufklärung Sperrlegung auf 25° 32,2 Ost zw. 59°50,5 und 59°53,0 Nord.
- 29.08.1941 - 5x 6 EMC und 1x 20 SprB. übernommen. Unterwegs viele Wrackteile, Schwimmwesten, Leichen. Sperrlage 25°42,5 Ost zwischen 59°45,5 und 59°47,5 N.
- 30.08.1941 - Übernahme 6x 6 EMC. Sperrlage 25°42,5 Ost zwischen 59°48,3 und 59°50,6 Nord.
- 31.08.1941 - Übernahme 6x 6 EMC. Sperrlage 25°42,5 Ost zwischen 59°51,0 und 59°53,2 Nord.
- 31.08.1941 - Nachmittags 6x 6EMC. Sperrlage 25°45,5 Ost zwischen 58°48,6 und 59°50,0 Nord.
- 01.09.1941 - Gruppe 2: R 61 (Lt.z.S. Goetzke) R 62, 60, 58, 57, 56.
- 07.09.1941 - Minenabgabe von R 63 an R 62 ; Minenunternehmen bei Seegang 6 abgebrochen.
- 08.09.1941 - Mit 9 Booten zur Minenaufgabe; bei Kieskeri Begegnung mit feindl Fahrzeugen; Minenlegung Kronstadt Bucht auf 28°29'o von 60°99,1n ? 60°06,5n.
- 10.09.1941 - 6 Boote Minenübernahme für Sperrlegung auf Russenweg 7sm östl. Hochland 27°14 Ost.
- 11.09.1941 - R 62 auf dem Weg nach Helsinki nach Grundberührung leckgeschlagen und aufgesetzt.
- 12.-13.09.1941 - R 61 und 60 schleppen R62 nach Helsinki.
- 14.09.1941 - R60, 61, 62 in Helsinki Werfthafen durch Detonation gesunken. Nur 1/3 der Besatzungen überlebt. 61 Tote 5 Schwerverletzte. Vermulich Sabotage (Anlage 7 fehlt).
19.12.1940 - 14.09.1941 Stbs.Btsm Wiskandt [3]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2
[1] Hildebrand/Lohmann, Deutsche Kriegsmarine, Kap.65, S.36-59
[2] Kutzleben u.a., Minenschiffe 1939-1945, S.100
[3] KTB 5. Räumbootsflottille 01.12.1940 - 15.09.1941 [L]